Dokumentation

[Einleitung]
„Wunder der Natur – mit David Attenborough – Staffel 1 & 2“ kommt, wie es der Titel unschwer erahnen lässt, mit Sir Attenborough daher. Der Name steht für hohe Qualität bei Tier- und Natursendungen. Aus dem Angebot von polyband erhalten wir diese Staffel 1 und 2 der Doku-Serie „Wunder der Natur“ als Standard Definition DVD geliefert. Wahrlich eine tolle Beute für den Dokumentarfilmfreund, dachte ich und konnte mir die beiden Staffeln genauer ansehen und auch zur Technik ein Wort verlieren.

[Inhalt]
Die Natur steckt voller ungewöhnlicher Lebewesen. Manche Tiere sind anders als ihre Artgenossen. Sie zeichnen sich durch einen außergewöhnlichen Körperbau aus, durch ein besonders ungewöhnliches Äußeres oder durch die Tatsache, dass sie kaum altern. Sir David Attenborough ist seit Jahrzehnten einer der profiliertesten Tierfilmer und Naturforscher. Er hat die merkwürdigsten Geschöpfe unserer Erde hautnah erlebt.

Aus diesem reichen Fundus schöpft er für die Serie „Wunder der Natur“ und beleuchtet die Geschichte von so unterschiedlichen Tieren wie Giraffen, Kröten, Schnabeltieren oder Nashörnern. Sie alle haben Wissenschaftler über Jahre beschäftigt, und noch immer sind nicht alle Rätsel gelöst.
(Quelle: polyband)

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Was kann man sich darunter genauer vorstellen? Für gewöhnlich sind Dokumentationen in mehreren Teilen eher von einer Laufzeit von rund 40 bis 50 Minuten gefasst. Hier ist das anders, lediglich knappe 20 Minuten bringt eine der 15 Sendungen auf die Uhr. Auf der anderen Seite sind das eben auch 300 Minuten oder aber 5 Stunden Laufzeit. Denn hier gibt es sozusagen eine Art Konzentrat auf den Tisch. Alles wissenswert und informativ, vielleicht sogar hin und wieder etwas zu wenig speziell – könnte man denken, ist aber nicht richtig.

Die Kunst dieser Sendungen liegt eben genau darin, dass der Betrachter für die kurze Laufzeit gut unterhalten wird. Und zwar durch komprimierte Informationen und Bilder, die das gesprochene Wort adäquat unterstützen. Doch nicht als ein leichter Abriss über möglichst viele Tiere und Umgebungen. Sondern eben recht gewöhnlich fokussiert eine Sendung auf zumeist ein paar Tiere, vielleicht auch nur eines. Dann werden die hervorstechenden Merkmale genauer beäugt und der bisher erkannte Sinn des ganzen gut dargestellt und charmant näher gebracht.

[Technik]
Was erleben wir hier genau? „Wunder der Natur“ bietet einige grandiose und ganz außergewöhnliche Eigenschaften bei Tieren aus denen wir lernen können. Technisch bieten sich die Aufnahmen in einem überdurchschnittlich hochwertigen Gewand. Die anamorphen Breitbilder bieten sich im 16:9-Format 1.78:1 an. Sie gefallen durch ihr farbenfrohes Antlitz, wenngleich die Kantenschärfe nicht auf dem technischen Niveau des machbaren ist. Rauschen oder nennenswerte Verunreinigungen sind kaum vorhanden, auch arbeitet die Kompression ordentlich.

Ton bietet sich hier vor allem in der Sprachausgabe. Sie erfolgt als leichte Überlagerung der musikalischen Begleitung, die ausreichend neutral und doch wahrnehmbar daher tönt. Alles passt sozusagen zusammen, wenn dann auch noch die englische Originalsprache dazwischen erklingt. Wenig überraschend, dass wir es mit einem Dolby Digital 2.0-Ton zu tun bekommen und mit dem Ergebnis auch durchaus einverstanden sind. Rauschen oder Störungen gibt es nicht. Und wenngleich sich der Ton auf die Stereo-Front bezieht, so klingt es doch alles ganz gut.

[Fazit]
Die Triple-DVD Veröffentlichung in einem Amaray Case bietet eine Menge Inhalt. Auf gleich drei DVDs des Typus 9 (zweischichtig, einseitig) befinden sich in Summe 15 Episoden, und zwar zu jeweils knackigen Happen zu je 22 Minuten. Das sind 330 Minuten oder aber fünfeinhalb Stunden Laufzeit. Die Zugriffsmöglichkeiten sind einfach gehalten, das Menü-Design ebenfalls. Es handelt sich um ein Info-Programm gemäß §14 JuSchG und die Veröffentlichung erfolgte am 30. September. Wer sich als Naturfreund sieht und etwas Interesse hat: anschauen.

Andre Schnack, 27.10.2016

Film/Inhalt:
Bild:
Ton:
Extras/Ausstattung:
Preis-Leistung