[Einleitung]
„Willkommen bei den Hartmanns“ ist eine deutsche Komödie von 2016 und entstand unter der Regie von Simon Verhoeven, der auch Autor des Drehbuchs zu diesem Film ist. Vor der Kamera sehen wir Senta Berger, Heiner Lauterbach, Elyas M’Barek, Florian David Fitz sowie Palina Rojinski und Eric Kabongo. Und hinter dem Film steht mehr als nur eine fixe Idee, denn vielmehr eine Situation, die wir in 2014 und 2015 hierzulande neu erlebten und die auch weiterhin ihre Nachwirkungen hat. Diese HD Blu-ray Disc erscheint aus dem Angebot von Warner Home Video.
[Inhalt]
In seiner neuen Komödie widmet sich Simon Verhoeven der Familie Hartmann, deren Probleme herrlich eskalieren, als Mutter Angelika gegen den Willen ihres Mannes beschließt, den Flüchtling Diallo aufzunehmen. Inmitten aller Wirrungen und Turbulenzen des normalen Wahnsinns unserer Zeit bleibt nur die Hoffnung, dass die Familie ihre Stabilität, Zuversicht und ihren Frieden wiederfindet – so wie das ganze Land.
(Quelle: Warner Home Video)
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Jede Figur hat ihr Facetten und steht gewissermaßen beispielhaft für einen jeweiligen Typus an (deutschen) Mensch. Im Zusammenspiel und unter normalen Umständen absolut repräsentativ für die gehobene Mittelschicht, bzw. eine Generation, der es noch so richtig gut gehen kann im Alter. Doch hier liegt natürlich weiterer Zündstoff für die Situationen, die wir in dieser Komödie erleben. Im Kern dreht sich alles um eine Asylpolitik dieses Landes und die Einflüsse auf unsere Gesellschaft in all ihren Schichten und Ausprägungen.
Themen der Integration sind meist weniger humorvoll von Natur aus. Auch die gesamte Thematik zum Komplex der Flüchtlinge könnte aufheiternder sein. Allerdings geht es darum auch gar nicht, sondern eher um die Momente, die uns bereichern. Auch, wenn sie eben hinter einigen Herausforderungen stecken. Und so schafft es dieser Film, den Fokus genau auf diese Momente zu legen. So wiederum erhalten wir Menge Lebensfreude, Hoffnung und Optimismus hinter den Herausforderungen, die wir alle eben in unserem Leben haben.
Kulturelle Unterschiede und Ansichten auf das Leben und eine Partnerschaft fürs Leben, sind hier keine Streitpunkte, sondern erfreuen sich eines heiteren Umgangs. Doch hier und dort gibt es dann vielleicht etwas viel Zeitgeist, der dann umschlägt in einer Auseinandersetzung um das, was für dieses Land das beste in Zeiten einer solchen Krise sei. Diesen Anflüge sind überschaubar. Am Ende ist das alles eine klassische Komödie mit einem ebenfalls klassischen Verlauf.
[Technik]
Ich konnte mir die High Definition Fassung des Films „Willkommen bei den Hartmanns“ anschauen und mir ein genaues Bild machen über die technischen Leistungen des Titels. So bietet die deutsche Filmproduktion einen 1080p Transfer im 2.40:1-Format, der sich durchaus sehen lassen kann. Doch eigentlich gibt es gar nichts, was so richtig anspruchsvoll ist und somit einer besonderen Erwähnung hier wert wäre. Kontrast, Farben, Reichtum an Details und die Kantenschärfe. Alles solide und ordentlich ohne nennenswerte Makel.
Kommen wir zum Ton des Films. Er befindet sich ausschließlich im DTS-HD 5.1-Format auf dem Datenträger, und das eben in deutscher Sprache. „Willkommen bei den Hartmanns“ ist tontechnisch allerdings eher der zurückhaltenden Kategorie zugehörig. Da kommt es auf den Dialog an, weniger auf die musikalische Untermalung oder aber nennenswerte Einsätze von Hintergrundeffekten oder anderen Tönen. Rauschen oder Störungen sind nicht mit von der Partie. Richtig viel Surround-Effekte kommen nicht zur Geltung.
[Fazit]
„Willkommen bei den Hartmanns“ ist der deutsche Film in guter Form. Vieles gefiel mir am rund 111 minuntenlangen Comedy-Titel gut, anderes allerdings nur bedingt gut. Nach Berücksichtigung der Tatsache, dass wir es mit einem recht schwierigen Themenkomplex zu tun bekommen, möchte ich die Form und Art der Auseinandersetzung damit hier lobend erwähnen. Die Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren, abgelegt auf einer einseitigen und zweischichtigen Blu-ray Disc (BD 50). Erscheinungstermin war der 6. April 2017, Kostenpunkt rund 13,- Euro.
Andre Schnack, 18.04.2017
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