[Einleitung]
Ich sah mir jüngst den Film „Marilyn“ an, der mir gut gefiel. Da passt es natürlich gut, dass mir nahezu auf den Tritt der Titel „Who Killed Marilyn?“ zwischen die Finger und vor die Augen erhielt. Der 2011 abgedrehte und in den Kinos veröffentlichte französische Film entstand unter der Regie von Gérald Hustache-Mathieu nach einem Drehbuch, welches er gemeinsam mit Juliette Sales schrieb. In den führenden Rollen sehen wir Jean-Paul Rouve, Sophie Quinton, Guillaume Gouix, Eric Ruf und Lyes Salem. Diese Blu-ray Disc High Definition Filmfassung erscheint aus dem Angebot von Koch Media. Wir durften uns ein genaueres Bild des Produktes machen.
[Inhalt]
Dem Krimi-Autor Rousseau sind die Ideen ausgegangen. Passenderweise ruft ihn während der Schreibblockade das Erbe seines verstorbenen Onkels in die Provinz. Als dort die Leiche der Dorfschönheit Candice gefunden wird, wittert er eine vielversprechende Story. Die Lokalpresse überschlägt sich mit Spekulationen über den Selbstmord des Starlets, das nicht nur äußerlich an Marilyn Monroe erinnert. Rousseau beginnt zu recherchieren: Warum weigert sich die Polizei zu ermitteln? Auf der Suche nach der Wahrheit verstrickt er sich zunehmend in die Machenschaften des kleinen Ortes und stößt bei seinen Ermittlungen auf erschreckend viele Parallelen zwischen den Leben von Marilyn Monroe und Candice.
(Quelle: Koch Media)
[aartikel]B009S38C5K:left[/aartikel][Kommentar]
Unter der Regie von Gérald Hustache-Mathieu entstand ein Film, mit dem ich so in seiner Wirkung nicht gerechnet hätte. Mir gefiel das gesamte Setting unheimlich gut, allerdings hatte ich vorerst Bedenken, wahrscheinlich wegen des Themas des Films. Doch auch dafür hat dieses gute Stück etwas in petto. Denn wir können zweifelsfrei als Betrachter den Film als eine Art Krimi sehen. In sich geschlossen wirkt die Story wie jene eines Thrillers. Es gibt Verstrickungen, eine Leiche, Leute mit Motiven. All das, was es bedarf. Doch das alleine ist doch noch längst nicht den Titel „Who Killed Marilyn?“ wert, oder?
Nein, dachten sich die findigen Köpfe hinter dieser Verfilmung aus französischen Landen. Geht es doch ganz nebenher und prominent auch um … Marilyn. Ja, hier heisst Marilyn eben Candice, und doch ist sehr schnell klar, wohin der Hase läuft und was das alles soll. Dieser Film zeichnet das Bild einer jungen Damen, welche eine wohl vergleichbare Situation erlebte, wie dazumal ggf. Marilyn Monroe sie erlebte. Es geht darum aufzuzeigen, was diesen Mythos etwas ausmacht. Und um einen ganz gut inszeniertes Verbrechen, dass hier in einer unterhaltsamen und schauspielerisch wertvollen Art und Weise dargestellt wird und Spaß bereitet.
[Technik]
Wir erleben einen High Definition Transfer im Format 2.35:1, und zwar in vollumfänglichen 1080p-Aufnahmen. So wie es sein soll, entsteht ein zeitgenössischer Charme, der sich nahezu durchgehend klar und erkennbar zeigt, bzw. stets erkennbar bleibt. Das wirkt sich zwar keinesfalls positiv auf die Darbietungsqualität aus, versteht jedoch prächtig zu unterhalten. Ohnehin gewinnt der Titel von daher mehr als über die Technik. Denn hin und wieder erleben wir deutliches Ruckeln, bzw. ein Nachziehen der Konturen bei raschen Bewegungsabläufen. Schade. Denn ansonsten geht es hier unheimlich klar und deutlich zu. Auch sind die Anzahlen an Bild-Details erstaunlich hoch. Kompressionsartefakte spielen keine Rolle.
Nicht nur zuschauen, sondern auch zuhören soll bei einem High Definition Titel wie „Who Killed Marilyn?“ unterhalten. DTS HD-Master Audio 5.1, so lautet die Theorie. In der praktischen Anwendung gelingt dem Transfer ein ausreichend spannendes Tongefilde mit sinnvoller Unterstützung durch Surround-Effekte an bestimmten Stellen. Alles in allem hält sich die gebotene Dynamik jedoch im Rahmen. Rauschen oder Störungen treten nicht weiter auf. Es sind die Sprachfassungen Deutsch sowie Französisch vorhanden. Untertitel in „deutsch-only“.
[Fazit]
Der Regisseur Gérald Hustache-Mathieu erschuf auf einer Laufzeit von rund 110 Minuten eine unterhaltsame und ausreichend spannend gestaltete Film-Produktion aus dem Jahre 2011. „Who Killed Marilyn?“ befindet sich auf einem Datenträger des Typus BD25 und erscheint aus dem Angebot von Koch Media. Das Menü der Disc ist einfach gehalten und passt zum Inhalt. Es weist folgende Extras aus: Making of (ca. 34 Min) sowie Original Kinotrailer. Das war‘s dann auch. Erscheinungstermin ist der 7. Dezember, vielleicht befindet sich der Titel in irgendeinem Stiefel, der vom Nikolaus bestückt wurde. Wer weiß? (FSK 12)
Andre Schnack, 28.11.2012
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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