[Einleitung]
Mit „Wet Woman in the Wind“ erschuf Regisseur und Drehbuchautor Akihiko Shiota ein weiteren Titeln seiner Filmreihe, die zur Provokation neigt. 2016 wurde die japanische Filmproduktion abgedreht, in den führenden Rollen sehen wir: Tasuku Nagaoka, Yuki Mamiya, Yûmi Akagi, Masatoshi Ikemura und weitere. Diese High Definition Blu-ray Disc erscheint aus dem Angebot von Busch Media Group und ich konnte mir ein genaueres Bild von Inhalt, Technik und Ausstattung machen. Was verbirgt sich also hinter „Wet Woman in the Wind“ auf High Definition Blu-ray Disc.
[aartikel]B08DBJNVJ7:left[/aartikel][Kommentar]
„Wet Woman in the Wind“ ist schon wie „Antiporno“ 2016 entstanden, jedoch nicht von Sion Sono, sondern eben Akihiko Shiota. Allerdings handelt es sich ebenfalls um einen Film, der nah am Vollerotik-Bereich arbeitet, wie es scheint. Und in der Tat sind hier viele Szenen eindeutiger Natur, die jedoch zu einem echten Pornofilm natürlich noch Abstand aufweist, auf allen Ebenen. Das, was „We Woman in the Wind“ ausmacht, weder auch schon mit „Eine perfekte Kombination aus smarter Filmkunst und humorvoller Erotik […]“ beschrieben. Das ist auch so, denn als Liebesgeschichte geht das im ersten Moment nur bedingt durch.
Klar ist, dass der Film die Projektionsfläche für zwei seltsame, skurrile Menschen bietet. Damit fühlen sich bestimmt in einigen Zügen eine große, breite Masse an Menschen angesprochen. Die Wirkung des Films ist tatsächlich anregend, gar vielleicht erregend zuweilen. All das ist natürlich gewissermaßen Absicht, Mittel zum Zweck – oder ganz einfach: Handwerkskunst (der Filmgilde). „Wet Woman in the Wind“ ist jedoch provozierend und stachelt irgendwie an. Ich störte mich nicht an der fernöstlichen Note des Films, wusste ich doch, worauf ich mich einlasse.
[Technik]
High Definition gibt es hier im Format 1.85:1 im Programm, und zwar in vollen 1080p-Aufnahmen. Das ist durchweg und von Beginn an eine Freude für die Augen, ohne das wir es mit sonderlich erwähnenswerten visuellen Eskapaden zu tun bekommen. Vielmehr ist es die solide Kost, der Mix der unterschiedlichen Extreme hier, die aufeinandertreffen und in manch Bezug gar ein visuelles Fest feiern. „Wet Woman in the Wind“ ist eigensinnig und gar nicht so spektakulär, auch optisch nicht. Der HD-Transfer gelang ordentlich, die Kompression arbeitet unbemerkt und unauffällig.
Kommen wir zum Ton der Produktion, die den Reiz eher aus den Bilden, denn aus dem Ton zieht. Wir haben es in der Theorie mit einem Mehrkanalton im Format DTS-HD 5.1 zu tun, wahlweise in den Sprachen Deutsch oder aber Japanisch. Untertitel sind hingegen ausschließlich in deutschen Lettern vorhanden. Ehrlich gesagt haute mich aus tonale Aufgebot nicht gerade vom Hocker. Eigentlich kann es wahrlich wohl keinen Hund hinterm Ofen mehr hervorlocken, wenn man es denn eben auch auf einen deutlichen Surround-Sound mit räumlicher Weite anlegt. Wenn nicht, dann wird man mit dem Sound zufrieden, da bin ich sicher.
[Fazit]
Wir kommen nun zum Abschluss dieses eher als kontrovers zu diskutierenden Film. Denn die Unterhaltung liegt ja hier in Bereichen, die ansonsten eher durch spezielle Nischen-Bereiche der Branche bedient werden. Auf einer Laufzeit von rund 86 Minuten fühlt sich der Film mit einer FSK 18 Einstufung auf der Disc wohl. Erschienen ist die Disc am 16. Oktober 2020 zu einem Kurs von rund 15,- Euro im Onlinehandel. Als Ausstattung zählt wohl das Wendecover sowie software-seitig eine Trailershow sowie ein Trailer zum Hauptfilm. Das war es dann aber auch schon. Wer sich darauf versteht und weiß, worauf er sich hier inhaltlich einlässt, der wird wahrscheinlich gut aufgehoben fühlen.
Andre Schnack, 10.11.2020
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