Wakefield

Drama

Drama

[Einleitung]
Der Film mit dem Titel „Wakefield“ basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Autor und Preisträger mehrerer Auszeichnungen: E.L. Doctorow. Das Stück wurde von Regisseurin und Drehbuchautorin Robin Swicord entsprechend adaptiert, in ein Skript umgesetzt und dann von ihr selbst verfilmt. Vor der Kamera konnte sie auf niemanden weniger als Bryan Cranston sowie Jennifer Garner in den relevanten Rollen setzen. An deren Seite sind ebenfalls unter anderen noch Jason O’Mara und Victoria Bruno zu sehen. Ich konnte mir die High Definition-Version von „Wakefield“ genauer ansehen und berichte aus der sogenannten ersten Hand. Aus dem Angebot von New KSM.

Inhalt
Howard Wakefield (Bryan Cranston), ein sehr erfolgreicher New Yorker Prozessanwalt, ist wie jeden Abend in einem überfüllten Zug auf dem Weg zurück in die Vorstadt zu seiner Familie, als er eine radikale Entscheidung trifft. Er kehrt nicht ins traute Heim zurück, sondern versteckt sich auf dem Dachboden über der Garage, um fortan seine attraktive Ehefrau (Jennifer Garner) und die halbwüchsigen Zwillinge mit dem Fernglas zu beobachten und über sein bisheriges Leben zu räsonieren. Doch was als kurioser Abstecher vom Alltag beginnt, mutiert schon bald zu einem kompromisslosen Hinterfragen von Wakefields Karriere, seiner Ehe und seinem Familienleben. Eine mögliche Rückkehr scheint dabei in immer weitere Ferne zu rücken.
(Quelle: New KSM)

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Zum letzten Mal sah ich Jennifer Garner als Rache-Engel im schon recht harten Thriller „Peppermint“. Das war so eine Art „Death Wish“, nur eben anstatt mit Bruce Willis tritt hier die toughe Jennifer Garner auf den Plan. „Wakefield“ zeigt sie uns als Ehefrau an der Seite der Figur Wakefield, prima dargestellt durch Bryan Cranston. Die Geschichte des Aussteigers konzentriert sich auf einen übersichtlichen Kreis an Personen, was die Geschichte auch etwas nachvollziehbarer und einfacher darstellbar macht.

Der Verlauf, also Aufbau und Ablauf der Erzählung im Film, sind gut gelungen, halten definitiv spannend bei der Stange, wie man zu sagen pflegt (zumindest hier im Norden) und bietet eine kurzweilige, anspruchsvolle Unterhaltung aus einer Perspektive, die man vielleicht gar nicht einnehmen will. Denn der Film lehrt uns, dass dieser Wechsel der Sicht unaufhaltsame, einschneidige Veränderungen mit sich bringt. „Wakefield“ spricht jedoch auf Grund seiner etwas eigensinnigen Story nicht unbedingt jeden an.

Mir gefiel der Film in vielerlei Hinsicht gut. Er erinnerte mich in Zügen etwas an „American Beauty“. Auch dort gibt es sie, diese Thematik der Einöde und unerfüllten Gedanken, welche durch das geregelte Leben in eine Art stereotyper Langeweile mündeten. Der Ausweg ist die Geschichte Howard Wakefields, die „Wakefield“ zu erzählen hat.

[Technik]
Die visuellen Leistungen erfolgen mittels 16:9-Bildern im Format 2.35:1, dargestellt per 1080p-Aufnahmen. „Wakefield“ hat ein überwiegend natürlich wirkendes Bild aufzuweisen und unterscheidet in zwei Kategorien. Da sind zu allererst einmal die Aufnahmen bei strahlendem Tageslicht, kurzum, alles ist prima ausgeleuchtet und wirkt sauber, ordentlich und qualitativ dem Medium gerecht (werdend). „Wakefield“ hat dann noch die zweite Seite, in der es eher düster, im Schatten, versteckt zugeht. Dann ist auch die Ausleuchtung der limitierende Faktor für die Entfaltung von Konturen- und Detailschärfe.

Der Ton spielt bei einem solchen Thriller, der mit viel Stimmung aufwarten will, auch eine relevante, ja gar kritische Rolle. Diese High Definition Blu-ray Disc weist einen Ton im DTS-HD Master Audio Format mit 5.1-Kanälen in den Sprachvarianten Deutsch und Englisch auf. Vorrangig geht es hier um den Dialog sowie die musikalische Inszenierung. Auch entsteht zuweilen der Eindruck von etwas räumlicher Weite, der allerdings oft und rasch wieder verfliegt und nicht nachhaltig das Ergebnis umfassender Surround-Sound-Arbeit darstellt. Man konzentrierte sich auf die Sprachausgabe. Die Technik ist solide.

[Fazit]
Gesondertes Bonusmaterial setzt sich zusammen aus Trailer, einer Bildergalerie, Interviews mit Regisseurin und Stars und einem Wendecover. Ansonsten kann ich ebenfalls festhalten, dass es sich bei „Wakefield“ um einen hochwertig inszenierten und mit guten darstellerischen Leistungen gesegneter Film ist, der eine intensive, gar etwas merkwürdige Atmosphäre aufweist. Die Laufzeit bemisst sich auf rund 108 Minute auf dieser vorliegenden Blu-ray Disc mit einer Altersfreigabe von ab 12 Jahren. Erschienen am 29. August 2019 zu einem Kurs von rund 13,- Euro im Online-Handel.

Andre Schnack, 02.09.2019

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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