[Einleitung]
„UV – Tödliche Verführung“ ist auch hierzulande bekannt unter dem Namen „In der Glut der Sonne“. Dabei handelt es sich keinesfalls um einen TV-Spot für Sonnencreme, sondern um einen französischen Film von 2007 von Regisseur Gilles Paquet-Brenner nach einem Drehbuch der Autoren Gilles Paquet-Brenner und Lolita Pille nach einem Roman von Serge Joncour. In den führenden Figuren sind zu sehen: Jacques Dutronc, Marthe Keller und Nicolas Cazalé. Gleicht „UV“ nun einem tollen und unterhaltsamen Sonnenbad oder doch eher einem ozonverstrahlten Nachmittag mit ranziger Sonnencreme und schlechtem Wein? Wir reisten im Kopf nach Saint-Tropez und schauten zu…
[Inhalt]
Wer ist Boris? Unversehens materialisiert sich der attraktive Fremde im Luxusdasein einer französischen Unternehmerfamilie und hat sie im Nu fest im Griff: Zwei sirenenhafte, aber tödlich gelangweilte Töchter, die entfremdeten Eltern, die Enkelkinder – alle sind hingerissen von dem unbekannten. Nur den designierten Firmenerben Andre-Pierre plagt der Argwohn: Wo steckt bloß sein Schwager Philip? Kennt Boris ihn tatsächlich aus dem Internat? Der Nörgler beginnt einen stillen, aber erbitterten Zweikampf mit dem geheimnisvollen Eindringling zu führen…
(Quelle: Koch Media)
[aartikel]B004QG5KWC:left[/aartikel][Kommentar]
„UV“ ist leider nicht das große Kino geworden, das ich mir erhofft hatte. Das ist zwar nicht der beste Einstieg für eine Bewertung, entspricht allerdings leider der Wahrheit. Unabhängig der darstellerischen Leistungen, die den beteiligten Namen nicht angemessen erscheint, stimmt hier auch im Aufbau und Ablauf einiges nicht recht. Logische Folgen durchbricht die Story nicht, nur hat sich auch keinen rechten Spannungsbogen und wirkt teilweise konstruiert und gestelzt. Was zu vermeiden gewesen wäre. Anstelle eines weniger durchschnittlichen Ablaufs mit Langeweile zu garnieren, hätte es dem Titel sehr gut gestanden die rundum gelungene Ausstattung und Set-Auswahl mit einer guten Portion Spannung zu verknüpfen. Schade, ich dachte hier wäre mehr drin…
[Technik]
Was wir hier sehen ist nicht gut, gar nicht gut auf dem ersten Blick. Der erste Moment der Ansicht hat es besonders in sich, es schießt einem förmlich der gleißende Weißton ins Auge, der klar zeigt: hier überstrahlen aufgrund des Kontrasts einige Farbtöne deutlich. Im Endergebnis nicht so gut für den gesamten Transfer, denn die ansonsten gelungene Kantenschärfe und der ausreichende Detailreichtum können das Gesamtergebnis nicht nennenswert „retten“ und so verliert sich die visuelle Leistung von „UV“ leider inmitten des durchschnittlichen Durchschnitts. Die Leistungen der Kompression sind im Rahmen der Erwartungen.
Widmen wir uns dem Ton der Disc, der sich im Format Dolby Digital 5.1 in den Sprachen Deutsch und Französisch und im DTS 5.1-Gewand ausschließlich auf Deutsch vorfinden lässt. Untertitel sind ebenfalls in der hiesigen Landessprache hinzu zu schalten, wenn man es als Zuschauer denn wünscht. Qualitativ geht das Ergebnis in Ordnung und es werden sich keine nennenswerten Patzer oder Mängel erlaubt. Feststellung: Die räumliche Weite ist nicht sonderlich hoch. Die Sprache ist durchweg verständlich, es kommt zu keinen sonderbaren Aussteuerungen und wir sind auch mit dem restlichen Ton zufrieden.
[Fazit]
„UV“ steht hier leider nicht für ganz großes Kino, auch nicht für einen Film, der sich sonderlich in das Gehirn und das eigene Erinnerungsvermögen einbrennt. Leider. Bleiben wir bei den Fakten. Die technischen Leistungen sind nicht auf der Höhe der Zeit und bedürften aus heutiger Sich einiger Nachbesserungen. Davon ab hat der rund 93minutenlange Inhalt nur bedingte wahrzunehmende Stärken aufzuweisen. Wem ein wenig nach Thriller mit leicht erotischer Note ist, der wird hier gar nicht so unzufrieden sein. „UV“ erscheint am 27. Mai zu einem Preis von rund 10,- Euro, die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren.
Andre Schnack, 12.05.2011
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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