[Einleitung]
„Top Gear“ ist eine weltbekannte und geschätzte TV-Dokumentationsreihe über Vierräder, vorrangig Automobile aller Klassen und Varianten. Mit „Top Gear – Das Botswana Adventure“ kommt eine Sendung über eine Rallye daher, die inmitten Afrikas stattfindet. Die Vorlage zu dieser Sendungsreihe ist das Top Gear magazine, welches ebenfalls aus England kommt. Die Moderation der einzelnen Episoden übernehmen wir gewohnt auch hier wieder Jeremy Clarkson, Richard Hammond und James May. Wir konnten uns die Reihe genauer anschauen und berichten aus erster Hand über die Reise durch Botswana.
[Inhalt]
Ein Top Gear Special zwischen schierer Genialität und purem Wahnsinn – Treffpunkt Afrika. 1.700 Euro Taschengeld für den Ankauf eines Gebrauchtwagens vor Ort und eine gewaltige Herausforderung für das Moderatoren-Trio. Die drei unerschrockenen Abenteurer schlagen sich in einem alten Mercedes 230, einem Lancia Beta Coupé und einem Opel Kadett aus dem Baujahr 1963 quer durch Botswana. 1.700 Kilometer – von der Ost-Grenze zu Zimbabwe zur West-Grenze nach Namibia.
Das ist nicht ganz harmlos. Die Makgadikgadi, die größten Salzpfannen der Erde, wurden noch nie in einem Auto durchquert. Und auf die Idee, dieses ebenso trostlose wie tückische Areal in klapprigen Uralt-Gebrauchtwagen in Angriff zu nehmen, ist zuvor erst recht noch niemand gekommen. Die Fahrt erfordert dezente Modifikationen an den Fahrzeugen. Im Klartext: Was zu schwer ist, fliegt raus!
Tückischerweise fehlen im dichter werdenden Staub am Ende der Salzwüste exakt diejenigen Teile, die der Gewichtsreduktion zum Opfer fielen. In weiteren Rollen: ein Rinderkopf, ein VW Käfer, ein sensationell simpler Trick zur Trocknung von überfluteten Innenräumen, das unzuverlässigste Auto auf dem afrikanischen Kontinent und die afrikanische Version des legendären Rennfahrers „The Stig“ – alles beinahe wie zu Hause.
(Quelle: polyband)
[aartikel]B003U6588K:left[/aartikel][Kommentar]
Es ist so, dass man den englischen Originalton im Untergrund stets vernimmt, was aber nicht stört, da der deutsche Synchronton im Overlay stets gut verständlich ist. Es wird von einem Abenteuer, einer sportlichen Veranstaltung für eingefleischte Fans erzählt. Und das mit herrlichen Bildern und teils sehr unterhaltsamen Inhalten. Denn es sind ja keine normalen Rallye-Events hier, sondern sehr spezielle Aufgabenstellungen für die Mitstreiter zu bezwingen. Die drei Wahnsinnigen sind mit Herzblut dabei und riskieren zuweilen gar nicht wenig, wenn sie mit den auf wesentliche abgebaute PKWs eine Wüste durchqueren wollen. Doch nicht nur diese „Top Gear“ Sendung erinnert an einzelne Episoden mit inhaltlichen Schwerpunkten.
[Technik]
Man sieht dem Transfer schon an, dass es sich nicht grad um High Definition handelt. Das ist hier und dort etwas schade, jedoch unvermeidlich. „Top Gear“ bietet sich via anamorphen Breitbild-Transfer im Format 1.78:1 zu besten. Das Ergebnis kann sich zwar sehen lassen, vermag jedoch nicht auf ganzer Linie zu begeistern. Stellenweise fehlt es dem Geschehen ein wenig an Plastizität und eigenem Ausdruck. Hier und dort etwas farbarm, hält sich das Geschehen jedoch im Durchschnitt auf einem angenehmen Niveau. Da kann man sich vor allem deswegen nicht großartig beschweren, weil die Situationen und Lokalitäten zuweilen hier sehr viel Aufwand und Anforderungen an die Technik stellen.
Wir widmen uns dem Ton. Es gibt ihn im Dolby Digital 2.0 Format in englischer und deutscher Sprachausgabe. Untertitel sind der DVD nicht abzugewinnen. Wer darüber hinweg schaut, der kann sich mit dem englischen Originalton im Untergrund arrangieren, denn die deutsche Synchronfassung befindet sich im Nachgang über den ursprünglichen Ton gelegt. Das hat seine Folgen, verstrahlt jedoch auch einen gewissen Charme aus. „Top Gear“ kann sich tonal nicht vom Mittelfeld abgrenzen und geht in diesem gut auf. Es fehlt der Akustik insgesamt an räumlicher Wirkung, klaren Effekten und einem breiteren Spektrum als hier vorhanden.
[Fazit]
Mir hat auch diese Folge wieder viel Spaß bereitet und sehr angenehm unterhalten. So soll es ja eigentlich auch sein. „Top Gear – Das Botswana Adventure“ bietet eine Laufzeit von rund 52 Minuten. Abgelegt wurde der Inhalt auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9). Das einzige Bonusmaterial ist eine Behind the Scenes-Fotogalerie. Nicht sonderlich üppig, eher lächerlich. Der Preis der DVD liegt bei rund 11,- Euro, die Altersfreigabe hingegen findet bei ab 12 Jahren ihre Angabe. Wer die Werte nicht mag, dem ist nicht zu helfen, ein Wendecover soll das Angebot abrunden. Erhältlich seit dem 27. August 2010. Für Auto-Fans mit Sicherheit einen genauen Blick wert.
Andre Schnack, 15.09.2010
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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