[Einleitung]
Disney lässt sich immer wieder etwas neues einfallen. Und sie schaffen es, dass die Zuschauer immer wieder verzaubert den fantastischen Geschichten beiwohnen und dabei spannend unterhalten werden. „Tinkerbell“ gehört auch zu den Titeln, die man sich wirklich merken sollte. Zumindest dann, wenn es um brillant erzählte Märchen im Vollanimations-Gewand geht. „Tinkerbell“ entstand 2008 als direkte Video-Veröffentlichung unter Regie von Bradley Raymond. Die Hauptrollen sprachen Mae Whitman, Kristin Chenoweth, Raven-Symoné, Lucie Liu, America Ferrera und Jesse McCartney im englischen Original. Der Titel erscheint hierzulande von Walt Disney Studios Home Entertainment. Wir konnten genauer hinschauen.
[Inhalt]
Hast du dich je gefragt, wie die Natur ihren Glanz erhält? Wer ihr Licht und Farbe gibt und wie die Jahreszeiten kommen und gehen? Mach dich auf die Reise in das geheimnisvolle Tal der Feen und lerne die atemberaubende Geschichte von Disneys berühmtester Fee kennen – in ihrem ersten eigenen Film „TinkerBell“. Besuche ein Land voller Abenteuer und Geheimnisse und erlebe, wie Tinkerbell zusammen mit ihren vier Freundinnen und einem kleinen bisschen Feenstaub den Winter in Frühling verwandelt.
(Quelle: Walt Disney Studios Home Entertainment)
[aartikel]B001CPRMG2:right[/aartikel][Kommentar]
Der Bezug zu klaren Werten und Tugenden wird bei Disney sehr oft großgeschrieben. Man tut seit Jahrzehnten gut daran. Nicht nur durch diesen genialen Griff werden die Disney-Werke irrsinnig kinderfreundlich und eignen sich nicht nur für die ganze Familie, sie sind einfach durch und durch für die ganze Familie konzipiert. Aufbau und Ablauf der Geschichte, Charme der Figuren, Humor und – ich sag’s mal platt – Seele. Zumeist wird eine Geschichte erzählt, in der der gutgesonnene Hauptcharakter letztlich einem Happy-End entgegen steuert. Doch Spannung ist vorhanden, denn es kommen unvorhergesehene Situationen zutage, und damit gilt es unterhaltsam umzugehen.
Nun kommt noch die Tatsache hinzu, dass Disney-Stücke auch technisch zumeist Vorreiterplätze belegen und oftmals neue Maßstäbe in der Branche setzen. In der technisch erweiterten, doch im Grunde gezeichneten Trickfilm-Zeit genau so wie in heutigen Tagen, in denen zunehmend bis komplette Filme aus dem Computer kommen. Von der Wiedergabequalität das beste, was die Technik heute zu bieten hat. Und vom Detailgrad in der Abbildung mittlerweile nahezu schon naturalistisch in der Wirkung. „Tinkerbell“ kann davon partizipieren und zeigt sich technisch nahezu perfekt. Meist begleitet ein unheimlich musikalischer Soundtrack und Music-Score das visuell hochwertige Geschehen.
[Technik]
„Tinkerbell“ kommt im anamorphen Breitbild mit dem Seitenverhältnis 1.78:1 daher, begeistert sogar von der ersten Minute an. Denn der Bildtransfer aus dem Computer kann sich wirklich sehen lassen, in nahezu jeder Hinsicht. Es entsteht ein grundsätzlich harmonischer Gesamteindruck, dem auch wir kaum etwas negatives entgegen bringen können. „Tinkerbell“ wirkt sehr gelungen durch seine farbenfrohe, jedoch niemals aufdringliche Art und Weise, ebenso durch die saubere Wiedergabe. Kompressionsartefakte treten nicht auf den Plan. Ohnehin halten wir eine stets adäquate Güte fest, selbst in rasanten Momenten unter heftigen Kameraschwenks oder sehr zügigen Hell-Dunkel-Wechsel. Wir vergeben hierfür – aufgrund zarter Mängel im finishing – gute 5 Sterne.
Tontechnisch stellt sich das Märchen ebenfalls auf die richtige Seite. So kommen wirklich gute Surround-Effekte zustande. Gekonnt werden auf diesem Wege die action-geladenen Szenen aufgewertet und es entsteht eine intensivere Atmosphäre. „Tinkerbell“ vermag in vielen Bereichen zu glänzen und der Dolby Digital 5.1-Ton hinterlässt insgesamt einen guten Eindruck. Es gibt ihn in den Sprachfassungen Deutsch, Englisch, Italienisch und Türkisch. In den vorgenannten Versionen stehen ebenfalls Untertitel zur Verfügung. Wie schön, dass der Sound in der Lage ist die Geschehnisse in „Tinkerbell“ zu unterstützen, und nicht nur zu begleiten.
[Fazit]
Ich konnte so einiges mit „Tinkerbell“ anfangen und mir gefiel der Charme des Films gut. Die Laufzeit von kurz bemessenen 75 Minuten verging wie im Fluge. Erstaunlich eigentlich, dass dieser Titel gar nicht so groß an die Glocke gehängt wurde, wie es mit Parallel-Entwicklungen wie „Wall-E“ der Fall ist – ebenfalls ein großartiger Film, jedoch ein anderes Thema und hier fehl am Platze. Die DVD zu „Tinkerbell“ enthält neben dem Animationsfilm auch noch folgendes Bonusmaterial, zu erreichen in einem einfachen Menü:
* Magischer Führer durch das Tal der Feen – Lerne das Reich der Feen kennen.
* Wunder der Natur – Sieh dir an, wie die Feen Naturwunder bewirken.
* Musikvideo „Frei wie der Wind“ mit Annett Louisan
* Erschaffung des Tals der Feen – Entdecke, wie das Tal der Feen erschaffen wurde.
* Die Suche nach Tinkerbells Stimme – Das große Casting
* Zusätzliche Szenen
Wie es zu erwarten war, so kann der Disney-Titel auch in diesem Gebiet die Schlacht für sich entscheiden. Sämtliche Extras bieten eine adäquate technische Abbildung und ausreichend Informationsgehalt, um als sinnvoll bezeichnet zu werden. „Tinkerbell“ befindet sich auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) und erscheint ohne Altersbeschränkung. Die uns vorliegende Walt Disney Studios Home Entertainment-Disc erschien am 13. November zu einem Straßenpreis von rund 20,- Euro. Die Disc ist ummantelt von einem Pappschuber.
Andre Schnack, 17.11.2008
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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