The Social Network

Biography/Drama/History

Biography/Drama/History

[Einleitung]
„The Social Network“ gehört zu den Titeln, die nicht nur aus der US-amerikanischen Filmküche Hollywood kommt, sondern auch deren höchste Auszeichnungen genießen darf, den Oscar für gleich mehrere, verschiedene Kategorien. „The Social Network“ beschäftigt sich mit der Geschichte rund um den facebook-Gründer Mark Zuckerberg, gespielt durch Jesse Eisenberg. In weiteren Rollen zu sehen: Andrew Garfield, Justin Timberlake, Armie Hammer und Max Minghella. Regie führte der erfolgserprobte US-Filmemacher David Fincher. Er arbeitete nach einem Drehbuch von Autor Aaron Sorkin, welches auf einer Vorlage von Ben Mezrich basiert. Diese Blu-ray Disc kommt von Sony Pictures Home Entertainment.

[Inhalt]
David Finchers „The Social Network“ ist die unglaubliche Geschichte über einen neuen Typus von Kulturrevolutionär: ein unsympathisches Genie, das eine Revolution entfacht und das Wesen menschlicher Interaktion für eine Generation, wenn nicht für immer, verändert. Mit emotionaler Brutalität und überraschendem Humor gespickt, erzählt dieser meisterhaft gestaltete Film von der Facebook-Gründung und dem erbitterten Streit um das Urheberrecht, der nach dem Sensationserfolg der Website entbrannte.

Mit einem komplexen, prägnanten Drehbuch von Aaron Sorkin und einer brillanten Besetzung, inklusive Jesse Eisenberg, Andrew Garfield und Justin Timberlake, dokumentiert „The Social Network“ die Anfänge einer Idee, die zwar die Struktur der Gesellschaft verändert, aber die Freundschaft ihrer Urheber zerstört hat.
(Quelle: Sony Pictures Home Entertainment)

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David Fincher steht für großartige Filme, die ich selbst mitunter sehr schätze. So zum Beispiel auch „The Game“ mit Michael Douglas darunter. Was kann also die Geschichte über den facebook Gründer so an Substanz mitbringen? Ich war gespannt und skeptisch zugleich, angesichts der mir bekannten und überwiegend positiven Kritiken im Netz und den Print-Medien. Jesse Eisenberg lernte ich schätzen in „Zombieland“ und „Adventureland“, beides ebenfalls recht unterschiedliche Filme. Warum sollte das Eisenberg-Prinzip nicht also auch in einem eher tendenziell ernsteren Film funktionieren?

Und so kommt es, wie es kommen muss. „The Social Network“ gehört tatsächlich zu den Titeln, die sich durch ihre authentische Art und Weise beim Zuschauer Respekt und Akzeptanz erarbeiten. Ob nun alles so eingetreten ist, wie es hier in David Finchers Filmausführung dargestellt ist, sei einmal dahin gestellt. Wichtig ist der Kern der Aussage und der Geschichte. Und beides kann sich nicht nur gut erzählen lassen, sondern lässt sich auch noch ausreichend spannend und glaubhaft in eine Filmform verarbeiten. „The Social Network“ nutzt gute Darsteller, eine spannende, an der Realität angelehnte Story und wurde stimmungsvoll inszeniert. Gut so.

[Technik]
„The Social Network“ bietet sich im Format 16:9 an, das Seitenverhältnis bemisst sich auf ein Ratio von 2.40:1. Die 1080p-Bilder sehen gut aus. Oftmals sind es Innenaufnahmen, die wir hier vor die Augen bekommen. Es sind diese und alle anderen, welche insgesamt eine sinnvolle und in sich harmonische Gesamtwirkung aufbauen. „The Social Network“ trägt sich durch eine hinreichend plastische Farbgebung, einen gelungenen Kontrast und ausreichend Details. Über diese Zutaten gelingt eine gesunde Mixtur und die modernen Bilder verhalten sich mit einer gewissen Distanz, vermittelt durch oftmals leicht kühle Züge in den Farbtönen, hinreichend authentisch. Rauschen oder Verunreinigungen treten nicht auf den Plan und es sind die eher ruhigen Aufnahmen, die hervorstechen.

Widmen wir uns dem wahlweise deutschen, englischen oder aber portugiesischen DTS-HD Master Audio 5.1-Soundtracks. Es gibt zusätzlich noch einen spanischen Mehrkanalton im Format Dolby Digital 5.1, und eben noch optionale Untertitel in gleich 5 Sprachfassungen. Das Aufgebot geht in Ordnung, auch die Qualität erweist sich als stimmig. „The Social Network“ hat keinesfalls großartige Momente im akustischen Bereich aufzuweisen, bestenfalls gibt es in Sachen Surround-Effekte ein wenig Weite durch den Einsatz von Hintergrundgeräuschen. Ansonsten regiert noch die musikalische Begleitung und die Sprachausgabe.

[Fazit]
„The Social Network“ bietet einen tollen Mix aus einer Art voyeuristischen Charakter und einem spannenden Thriller-Äquivalent auf einer Zeitschiene von rund 120 Minuten, ab einem Alter von 12 Jahren. Gut investierte Zeit? Ja! Denn der Film begeistert mit seiner spannenden und absolut zeitgemäßen Erzählung. Kommen wir zur vorliegenden Blu-ray Disc Version. Was wäre eine echte Special Edition ohne das entsprechende Bonusmaterial? Genau, keine Special Edition. Es gibt auf zwei Discs verteilt folgende Extras vorzufinden über ein sinnvoll gestaltetes und ansprechendes Menü:

– Audiokommentar mit David Fincher
– Audiokommentar mit Aaron Sorkin & Besetzung
– Wie ist aus Facebook bloß ein Film entstanden? Eine vierteilige Dokumentation in Spielfilmlänge
– David Fincher und Jeff Cronenweth zu den Bildelementen
– Angus Wall, Kirk Baxter und Ren Klyce zur Nachbearbeitung
– Trent Reznor, Atticus Ross und David Fincher zur Filmmusik
– Ruby Skye VIP-Raum: Szenenanalyse aus unterschiedlicher Perspektive
– In the Hall of Mountain King: Musikalische Erkundungen
– Swarmatron

Da ist mit Sicherheit für jeden etwas mit dabei. Technisch gelangen die Extras kein vergleichbares Niveau zum Hauptfilm, doch dies wurde auch nicht angestrebt. „The Social Network“ feierte seinen Erscheinungstermin am 10. März, der Preis des Doppel-Disc Sets liegt bei ziemlich genau 20,- Euro. Wer gute Filme mag, der sollte sich auch diesen Titel genauer anschauen. Immerhin erhielt der Streifen auch einige der begehrten Academy Awards Auszeichnungen, kurz Oscars. Keinesfalls nur für David Fincher-Fans interessant.

Andre Schnack, 22.03.2011

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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