[Einleitung]
In den führenden Rollen von „The Kindness of Strangees“ sehen wir Zoe Kazan, Andrea Riseborough, Tahar Rahim, Bill Nighy, Caleb Landry Jones und weitere. Regie und die Arbeiten am Drehbuch vollführte Lone Scherfig. Der Titel kam mir in Form eines Streams zwischen die Finger und ich konnte mir auf diesem Wege ein Urteil über Inhalt, Technik sowie Ausstattung bilden. Entstanden ist „The Kindness of Strangers“ als multinationale Ko-Produktion und erblickt nun das Licht der Heimkino-Unterhaltungswelt.
[aartikel]B081WRZNGW:left[/aartikel][Kommentar]
Wir können diesen Film und seine Geschichte von mehreren Seiten betrachten. Natürlich als Hommage an die Stadt New York (spätestens seit 9/11 relativ en vogue), oder aber an die Kraft des positiven Glaubens und den Zufall oder aber an den guten Kern der Menschen, an den es mir zuweilen schwer fällt zu glauben. Wie auch immer, klar ist jedoch, dass im Endergebnis ein Drama dabei herausgekommen ist, welches anspruchsvoll verschiedene Themen aufarbeitet, die allesamt mit dem sozialen Beisammensein der Menschen zu tun hat.
Dabei geht es um Freundschaft, um Herausforderungen im Zusammenleben miteinander. Doch wenngleich das alles Themen sind, die mehr oder weniger jedem bekannt sind, so scheitert der Film zuletzt an seinen eigenen Ansprüchen und den Figuren. Dort, wo die darstellerischen Leistungen allesamt als gut zu bezeichnen sind, fehlt es den gespielten Figuren etwas an Glaubwürdigkeit. Mir ging einiges zu schnell, zu einfach und hin und wieder wirkte das Geschehen etwas konstruiert. Dieser fehlende Kitt zwischen den Fugen der Geschichte bereitete mir Schwierigkeiten.
[Technik]
Handwerklich und in Sachen Verfilmung gelang dem Film das, was mir am Inhalt fehlte. Es gibt atmosphärische Blickfänge Manhattan’s. Auch haben wir ein Wechselspiel aus gut und weniger gut ausgeleuchteten Szenen im Programm und die Kantenschärfe und der Kontrast hinterließen bei mir einen authentischen Eindruck. Alles in allem gibt es wenig am Bild auszusetzen. Es erfolgt rein technisch betrachtet einem 2.35:1-Format in anamorpher Abtastung auf einer Standard Definition-DVD. Die Kompression verlief unauffällig.
„The Kindness of Strangers“ besticht vor allem durch Dialoge, etwas Hintergrundgeräusche aus der Stadt, die niemals schläft (durch Corona Lockdown hingegen aktuell doch). Wahlweise können dem finalen Produkt deutscher oder englischer Ton entlockt werden, das Format ist gleich: Dolby Digital 5.1. Untertitel sind wahlweise in deutschen Lettern zu finden oder aber erfolgen für Hörgeschädigte in ebenfalls deutscher Fassung. Abschließend halten wir fest, dass sich die tonale Darbietung durchschnittlich gestaltet.
[Fazit]
Schicksale, die durch Zufälle aufeinander treffen, das ist ein Konzept, dass es bereits in zahlreichen Filmen gab. Für mich ist hier nach wie vor „Magnolie“ zu nennen oder der fantastische „Love Is a Bitch“ von 2000. „The Kindness of Strangers“ versucht sich in etwas abgewandelter Form an einem vergleichbaren Konzept, konnte mich auf der Laufzeit von rund 110 Minuten jedoch nicht so begeistern. Als Bonusmaterial finden wir Interviews mit der Regisseurin und den Hauptdarstellern, Trailer sowie ein Wendecover vor. Erscheint am 17. April 2020 im Handel.
Andre Schnack, 15.04.2020
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