The Informer

Crime/Drama/Thriller

Crime/Drama/Thriller

[Einleitung]
Mit „The Informer“ (Originaltitel: Three Seconds) drehte Regisseur Andrea Di Stefano 2019 einen Thriller nach einem Drehbuch, an dem auch er selbst mitwirkte. Ferner seien hier die Autoren Matt Cook und Rowan Joffe genannt, welche das Drehbuch-Trio komplettieren. Für die relevanten Rollen konnte man ein Ensemble verpflichten, das sich zusammensetzt aus: Joel Kinnaman, Rosamund Pike, Ana de Armas, Clive Owen und Ruth Bradley. Von Leonine (zuvor universumfilm) erscheint diese Standard Definition-DVD zu „The Informer“, der wir genauer auf den Zahn fühlen konnten.

Inhalt
Die Welt des ehrenhaft entlassenen Ex-Soldaten Pete Koslow wird eines Tages völlig auf den Kopf gestellt: Denn nachdem der eigentlich nur versuchte, seine Frau zu beschützen, kommt er dafür in den Knast. Doch es winkt eine vorzeitige Entlassung. Alles, was er dafür tun muss, ist für das FBI als Spitzel zu arbeiten, um den berüchtigtsten Gangsterboss New Yorks, den sogenannten „General“, zu Fall zu bringen.

Alles ist genau geplant, doch als die verdeckte Operation schiefläuft und ein Polizist dabei sein Leben lässt, steht Koslow plötzlich im Kreuzfeuer sowohl der Gangster als auch des FBI. Der einzige Weg, um aus der Sache heil wieder rauszukommen: Er muss die Verantwortung übernehmen, für den „General“ erneut in den Knast gehen und von dort aus einen Drogendeal einfädeln.
(Quelle: Leonine)

[aartikel]B0833WYS52:left[/aartikel][Kommentar]
Filme über Undercover-Einsätze sind nicht super-neu, keine Frage. „In too Deep“ oder aber der grandiose „The Departed“ sind nur zwei völlig unterschiedliche Beispiele, die sich durch das gewählte Genre und den Themenkomplex in Verbindung bringen lassen. Dies heißt jedoch nicht, dass wir es mit einem ausgelutschten Genre zu tun bekommen, ganz und gar nicht. Doch denke ich schon, das der gewählte Themenkomplex seine Herausforderungen mit sich bringt, wenn es um das spannende Erzählen einer Geschichte geht, die nicht von vornherein gleich auflöst, wer hier eigentlich mit wem sein böses Spielchen spielt.

Kommen wir zu den Stärken dieses Thrillers. Auf der Habenseite verbucht „The Informer“ durch die enthusiastisch spielenden Darsteller Pluspunkte, auch kann die Geschichte und der Aufbau und Ablauf an und für sich betrachtet überzeugen, wenngleich nicht vollends begeistern. Handwerklich bemerkte ich keine nennenswerten Makel der britischen Filmproduktion und neben dem Ensemble kann also auch der restlichen Handwerksanteil durchaus für den Film sprechen. Auf der Schattenseite verbuche ich lediglich das Fehlen des gewissen Etwas‘. Denn alle Elemente sind weder neu in ihrer Art, noch in der Kombination miteinander. Eine Spur Eigensinn hätte dem Titel den letzten Schliff verliehen.

[Technik]
Widmen wir uns der technischen Darbietungsgüte dieser Standard Definition-DVD. Visuelle gibt es hier einen anamorph codierten Breitbild-Transfer im Format 2.40:1 vor die Linsen. Augenscheinlich bietet der erste Eindruck keinen nennenswerten Anlass zur negativen Kritik. Selbst die oftmals herausfordernden Aufnahmen weniger gut beleuchteter Sets sind keine Hürde, über die der Transfer zu stürzen droht. „The Informaer“ hat für alle angebotenen Situationen und Einstellungen die entsprechenden Antwort parat. Die Bildruhe bleibt dabei angenehm und lässt sich vom Geschehen nicht beeindrucken. Auch der Kontrast und die Kantenschärfe stehen ihren Mann. Kompressionsartefakte? Fehlanzeige.

Die DVD weist Mehrkanalton im Format Dolby Digital 5.1 auf, und zwar in den Sprachfassungen Englisch und Deutsch. „The Informer“ hat unterschiedlichste Einstellungen im Angebot, die das gesamte Spektrum eines solchen Tons durchaus nutzen können. So gibt es jene von Dialogen geprägte Momente, oder aber die, die sich auf Handgemenge, Umgebungsgeräusche und Hintergründe spezialisieren. Auch die musikalische Begleitung ist nicht von der Hand zu weisen. Alles passt ausreichend gut im Zusammenspiel und verlangt nach keiner negativer Kritik an dieser Stelle. So richtig Raumklang hingegen kommt eher selten zur Geltung, was jedoch auch nicht weiter negativ ins Gewicht fällt. Untertitel: Deutsch.

[Fazit]
„The Informer“ kann man sich wirklich gut anschauen. Ich war sogar recht positiv überrascht von den erzählerischen Leistungen und der gebotenen Spannung auf einer Laufzeit von rund 109 Minuten, die ziemlich rasch vergingen. Mit einer Altersfreigabe von ab 16 Jahren zieht das Stück in das Rennen um die Gunst möglichst vieler Sympathisanten und Käufer. Veröffentlicht am 24. April 2020 zu einem Preis von rund 13,- Euro für diese DVD-Fassung im Online-Handel. Wenngleich der Inhalt überzeugt und die technischen Darbietungsqualitäten mitziehen, so versagt die DVD im Bereich der Ausstattung. Ausgewiesene Extras gibt es praktisch nicht vorzufinden.

Andre Schnack, 22.04.2020

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★☆☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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