The Gate

Horror

Horror

[Einleitung]
Hierzulande auch unter dem Titel „The Gate – Die Unterirdischen bekannt“, erschient 1987 von Regisseur Tibor Takács „The Gate“, ein Horror-Film. In den Hauptrollen sind der damals noch sehr junge Stephen Dorff, Christa Denton, Louis Tripp, Kelly Rowan und Jennifer Irwin zu sehen. Das Drehbuch fertigte Michael Nankin an. Die DVD-Fassung erscheint auf dem Programm der Sunfilm Entertainment und wir konnten uns die Disc genauer ansehen und berichten über den Film mit dem Untertitel „… Pray It’s Not Too Late“.

[Inhalt]
Ausgerechnet im Garten einer braven Durchschnittsfamilie hat sich das Böse eingenistet. Durch eine zufällig ausgesprochene Zauberformel öffnet sich ein Tor zur Hölle und dämonische Wesen aus der Unterwelt terrorisieren die Kinder der Familie. Doch die bedrohten Freunde nehmen all ihren Mut zusammen und stellen sich den Mächten der Finsternis.
(Quelle: Sunfilm Entertainment)

[aartikel]B000AJ9V9C:right[/aartikel][Kommentar]
Ha! Solche Filme sind mir lieb. Und das, obwohl ich eigentlich gar kein großer Horror-Film Fan bin. Es gibt jedoch drei Gründe für mich, die „The Gate“ ansehnlich und attraktiv gestalten. Da wäre als erster Punkt der versprühte Charme der 80er Jahre genannt. Wie lustig gekleidet die jungen Helden des Alltags auf ihre grausige Probe gestellt werden hat schon etwas an sich. Die gigantisch überdimensionierten Brillengläser und das generelle Outfit ziehen einen förmlich in die besagte Zeit. Als zweiter Faktor sei die teils zeitlose und gleichermaßen unterhaltsame Geschichte genannt: in sich geschlossen und doch strukturiert und logisch aufgebaut wird hier – und nun kommen wir zum dritten Punkt – eine klasse Geschichte erzählt, die gleichermaßen Horror und Unterhaltung in Form einer Spur an Comedy bietet.

Die Umsetzung des Titels gelang insgesamt gut. Masken, Kostüme und Special-Effects gefallen gleichermaßen. Die verschiedenen Themen innerhalb der Geschichte gefallen gut und hauchen den Charakteren den notwendigen Hauch von Leben ein. Durch ihre Ängste entsteht eine unheimlich dichte Spannung und die teils klischeehafte Ausstattung schlägt sich in einer dichten Atmosphäre nieder. Immer wieder bricht diese in eine spannende und gruselige Situation ein, welche den Zuschauer stellenweise überrascht.

[Technik]
„The Gate“ erscheint im Original-Kinoformat 1.85:1 und zwar anamorph. Das hört sich schon einmal ganz gut an. Und wenn wir dann die ersten Momente der recht bunten Darstellung vor den Augen hatten, schwindet leider das Erlebnis und verliert an Boden. Das Gesamtergebnis stellt sich von daher leider etwas ernüchternd dar. Der Kontrast scheint nicht recht den Bogen zu bekommen und das Geschehen erweckt den Anschein unter einem leichten, feinen trüben Schleier zu agieren. Hinsichtlich des Grads an Detailgenauigkeit und der Kantenschärfe muss auch ein weniger überzeugendes Urteil attestiert werden. Beachtet man jedoch das damalige Budget und die bisher bereits verstrichenen Jahre, so gewinnt der Transfer jedoch wieder rasch an Sympathie. Hin und wieder gibt es deutliches Rauschen und einige Verunreinigungen treten ebenfalls auf. Die Kompression geht in Ordnung.

Die akustische Seite von „The Gate“ lässt zu wünschen übrig. Wir haben es überwiegend mit einer recht dumpfen Sprachausgabe zu tun. Dies wirkt sich zwangsweise auf die Verständlichkeit aus. Alles scheint – übertrieben umschrieben – wie durch einen Wattebausch zu dringen. Und davon ist die Wiedergabe der Umgebungsgeräusche nicht ausgeschlossen, denn es gibt nicht sonderlich viele von ihnen. Immer wieder haben wir es mit musikalischen Momenten zu tun, welche dann recht dominant das Geschehen führen und sich auch aktiv auf die Spannung der Geschichte auswirken. Abgemischt wurde „The Gate“ hier in deutscher Sprache in DTS und Dolby Digital 5.1 und im englischen Original-Sound in Dolby Digital 5.1. Optional können dem Ton deutsche Untertitel beigeschaltet werden.

[Fazit]
Sunfilm Entertainment bringt mit „The Gate“ einen gelungenen Streifen aus den 80ern ins Haus. Ich habe den Film genossen und kann behaupten, dass er inhaltliche Tiefe nicht aufweisen kann, dafür jedoch unheimlich charmant und gleichermaßen spannend daherkommt. Und dies auf einer Laufzeit von rund 83 Minuten. Abgelegt wurde der Titel hier auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9). Das sehr simple Menü bietet einen passenden Anblick, zeigt sich von der technischen Umsetzung her jedoch stark vernachlässigt. Großartige Extras gibt es nicht, lediglich der Original-Trailer, Bio- und Filmografien und ein paar Trailer zu weiteren Sunfilm DVDs haben ihren Weg auf die Disc gefunden. Der Preis dieser Disc liegt bei rund 15,- Euro, was für den „beinahe“ Klassiker in seinem Metier ein fairer Preis ist. Technik-Puristen sollten ebenfalls zugreifen, denn eine technisch bessere Fassung des Titels ist derzeit nicht zu haben. Freigegeben ab 16, erschienen am 19. Oktober.

Andre Schnack, 02.11.2005

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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