[Einleitung]
„Star Wars: Episode IX – Der Aufstieg Skywalkers“ ist 2019 unter der Regie von J.J. Abrams, der ja bekanntermaßen bereits Erfahrungen mit dem Thema hat. Am Drehbuch schrieben J.J. Abrams sowie Chris Terrio gemeinsam. Für die führenden Figuren im allerneusten Krieg der Sterne-Teil konnten Adam Driver, Daisy Ridley, John Boyega, Oscar Isaac, Anthony Daniels sowie Mark Hamill neben weiteren verpflichtet werden. Somit scheint es, als würden wir viele Namen aus den beiden vorherigen Titeln wiedersehen. „Star Wars“ ist nach wie vor ein Publikumsmagnet, die Anforderungen und Erwartungen sind entsprechend hoch. Auch ich war gespannt und machte mich gemeinsam mit meinen beiden (volljährigen) Kindern auf ins Kino, um über vierzig (40!) Jahre nach dem ersten Star Wars-Film erneut an einem Phänomen teilzuhaben, welches nunmehr die nächsten Generationen in ihren Bann zieht und weiterhin ziehen wird…
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Eine Menge Klischees wollen bedient, Massentauglich muss absolut gewahrt werden. Außerdem gibt es zahlreiche Situationen, Szenen, Umfelde, Figuren und Geschichten, an denen es vielleicht sogar zu erinnern gilt. Das ist alleine schon eine gewaltige Aufgabe und all diese Faktoren stellen lediglich Aspekte der konzeptionellen Handwerkskunst dar. Hauptsächlich wird ja eine weitere Episode im Star Wars-Universum erzählt, dem ewigen Science-Fiction Märchen über eines der absoluten Themen schlichtweg: dem Kampf zwischen Gut und Böse (im übertragenen Sinne). All das unter einen Hut zu bekommen ist eine Leistung.
Die Macher hinter „Star Wars: Episode IX“ gaben sich sichtlich Mühe. Steckt praktisch der Abschluss der dritten Star Wars-Trilogie in diesem Titel, der sich einiges dabei rausnimmt. Nach Belieben kombinierte man verschiedene Dinge der vorherigen Filme, ließ Figuren zurückkommen, sterben oder allmächtig und unsterblich werden. Im Ergebnis jedoch kein buntes Rezitieren und seelenloses Handeln, sondern für mich eher eine Hommage an all das, was wir alle wohl so am Star Wars-Mythos schätzen. Ja, auch die Ewoks haben eine Art Cameo-Auftritt.
Wenn es die Macher dann noch schaffen den Hauch von Frische und etwas Neuem in den Film einzuweben, dann sollte mit Sicherheit alles glatt verlaufen. Hier habe ich dann doch ein paar Auffälligkeiten feststellen müssen. „Star Wars“ ist auch hier definitiv drin, spürbar! Dafür bedarf es jedoch nicht unbedingt des nahezu vollständigen Nachspielens von Szenen, die bereits aus vorherigen Filmen bekannt sind. Kommt hier allerdings vor. „Star Wars: Episode XI“ macht Spaß, ist rasant von den ersten Minuten an, begeistert durch wahnsinnige Aufnahmen, tolle Spezialeffekte, Action, Spannung und am Ende gibt es auch noch eine Spur Humor in der gut gesponnenen Geschichte. Nur Romanze, die gibt es nicht.
[Fazit]
Wenn wir nicht grade nach einer Liebesgeschichte in der Star Wars-Welt suchen, dann führt wohl kaum ein Weg an diesem Titel vorbei. „Der Aufstieg Skywalkers“ ist der logische Abschluss der zuletzt begonnenen Trilogie. Und tatsächlich ist nach rund 142 Minuten einiges klarer, anderes unbeantwortet und noch viel mehr vielleicht möglich. Eines ist jedoch sicher: Disney gelang nach dem Kauf der Star Wars-Rechte eine prächtige Trilogie, welche die nächste Generation sicher an das Thema und die damit verbundene Einkaufswelt heranführt. Abseits von all dem ist dieser ab 12 Jahren freigegebenen Titel ein temporeicher Action-Spaß der Superlative in einem, wenn nicht dem bekanntesten Film-Universum überhaupt. Schön anzusehen, zu keinem Zeitpunkt langweilig und hoch unterhaltsam. Lichtschwert gut, alles gut!
Andre Schnack, 03.01.2020
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