Shriek

Comedy/Horror

Comedy/Horror

[Einleitung]
Sunfilm Entertainment bringt uns die 2000er Filmproduktion und Parodie aufs Grusel-Genre „Shriek“ nun als DVD-Fassung in die Regale der Code2-Händler. John Blanchard (Screwball Academy) führte Regie bei dem Film, das Drehbuch wurde von Sue Bailey und Joe Nelms geschrieben. In den Hauptrollen des Streifen sind Julie Benz, Harley Cross, Majandra Delfino, Simon Rex und Danny Strong zu sehen. In einer Nebenrolle gibt es auch den Rapper-Star Coolio vor die Augen. Wir sahen uns die technische Umsetzung und den Inhalt der DVD genauer an.

[Inhalt]
Der dümmste Killer aller Zeiten (Chris Palermo) metzelt sich durch die bescheuertste High School der Welt. Echt blonde Opfer – Blöde Schüler – Ein noch dümmerer Sicherheitsbeauftragter – Eine scharfe Reporterin – Eine sexbesessene Krankenschwester – Und ein cooler Schuldirektor. Das sind die Personen, die sich alle von dem dümmlichen Killer fürchten. Doch Barbara Campbell (Julie Benz) und ihre Freunde Dawson Dearly (Harley Cross), Martina Martinez (Majandra Delfino), Slab (Simon Rex) und der immer notgeile Boner (Danny Strong) wissen sich zu helfen – glauben sie. An der Bulimia Falls High School gefriert einem das Blut in den Adern, denn hier wird getötet, gemordet, gekillt, erledigt, exekutiert, liquidiert und gelyncht … da kann man nur noch schreien!

[aartikel]B00005RISD:right[/aartikel][Kommentar]
„Shriek“ ist ein merkwürdiger Film, der mit seinen Szenen, die teilweise so dämlich sind, dass sie schon wieder witzig wirken, einige überzeugen wird, andere nicht. Der Film schlägt von der Machart und vor allem von der Thematik in die Richtung eines „Scary Movie“. In „Shriek“ wird eigentlich so ziemlich alles mächtig durch den Kakao gezogen, was in den letzten Jahren über die Mattscheibe flimmerte und mehr: TV-Shows, Serien, bekannten Kinofilme, sogar politische Geschehnisse, historisch Vorfälle und etwas die Musikbranche. Wie dies alles auf die Schippe genommen wird, oder besser, mit welchem Humor, gefällt – wie anfänglich erwähnt – mit Sicherheit nicht jedem. Es handelt sich hier um eine eigene Art des etwas trashigen Humors. Um so überraschender war ich, als ich jedoch den kurzweiligen Streifen mit Freude beendete – der Film unterhält. Jedoch haben sich die Macher leider bei der Umsetzung ihrer Parodie nicht gerade an alle Gesetze in der Filmkunst gehalten, was ja auch nicht schlecht sein muss, sich allerdings mit den teilweise übertriebenen Szenen etwas kaputtgespielt. Schauspielerisch passend gespielt und von einer netten Musik begleitet.

[Technik]
Technisch kommt „Shriek – Schrei, wenn Du weißt, was ich letzten Freitag den 13. getan habe“ in einem Gewand, dass den Anschein erweckt, sich voll auf der Höhe der Zeit und Technik zu befinden – was zum Teil sogar der Fall ist. Doch leider nicht so recht bei dem Bild, wenn man es mit anderen aktuellen Neuerscheinungen vergleicht. Für eine solch günstige hingegen leistet der anamorphe 1.85:1-Breitbildtransfer gute Dienste. Die Farbgebung geht in Ordnung und der Kontrast wirkt harmonisch. Einziger Haken: ein störendes, permanent vorhandenes Großflächenrauschen, ein paar kleinere Verunreinigungen und Drop-Outs begleiten das Geschehen, ansonsten wirkt die Kompression ordentlich.

Der Ton der DVD befindet sich im deutschen DTS 5.1-, Dolby Digital 2.0- und im englischen Dolby Digital 2.0-Ton auf der Scheibe. Er gibt sich relativ unspektakulär und der meiste Sound erklingt aus der Stereo-Front. Die hinteren Kanäle werden ab und an zwar ebenfalls genutzt, doch fällt ihnen nicht gerade große Aufmerksamkeit zu. Einige direktional verlaufende Tonschnipsel sorgen für etwas Weite. Die Sprachausgabe erklingt sauber verständlich aus dem Center.

[Fazit]
„Shriek“ aus dem Hause Sunfilm und Alles Film! befindet sich auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) und besitzt eine Laufzeit von rund 95 Minuten – die zahlreichen Abspänne mitgezählt. Als Extras gibt es allerdings lediglich wahlweise deutsche Untertitel, den Originaltrailer und ein paar Trailer weiterer Erscheinungen auf DVD. Insgesamt zu mager, um am heutigen Durchschnitt im Bereich der Ausstattungen der DVDs mithalten zu können. Die DVD mit dem ab 12 Jahren freigegebenen Inhalt erscheint als Kauf-Version am 10. Januar 2002 zu einem Straßenpreis, der zwischen 45,- und 50,- DM liegen wird. Regisseur John Blanchard feierte mit diesem Streifen sein Kinofilmdebüt, welches hierzulande jedoch lediglich als Videoerscheinung herauskam. Wer Filme wie „Scary Movie“ mag, der wird auch „Shriek“ in sein Herz schließen, alle anderen sollten jedoch vorab eine Proberunde mit dieser DVD drehen.

Andre Schnack, 19.10.2001

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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