[Einleitung]
Mit „Samurai 7“ erhielt ich eine ganze Box voll mit Anime-Kost. Darauf war ich sehr gespannt, verbinde ich doch angenehme Erinnerungen an eine frühere Zeit, in der Anime noch brandneu und auf importierten VHS-Kassetten gebannt waren. „Samurai 7“ entstand 2004 als Anime-Serie. Bei allen 26 Episoden führte mindestens immer auch Toshifumi Takizawa mit Regie, neben weiteren. Bei der Geschichte und dem Drehbuch waren stets Akira Kurosawa und Atsuhiro Tomioka federführend. Und ich war gespannt. In der vorliegenden, getesteten Box sind die DVD- und Blu-ray Episoden allesamt enthalten. Erschienen unter dem Label
[Inhalt]
In einer fernen Zukunft ging auf einem Planeten, der auch die Erde sein könnte, gerade ein langjähriger Konflikt zu Ende, in dem sich rivalisierende Samurai mit allerlei technischen Hilfsmitteln bis aufs Blut bekämpft haben. Leidtragende der Auseinandersetzung waren vor allem arme Reisbauern, deren Ernte regelmäßig von den streitenden Parteien konfisziert wurde.
Doch auch in Zeiten des Friedens scheint sich daran nichts geändert zu haben, denn nun werden die Bauern von mächtigen Samurai-Mechas, attackiert, die im Auftrag gieriger Großkonzerte die Bauern unterjochen sollen. Aus diesem Grund schicken die Bewohner des kleinen Dorfes Kanna drei Kundschafter aus, um in der Stadt Samurai-Krieger anzuwerben, die in der Lage sind, das Dorf zu verteidigen…
(Quelle: Nippon Art)
[aartikel]B01LXYJB96:left[/aartikel][Kommentar]
Wenn ich mir die Eröffnungssequenz, sehr typisch für solche japanischen TV-Serien, genauer anschaue, dann kommen leichte Zweifel. Doch diese können und dürfen immer wieder mal kommen. Bei mir kamen sie auch dann, wenn ich ein paar Aufnahmen vor die Augen bekam, die sich grob betrachtet sehr ähnelten und nur wiederholten. Doch auch das gehört zu einem gewissen Umfang einfach dazu. Dafür wird über eine hohe Anzahl an Episoden eine recht umfassende und vielschichtige Geschichte erzählt. Dabei werden die unterschiedlichen und relevanten Figuren ausreichend beschrieben und abgebildet.
„Samurai 7“ ist eine actionreiche Sci-Fi/Cyberpunk-Adaption des mehrfach ausgezeichneten Akira-Kurosawa-Films „Die sieben Samurai“. – so steht es in den Presse-Texten zur Veröffentlichung. Verantwortlich hinter der Kamera ist das erfolgreiche und renommierte Studio Gonzo („Afro Samurai“) für den Transfer der Geschichte in die Zukunft. Dabei bediente man sich unterschiedlicher Techniken und kombinierte diese miteinander. Optisch soweit in Ordnung, hatte mich jedoch nicht aus den Socken. Gelungene Anime-Kost, zweifelsohne.
[Technik]
Ich schaute mir zu den Testzwecken vorrangig die Blu-ray Disc Version mit High Definition Technik an. Somit kam der 1.78:1-Transfer vor allem in 1080p-Aufnahmen an und erfreut das Auge des Betrachters. Die oftmals recht stillen und bewegungsarmen Kamerablicke wirken messerscharf und mit ausgesprochen sauberen und klaren Konturen gesegnet. Kommt es zu mehr Dynamik im Bild, so trägt der Transfer das alles mit. Die Farbgebung ist teils eigensinnig und doch stets irgendwie passend. Rauschen oder Kompressionsartefakte gibt es nicht.
Die BD Version (3 Discs) bietet DTS-HD Master Audio 5.1-Sound in deutscher Sprache und zusätzlich noch PCM-Stereo Sound im japanischen Original. Richtig viel ist hier nicht los mit Mehrkanalton, richtig viel passiert hier ja vorrangig auch im Kopf beim Zuschauer. Wie dem auch sei, den soliden Grundlagen folgt der Synchronton entsprechend sauber und hochwertig. Räumlichkeit oder Klangweite ist kaum mit dabei. Untertitel sind wahlweise in deutschen Lettern hinzu zu schalten.
[Fazit]
Verschiedene Aspekte brachten mich zu „Samurai 7“, einem Titel, den ich mir selbst kaufte und gern gesehen habe. Nicht, weil ich total auf Anime stehe, sondern weil es eine gute Geschichte und ein interessanter Stil ist, der hier genutzt wurde. Außerdem handelt es sich hierbei um das Blu-ray + DVD Combo Pack, bestehend aus 5 DVDs und 3 BDs. Die Laufzeit bemisst sich auf nicht weniger als 650 Minuten, also gute 11 Stunden. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren und der Box liegen noch ein Poster und ein Aufkleber als Extras bei.
Andre Schnack, 20.11.2017
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