RoboCop (Director’s Cut)

Action/Crime/Science-Fiction

Action/Crime/Science-Fiction

[Einleitung]
Er wird oftmals als ein relevantes Werk bezeichnet. Als einer der relevantesten Science-Fiction Titel überhaupt, die Rede ist von Regisseur Paul Verhoevens „RoboCop“ von 1987. Aktuell ist genau zu diesem Film ein Remake im Kino zu sehen. Dazumal waren die wichtigen Figuren mit den folgenden Darstellern besetzt: Peter Weller, Dan O’Herlihy, Kurtwood Smith, Miguel Ferrer, Robert DoQui. Das sind alles keine unbekannten Namen, man bedenke jedoch auch das Alter des Films. Und so werden sie doch wieder unbekannter. Diese High Definition Version weckte mein Interesse und Neugier. Ich war ganz gespannt auf die nunmehr ab 18 Jahren freigegebene HD Blu-ray aus dem Angebot von Twentieth Century Fox Home Entertainment.

[Inhalt]
Ein Toter jagt seinen eigenen Mörder. Der ermordete Cop Alex Murphy (Peter Weller) wird in einem stahlharten Roboterkörper zu neuem, künstlichen Leben erweckt. Halb Mensch halb Maschine, sorgt er endlich für Sicherheit in den Straßen von Detroit, die in Verbrechen, Gewalt und Chaos zu versinken drohen. Doch aus RoboCop, dem Kämpfer für Gerechtigkeit, wird ein gnadenloser Rächer, als die Erinnerung an sein früheres Leben zurückkehrt und er herausfindet, wer hinter dem brutalen Polizistenmord steckt.
(Quelle: Twentieth Century Fox Home Entertainment)

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Der gesamte Themenkomplex rund um einen Rache-Akt ist perfekt aufgebaut und folgt einem spannungsreichen Verlauf. Die bösen Bösen sind sauer, weil etwas nicht hingehauen hat mit ihrem Coup, also lassen sie in allerbester und finsterer Manier all ihre Wut und Zorn an dem Polizisten aus und schaffen damit wiederum ein Instrument der Gesetzeshüter, welches für die bösen Jungs zum echten Problem wird. Herrlich. Irgendwie einfach und doch prima vom Unterhaltungswert. Ich habe mich damals an der Story erfreuen können und kann es heute immer noch. „RoboCop“ ist herrlich böse und gut zugleich. Die Maschine ist hier natürlich das Zentrum der Erzählung…

Denn sie hat mehr zu berichten, als von traurigen Einsätzen in den gefährlichen Straßen von Detroit. So geht es maßgeblich auch um den Verarbeitungsprozess des gestraften und ermordeten Polizisten Murphy alias RoboCop. Wie sollte es anders sein, er erinnert sich an sein früheres Leben, was ein toller Motor für die Geschichte ist. Und dann will er natürlich Gutes tun, was er zu einem einprägsamen Soundtrack tut – ebenfalls herrlich aufeinander abgestimmt. Mir gefällt der Film nach wie vor, auch wenn sich vieles um ihn herum verändert hat. Das nennt man wahrscheinlich zeitlos.

[Technik]
Beispielsweise in Minute 15 die Aufnahmen innerhalb des OCP Komplexes, dort gibt es eine helle und freundliche Wiedergabe, die ich bisher nirgendwo in gebotener Qualität auffinden konnte. Tolle Sache, denn die zahlreichen recht düsteren Einstellungen gefallen durch einen ausreichend ausfallenden Detailgrad und ich erfreute mich an der gelungenen Kantenschärfe. Nur hier und dort kriselt das Bild ein klein wenig und ich erlebe etwas Körnung. Dies ist allerdings nicht weiter schlimm und tut dem Gesamteindruck keinen Abbruch. Die Kompression arbeitet sauber. Der 16:9-Transfer in 1.78:1 in 1080p gefällt somit rundum gut und er verdient eine gute Note.

Der Ton ist nicht nur für damalige Verhältnisse gut. Ich bezeuge einen französischen und deutschsprachigen DTS 5.1-Ton sowie einen englischen Originalton mittels DTS-HD Master Audio 5.1-Sound. Das besondere Augenmerk gilt dem deutschen Sound, der sich gut präsentiert und sich keinesfalls zu verstecken hat. „RoboCop“ hat ruhige Momente, Szenen, geprägt von Dialog, dann jedoch wieder ein Surround-Sound, wie ihn eben nur actionbeladene Momente gut vermittelt bekommen. Neben einer spürbaren Dynamik in den Sequenzen, in denen es drauf ankommt, ist der Ton insgesamt qualitativ gut und lebhaft. Rauschen oder andere Fehler sind nicht dabei.

[Fazit]
Mir gefiel der Film dar tut es auch noch heute. Und das schreibe ich vor allem der Tatsache, dass es dem Film von Paul Verhoeven nach wie vor gelingt den Zuschauer für sich einzunehmen. Dabei bekommt natürlich auch der hohe Gewaltgrad seine Bedeutung zugeschrieben. Hier wird nicht lange gefackelt, „RoboCop“ bietet eine Selbstjustiz-Maschinerie to go und kommt damit zumindest auch beim erwachsenen Publikum ab einem Alter von 18 Jahren gut an. Neben dem Hauptfilm gibt es auch ein paar kleinere Extras, die da wären:

– Diskussion mit den Machern vom Film
– Fleisch und Stahl: Die Entstehung von RoboCop
– Featurette: Die Dreharbeiten (1987)
– Featurette: Making- of (1987)
– Storyboards mit Kommentar von Animator Phil Tippett
– Entfallene Szenen
– Die Schurken des alten Detroits
– Spezialeffekte damals und heute
– RoboCop: Die Entstehung einer Legende
– Paul Verhoevens Cameo- Auftritt
– Audiokommentar von Regisseur Paul Verhoeven, Autor Ed Neumeier und geschäftsführendem Produzenten Jon Davison
– Original Kinotrailer
– TV-Spot

Das ist gar nicht mal so wenig. Und inhaltlich kann ich festhalten, dass der ohnehin schon gute Hauptfilm sinnvoll ergänzt wird. Technisch betrachtet sind die Extras allesamt in einer ordentlichen Qualität mit von der Partie. „RoboCop“ kommt im Directors Cut mit FSK 18 daher, so wie es sich der Fan wünscht. 31. Januar war das Erscheinungsdatum. Der Preis liegt bei rund 14,- Euro. Diese High Definition Fassung bietet die mir hochwertigste technische Darbietung. Nicht nur für Fans interessant, sondern für alle, die ein gut sortiertes Sammler-Regal pflegen.

Andre Schnack, 04.02.2014

Film/Inhalt:★★★★★☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★★☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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