[Einleitung]
Mit „Ripper Street“ und der ersten Staffel der Serie erscheint ein Themenkomplex, der durchaus beliebt ist beim Publikum. Er ist maßgeblich das Ergebnis der Kombination aus viktorianischem England und de Jagd nach einem Serien-Killer mit dem einprägsamen Namen Jack The Ripper. Stoff, aus dem die Träume sind? Mehr oder weniger. Ich konnte mir die komplette erste Staffel auf High Definition Blu-ray Disc genauer anschauen. Das zweier Blu-ray Set erscheint aus dem Angebot von polyband. Insgesamt fünf Regisseure arbeiteten an Staffel 1, in den führenden Rollen sehen wir Matthew Macfadyen, Jerome Flynn und Adam Rothenberg.
[Inhalt]
Das Londoner East End im April 1889, kurz nach den bestialischen Morden des Serienkillers “Jack the Ripper“ steht die berüchtigte “H Division“ der Polizei massiv unter Druck, denn die Stadt – und die ganze Welt – verlangt nach Antworten. Dabei warten in den dunklen Ecken im Londoner East End jede Menge weitere Verbrecher. Großartig besetzt, hoch spannend und detailreich ausgestattet: Die hochkarätige Serie, die das vom Serienkiller “Jack the Ripper“ in Schrecken gehaltene London atmosphärisch dicht in Szene setzt, wurde gemeinsam von BBC und BBC America produziert.
(Quelle: polyband)
[aartikel]B00GWXEWBC:left[/aartikel][Kommentar]
Selten, so mir zumindest nicht bekannt, kommt eine Serie so ganz groß raus. Immerhin starten TV-Serien Produktionen in den USA im wöchentlichen Zyklus. Und dabei ist die Rede von Neustarts! Natürlich, wie sollte es auch anders sein, kommt dabei eine ganze Menge Mist bei raus. Und auch Dinge, die durchaus sehenswert, wenn nicht sogar richtig gut sind. „Ripper Street“ gehört für mich zu den guten Ausgeburten der TV-Industrie. Dabei muss erwähnt werden, dass „Ripper Street“ eine britische und irische Ko-Produktion ist. Sie widmet sich dem viktorianischen England vor dem Hintergrund der bestialischen Morde eines Jack The Rippers…
Alles soweit bekannt. Doch worauf kommt es hier an, warum sollte man sich denn nun „Ripper Street“ überhaupt angucken? Das Konzept ist gar nicht mal so neu, denn wie in den zahlreichen „C.S.I.“ Strängen eins ist, so gibt es auch hier eine Art Hintergrund und vor diesem spielen dann die einzelnen Episoden ab, die wiederum von einem roten Faden verbunden sind. Der rote Faden sind die Jack The Rippet Morde und es wird die Geschichte der sogenannten H Division gezählt. Prima inszeniert durch tolle Masken, super Kostüme und eine sehr dichte Erzählung, die auf tolle Sets und engagierte Darsteller zählen kann.
[Technik]
Die visuellen Eigenschaften unterstreichen die thematische Ausrichtung der TV-Serie. So kommt man im viktorianischen England unweigerlich kaum an einer mehr oder weniger natürlichen Lichtquelle vorbei, kurzum es ist meist weniger hell. Die Kostüme und Masken sind ebenfalls erwähnenswert und freunden sich rasch mit den Fähigkeiten der Technik an. Wir sehen übrigens auf einen 16:9-Transfer im Seitenverhältnis 1.78:1. High Definition kommt vor allem dann zur Geltung, wenn es um die Abbildung feiner Details der 1080p-Aufnahmen geht. Das gefällt gut. Ebenfalls sind die Bilder weitgehend frei von Störungen und Artefakten.
Kommen wir zum tonalen Ereignis mit dem Titel „Ripper Street“. Eine TV-Produktion mit Niveau, ist dem so? Ich empfand es schon als sehr angenehm, auch den akustischen Seiten der englischen, sehr stimmungsvollen Erlebnisreise beiwohnen zu können. Die Fähigkeiten in Belangen des Mehrkanaltons hingegen halten sich zurück und bieten keine guten Ergebnisse, wenn es darum geht, eine aufwendige Action-Sequenz abzubilden. Für die Recherche-Arbeiten im Auftrage des Gesetzes hingegen reicht das alles überwiegend aus: Deutsch und Englisch in DTS-HD 5.1 ist das Angebot, Untertitel sind ebenfalls in Deutsch und Englisch vorhanden.
[Fazit]
Richtig gut fand ich die Serie „Lie To Me“ mit Tim Roth. Wahrscheinlich aber auch deswegen, weil ich eben Tim Roth gerne vor der Kamera sehe und ich ihm die Rolle einfach abnahm. „Ripper Street“ bietet nach anfänglicher Skepsis einen tiefen Hintergrund und Zusammenhänge, die nicht sofort und offensichtlich sind. Die einzelnen Episoden, hier acht (8x) zu jeweils 50 Minuten, ergeben eine Gesamtlaufzeit von rund 400 Minuten. Zusätzlich sind noch 12 Minuten Zusatzmaterialien auszuweisen. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren und das Doppel Blu-ray Set ist seit dem 28. Februar im Handel zu rund 19,- Euro erhältlich.
Andre Schnack, 18.03.2014
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