[Einleitung]
Unter der Regie von Nimród Antal entstand 2010 mit einem Budget von geschätzten 45 Mio. US-Dollar die US-amerikanische Filmproduktion „Predators“. Die Drehbuchautoren Alex Litvak und Michael Finch fertigten das Skript, die Figuren entstammen den Gedanken von Jim Thomas uns John Thomas. In den führenden Rollen sind zu sehen: Adrien Brody, Topher Grace, Alice Braga, Walton Goggins, Oleg Taktarov, Laurence Fishburne und weitere. Die High Definition Blu-ray Disc erscheint aus dem Angebot von Twentieht Century Fox Home Entertainment und wir konnten uns diese Disc genauer anschauen. Was taugt also der sozusagen dritte Teil der „Predator“-Reihe.
[Inhalt]
Eine Gruppe von Elite-Kämpfern aus den entferntesten Winkeln der Welt findet sich auf unerklärliche Weise auf einem fremden Planeten wieder. Schon bald ahnen sie warum: Sie wurden geholt und „ausgesetzt“, um einer neuen Rasse von Predatoren in einem mörderischen Spiel als Beute zu dienen.
Royce (Adrien Brody) führt die Gruppe an, die bis auf den Arzt Edwin (Topher Grace) aus menschlichen Kampfmaschinen besteht: Söldner, japanische Yakuza, Schwerverbrecher und Mitglieder des Todesschwadrons. Jetzt werden die skrupellosen Killer selbst gejagt – und systematisch eliminiert!
(Quelle: Twentieht Century Fox Home Entertainment)
[aartikel]B003U9W77W:left[/aartikel][Kommentar]
Finstere Gestalten finden sich auf eine merkwürdige Art und Weise zusammen, allem Anschein nach auf einem fremden Planeten. Und zwar in einem dichten Dschungel, die Zeit bleibt dabei unbenannt. In welche Chronologie der Titel einzuordnen ist, bleibt recht ungewisse zu Beginn. Fest steht, dass moderne Waffen und etwas futuristisch angehauchte Fallschirme vor der Kamera zum Einsatz kommen. Erst der weitere Verlauf, der sich die erste Zeit auf das Zusammentreffen der Figuren beschränkt, zeigt dann, dass es auch noch ein wenig anders gehen kann. Denn dann bricht auch die Action aus.
„Predators“ birgt von der Grundidee keine Innovation zu den vorherigen Titeln aufs Tableau. Es geht wieder ins grüne Dickicht, Predatoren warten auf die Menschen und letztgenannte sollen die Opfer, die Beute sein. Doch die Herren „hart und härter“ stellen sich ihrer Herausforderung und werden peu a peu dezimiert, bis die Kerntruppe verbleibt und in einer knisternden und spannenden Atmosphäre den Überlebenskampf mit den gnadenlosen und tödlichen Außerirdischen bestreitet. Dabei zeichnet der Titel keine sonderlich neuen Züge der Predatoren, auch bleibt die Story im Aufbau und Verlauf recht unspektakulär.
Seitens der technischen Seite her rührt kein Begeisterungsausbruch, allerdings halten wir fest, dass die Umsetzung technisch qualitativ sehr hochwertig erscheint. Modern, klar in den Bildern und mit zahlreichen computergenerierten Effekten ausgestattet entführt der Action-Film in einer gefährliche Welt mit eigenen Regeln. Jene bleiben dem Betrachter gegenüber verständlich, auch dann, wenn man keine Vorkenntnisse hat. Darstellerisch kein großes Kino und vielleicht nicht die beste Rolle für einen Schauspieler wie Adrien Brody, aber im Ergebnis doch gut.
[Technik]
Schauen wir uns die technische Abbildung des Films an. High Definition steht nicht nur auf der Verpackung, sondern befindet sich auch auf dem Datenträger. Das Bildseitenformat bemisst sich auf das Verhältnis 2.35:1. Dabei kommen erwartungsgemäß 1080p-Bilder im 16:9-Format zum Einsatz, die sich auch wirklich sehen lassen können. Klar und deutlich zeichnet der Datenstrom die tödlichen Gefilde des fremden Planeten, dabei tun weder rasche Bewegungen noch Farbwechsel dem Geschehen einen Abbruch. Die Kantenschärfe ist erfreulich hoch und der Kontrast lässt saubere und plastische Aufnahmen entstehen. Alles in allem ein gut bis sehr guter Transfer. Die Kompression arbeitet unbemerkt.
Horchen wir mal hin! „Predators“ versteckt sich akustisch mal gar nicht. Braucht der Titel auch nicht, denn mehr oder weniger brachial geht es hier zu. Je nach Szene vermag der gebotene Mehrkanalton die rechte Akustik aufzubauen. Da geht es mal ruhig daher, Dialoge bestimmen die tonale Abbildung. Dann jedoch werden Waffen gezückt und es geht um die Wurst. Knatternde Gerätschaften, sich durch die Luft schneidende blaue Bohnen – all das klingt frisch, dynamisch und füllt den Raum mit einer spürbaren Weite. Wahlweise erklingt das Programm in deutschen oder französischen DTS 5.1-Tönen, im englischen DTS HD 5.1-Gewand oder aber in Türkisch, Tschechisch und Polnisch im Format Dolby Digital 5.1. Zudem sind 16 Untertitelfassungen enthalten.
[Fazit]
Twentieth Century Fox Home Entertainment veröffentlicht mit „Predators“ einen mehr oder weniger als dritten Teil zu bezeichnenden Film zum Thema des außerirdischen Killers. Ja, es gab auch weitere filmische Eskapaden, wie den Ausflug in einem Kampf zwischen Aliens und Predatoren, der sei hier jetzt einmal unter den Tisch gekehrt. Die Laufzeit von „Predators“ auf der einseitigen und zweischichtigen Blu-ray Disc bemisst sich auf rund 107 Minuten. Extras:
– Audiokommentar von Robert Rodriguez und Nimrod Antal
– Prequel-Comics
– Die Rückkehr der Predatoren
– Die Vorgeschichte der Charaktere
– Die Auserwählten
– Entstehung einer Szene
– Entfallene und erweiterte Szenen
– Trailer
– BD Live Extras
Die Bonusmaterialien bilden in sich ein sinnvolles und durchaus informatives Programm und überzeugen mit gelungener technischer Umsetzung und einem unterhaltsamen sowie interessanten Inhalt. Es handelt sich bei der uns vorliegenden Fassung um die FSK ab 18-Version des Films, in der auch rotes sowie grünes Blut zum Vorschein kommt. Wen wundert’s? Erscheinungstermin der Disc wart der 5. November, der Preis liegt leicht über 20,– Euro.
Andre Schnack, 09.11.2010
Film/Inhalt |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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