Predator Diorama – Exclusive Edition (Sideshow Collectibles) | dvdcheck – Wissen, was gut ist!

Lesedauer: 6 Minuten

[Einleitung]
Mit dem Film „Predator“ aus den späten achtziger Jahren gelang zweifellos ein Action–Klassiker im Science-Fiction Genre. Neben dem „Alien“ (Kreatur geschaffen von H.R. Giger), wahrscheinlich eine der meist bekannten außerirdischen Wesen der Filmgeschichte. Bis heute eine faszinierende Figur in einem aussergewöhnlichen Film. Dann in vielen weiteren Teilen erneut auf die Leinwand gebracht, doch nicht mehr in der Lage an die Güte der ersten beiden Filme anzuknüpfen. Sideshow Collectibles brachte uns vor einigen Jahren diese „Predator Diorama“ Figur aus Resin auf den Markt. In der Exclusive Edition bietet sie neben dem Kopf mit Helm auch einen weiteren ohne. Ich habe ein Diorama erworben. Es gibt noch weitere der Reihen Predator und Alien.

Hintergrund

Vielleicht liegt es auch zu einem großen Teil daran, dass ich ein Kind dieser damaligen Zeit bin und diesen Film, also „Predator“, in meiner für Einflüsse offenen Jugend sah. Kurzum, er war faszinierend für mich. Er brachte – damals noch nicht so gewöhnlich – eine fremde Kreatur auf unseren Planeten und radiert einfach so und unter Einsatz innovativer Waffen nach und nach einem nach den anderen einer Elite-Södlner Truppe im Dschungel. Doch die jagende Kreatur aus dem All hat nicht mit Arnold Schwarzenegger gerechnet. Denn der kontert gewieft und erkennt auch die Schwächen dieses Killers, mit dem keine Verhandlung möglich scheint, obwohl er hoch intelligent erscheint.

Dieser Predator wurde 1987 auf die große Leinwand gebracht und erwies sich als recht erfolgreich im ersten Moment, hielt jedoch auch mit langen Atem bis viele Jahrzehnte nach dem Kinostart eine große Fangemeinde aufrecht. Denn dieses Wesen fasziniert Menschen eben. So kam es, wie später häufiger im Kino, das man mit einem Wesen startete, in einem Film, auf den keine Fortsetzung initial geplant war. Dieses Wesen mit seinen speziellen Fähigkeiten inmitten des unwirtlichen Dschungels gegen ein schwer bewaffnetes Team von Profis. Diese Szenerie wechselte und veränderte sich sehr stark mit einem zweiten Teil, was diesen eben auch absolut sehenswert macht: der Predator zieht in die Großstadt.

Hintergrund, Motiv, Aussehen – ja, in der Tat hat die optische Erscheinung natürlich ebenfalls einen hohen Einfluss auf die Akzeptant, Glaubwürdigkeit der Figur, jedoch auch auf die Identifikation zu Teilen mit ihr. Das ist eben einfacher möglich, neben den filmisch handwerklichen Aspekten, als wäre es ein komplett andersartig aussehendes Wesen ohne humanoide Grundgestalt. Und dann ist dieser Kille aus dem All auch noch verdammt schlau. Nicht nur bestens ausgestattet mit High-Tech, einer Laser-Kanone, Heilmittel und der Fähigkeit sich zu tarnen und per Infrarot die Umgebung wahrzunehmen, das sind alles große Nachteile für den Menschen.

Das Gesicht mit seinem Fang und den Zähnen, dem großen Schädel und doch sehr zurückliegenden Augen. All das macht dieses Wesen hier sehr speziell und begründet bestimmt auch den Erfolg in der Welt des Films. Den ersten Film über ist der Predator mit seinem schützenden Helm ausgestattet, so das man das wahre Antlitz dieses Bastards erst spät zu Gesicht bekommt. Wie dem auch sei, genug zu dem Predator, der in weiteren Filmen schließlich auf seinen Genre-Konkurrenten losgelassen wurde: dem Alien.

[Gedanken & Kommentar]
Fotografien sind aufgenommen mit einem iPhone 12 Pro Max innerhalb eines mit LED gefluteten Lichtzeltes mit hellgrauem Hintergrund.

Die Schau fand statt mit dem Exclusive Zusatz-Kopf, also ohne den typischen Predator-Helm. Von daher sind in diesem Bericht keine Aufnahmen des Helms vorhanden. Diese können jedoch ohne Probleme er-googlet werden. Vor meinem Umzug hatte ich die Figur an einem Holzregal aufgehängt, mittlerweile steht sie in einem Regal auf dem Titel-Sockel neben den Figuren (Dioramen) zu „Predator 2“ sowie „Alien“. Und das sieht auch wirklich gut aus, wie ich denke. Ist schlussendlich jedoch Geschmacksache. An der Wand haben sie auch wirklich einen Hingucker-Effekt. Man darf die (geringe) Größe jedoch dabei nicht unterschätzen.

Die absolute Besonderheit dieser Sideshow Collectibles-Reihe mit dem Zusatz Diorama besteht in der Tatsache, dass jede Statue eine Vorrichtung auf der Rückseite bietet, um sie an einer Wand anzubringen. In der Praxis funktioniert dies bei der vorliegenden Figur zum Predator ausgesprochen gut. Einmal mit zwei Schrauben angebracht sitzt die Figur fest, alles sieht hochwertig und stabil aus. Nur gibt es auch eine Gefahr. Diese liegt tatsächlich in der Höhe, welche wir auswählen. Man sollte die Figur irgendwo auf Kopfhöhe anbringen, so dass gewissermaßen ein erhabener Predator auf dem Baum aufmerksam auf seine Umgebung achtet und wir auch die Details der Figur genießen können. Wählt man diese Form der Präsentation, so kommt der Sockel (eine Bodenplatte ist es ja hier nicht) nicht zum Einsatz.

Wählen wir die Alternative zum Stand nicht aus, so bleibt der Sockel, auf den die Figur aufgesetzt wird. Diese setzt sich zusammen aus dem Baum, sowie der eigentlichen (kopflosen) Figur und einem (der beiden) Kopf(e). Stell man die Figur in Regal, ebenfalls bitte auf passender Höhe, so kann auch diese eher klassische Darstellung sehr gut gefallen. Der Sockel bringt keinerlei Trägheit mit sich und mir gefiel der offizielle Schriftzug „Predator“ darauf. Es mag auch daran liegen, dass diese Figur seine hohe Dynamik mit sich bringt. Gut zu sehen auch, wie weit nach vorne geneigt sie auf dem Geäst steht. Wirklich gut gemacht, da sehr stabil und hochwertig im gesamten Antlitz.

Und dies liegt allen voran an der hervorragenden Bemalung. Viele der Details der Filmvorlage finden hier Abbildung und die gesamte Figur vom Fuß bis zum Kopf sieht sehr gut aus. Neben der Bemalung des Körpers gebührt dem Kopf noch einmal besondere Aufmerksamkeit – ein Blick in diese Augen sagt vieles. Haare, Pigmente an den unterschiedlichen Hautstellen des Kopfes, der Körperschmuck – hervorragende Arbeit. Alles in allem eben nur nicht sonderlich groß, diese Figur. Man bedenke, dass von den rund 33cm Höhe so einiges für den Sockel, noch mehr jedoch für den Baum draufgeht. Die Figur ist dann gar nicht mehr derart nennenswert von der Größe. Doch dies ist mein einziger Kritikpunkt.

[Fazit]
Rund 33cm hoch und 2,5kg schwer. Oder leicht? Man kann es auch im Internet lesen, viele Freunde dieses Hobbys sind der Meinung, das die Figuren (hier Predator und Predator 2) zu klein seien; ich schnitt dieses Thema weiter oben an. In der Tat sind sie auch auf dem Sockel keinesfalls in der Nähe einer 1/4 Skalierung, eher 1/6. Im Ergebnis sehr viel Geld für recht wenig Figur. Doch es ist ein wenig wie bei meinem Darth Maul mit LED Lichtschwert von Sideshow Collectibles: es geht um diese Einzigartigkeit, generiert und gefüttert durch Limitierung der Stücke sowie der Besonderheit einer internen Verkabelung in der Figur, welche das beidseitige Lichtschwert auf Knopfdruck erleuchten lässt.

Diese Statue punktet mit ihrer wahnsinnig gut gelungenen Bemalung aber auch den Kleinigkeiten, wie der Schulterwaffe, den Klingen an der rechten Hand und der Knochen-Souvenir Kette um die Brust. Richtig interessant für mich machte die Figur jedoch etwas ganz anderes, und zwar die Funktion zur Wandmontage. Zwei Schrauben in die Wand, Basis lösen, Diorama in die entsprechenden Löcher fest einhängen. Fertig. Sieht wirklich prima aus, braucht jedoch schon einen bestimmten Platz, um auch die gewünschte Wirkung entfalten zu können.

Wenn man nun bedenkt, dass die Figur mit der Grundfläche von rund 20x20cm sowie der bereits genannten Höhe von 33cm gar nicht so hoch ausfällt, tut es jedoch der Preis. Denn rund 400,- Euro sind eine Menge Geld für eine der wohl auf insgesamt 2350 Stücke limitierten Statuen. Davon fallen 600 Exemplare auf die Exclusive Edition mit alternativem Kopf, der eine echte Bereicherung darstellt, wie ich denke. Negativer Punkt: die Figur, insbesondere der soeben benannte Kopf, ist sehr empfindlich, vor allem die Haare drohen rasch abzubrechen. Wie dem auch sei, schlussendlich eine meines Erachtens fantastische Figur, die zu einem hohen Preis eingeführt wurde und heute (in dieser Version) auf 2nd-Hand Plattformen wie ebay (Kleinanzeigen auch) stets über 500,- Euro aufrufen.