[Einleitung]
Mit dem Trailer im TV-Programm konnte ich wenig anfangen. Ich schaue sehr wenig fern. Da fallen Dinge wie ein solcher Film alleine rein optisch schon auf. Mit „Pixels“ schuf der Regisseur Chris Columbus 2015 kein Weltereignis, sonst hätte die Presse den US-Titel mehr gefeiert. Tim Herlihy und Timothy Dowling schrieben das Drehbuch zum technisch anspruchsvoll wirkenden Film. Die Besetzung liest sich praktisch beeindruckend, mit dabei sind unter anderen: Adam Sandler, Peter Dinklage, Michelle Monaghan, Josh Gad, Kevin James. Diese High Definition Version von „Pixels“ erscheint aus dem Angebot von Sony Pictures Home Entertainment. Vielleicht bin ich ja auch einfach zu alt für diesen Film. Doch wahrscheinlich kenne ich alle verwendeten Spiele…
[Inhalt]
Als Aliens Videos von alten Arcade-Spielen als Kriegserklärung missverstehen, greifen sie die Erde an und verwenden Spiele wie Pac-Man, Donkey Kong, Galaga, Centipede und Space Invaders als Vorlagen für ihre Kriegsmaschinen. Präsident Will Cooper (Kevin James) muss seinen besten Freund aus Kindertagen, den Videospiel-Profi der 80er Sam Brenner (Adam Sandler), um Hilfe bitten. Dieser soll ein Team von Retrogamern (Peter Dinklage und Josh Gad) anführen, die Außerirdischen besiegen und die Erde retten.
(Quelle: Sony Picture Home Entertainment)
[aartikel]B0130UYUT8:left[/aartikel][Kommentar]
Oha. Noch einmal lesen. Aha. Nein, immer noch nicht. „Als Aliens Videos von alten Arcade-Spielen als Kriegserklärung missverstehen […]“ – Halt! Stopp! … wie bitte? Welche Aliens verstehen denn derart falsch, kommen jedoch hierher und sind technologisch ferner offenbar in der Lage Kriegsgerätes dieser Güte zu fertigen? Nun denn, so geht es eigentlich weiter. Denn offenbar frage ich mich auch, warum denn bloss nun Video-Gamer die Welt unbedingt besser retten könnten, als ggf. kriegserprobte Generäle mit der aktuellsten Technologie dieser Rasse? Egal. Man darf eben nicht genauer fragen, das ist hier kein Geheimnis.
Doch geht es ja auch um Science-Fiction, was beachtet werden will, sollte und muss. „Pixels“ ist schon irgendwie witzig. Entspringt dieses Gefühl jedoch mehr der Tatsache seine alten Video-Spiel Helden nun in solchen Situationen wieder zu sehen. Das ist komisch, unterhaltsam gemacht und doch inhaltlich nicht sonderlich wertvoll. Hier geht es auch um recht wenig. Krieg steht dafür recht breit auf der Agenda. Auf eine mehr oder weniger charmant dreinschauende Art und Weise, hübsch verpackt. „Pixels“ ist davon ab, hier und dort sehr unterhaltsam.
[Technik]
Ja, es bereitet mir Freude Pac-Man & Co. hier im Film zu begegnen, wenngleich sie eben alles andere als freundlich sind. Das Verschmelzen der realen mit der Film-Welt gelang technisch betrachtet gut. Keine hässlichen Übergänge oder anderes, wenngleich eben die Pixel-Darstellung an und für sich auch als grob bezeichnet werden kann. Alle Aufnahmen gefallen in der Harmonie, bieten einen ausreichend knackigen Kontrast und genügend Bild-Details, um den Zuschauer und Enthusiasten bei der Stange zu halten. Rauschen oder andere Dinge treten nicht auf und die Kompression arbeitet überwiegend ohne aufzufallen. 1080p erfolgt hier in High Definition im Format 2.40:1 auf Blu-ray Disc.
Tontechnisch gibt es einiges zu vermelden, immerhin rennen hier Unmengen an Arcade-Klassikern umher, und die machen ordentlich Randale. Da gibt es dann einen deutschen Ton im DTS-HD MA 5.1 Surround-Sound, einen englischsprachigen Auro-3D und einen türkischen Dolby Digital 5.1-Umfeld. Englisch für Sehgeschädigte erfolgt optional in Dolby Digital 5.1. Untertitel-Sprachen gibt es wahlweise in den Sprachen Deutsch, Englisch, Polnisch, Hindi, Türkisch, Finnisch, Dänisch, Norwegisch, Schwedisch sowie Englisch für Hörgeschädigte. Akustisch hier und dort sehr dynamisch und kurzweilig, qualitativ eben auch hochwertig.
[Fazit]
„Pixels“ bietet sich auf einer einseitigen und zweischichtigen High Definition Blu-ray Disc zum besten. Und zwar auf einer Laufzeit von rund 106 Minuten. Sony Pictures Home Entertainment gab sich Mühe bei der technischen Umsetzung und schafft es auch zu begeistern. „Pixels“ erscheint heute, am 3. Dezember 2015 zu einem Preis von rund 20,- Euro für die High Definition Version, die ebenfalls noch eine 3D-Fassung mit sich bringt. An Bonusmaterial verzeichnen wir die folgenden Features:
– Der Schöpfer der Maschine
– Der Space Invader
– Pac-Man
– Donkey Kong
– Centipede
– Galaaa
– Q*Bert
– Dojo Quest
– „Game On“ Musikvideo von Waka Flocka Flame ft. Good Charlotte
– Pixels Spiel-App
– Die App zum Film: Kämpfen Sie mit Ihren Lieblingsfiguren
Ich fühlte mich hin und wieder an „LEGO Movie“ erinnert. Und das ist leider nicht nur eine gute Erinnerung. Vieles wurde hier auch nicht sonderlich gut umgesetzt, was sich primär auf die erzählerische Leistung bezieht. „Pixels“ hat seine Momente, allerdings enttäuschte mich der Film als Ganzes betrachtet mit seiner fehlenden Tiefe, wenigen Minuten, die wirklich bemerkenswert sind und einer technischen Inszenierung, die einige als gewagt betrachten. Wer offen ist für lustige Dinge, der wird hier gut unterhalten.
Andre Schnack, 03.12.2015
Film/Inhalt: | |
Bild: | |
Ton: | |
Extras/Ausstattung: | |
Preis-Leistung |