[Einleitung]
Jeder kennt die Abenteuer von „Harry Potter“, da bin ich sicher. Und damit wahrscheinlich auch verbunden die Autorin und Schöpferin J.K. Rowling. Doch nicht nur Harry Potter, sondern auch ein Koffer mit einer ganzen Menge sonderbarer Wesen entstammt der Kreativität der britischen Autorin. In „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ geht es wieder ums Zaubern und eine Parallelwelt der Magie. Vor der Kamera sehen wir Eddie Redmayne, Katherine Waterston, Dan Fogler, Ezra Miller, Samantha Morton und weitere. Von Warner Home Video.
[Inhalt]
„Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ bringt J.K. Rowlings magische Welt endlich wieder auf die Leinwand: Im November 2016 startet eine neue Filmreihe im Rahmen der langfristig angelegten Zusammenarbeit zwischen J.K. Rowling und Warner Bros. – diesmal gibt die britische Starautorin zugleich ihr Debüt als Drehbuchautorin.
Millionen Kinofans sind bereits sehr gespannt auf die Rückkehr in die magische Welt der Zauberer und Hexen, die ihre Inspiration in jenem gleichnamigen Lehrbuch finden, das Harry Potter und seine Freunde auf der berühmtesten Zauberschule der Welt studiert haben. Oscar-Preisträger Eddie Redmayne („Die Entdeckung der Unendlichkeit“) übernimmt die Rolle des fiktiven Autors und Zauberzoologen Newt Scamander, dessen phantastische Abenteuer 70 Jahre vor Harry Potters erstem Hogwarts-Lehrjahr in New York beginnen.
(Quelle: Warner Home Video)
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Was ist das hier genau? Eine Art oder ein Derivat aus dem Harry Potter-Universum? Ein eigenständiges Stück oder ein Abklatsch dessen, was wir bereits schon kennen? Die Verfilmung von J.K. Rowlings aktuellsten Nicht-Harry-Potter Buch, erhielt viel Mediengehör und -echo, doch dafür ist bestimmt eher die Autorin verantwortlich, als die Qualität ihrer Arbeit. Ich war offen für neue Themen und aufgeschlossen. Und doch hatte ich auch stets „Harry Potter“ irgendwie im Kopf.
Nicht zuletzt dafür mit verantwortlich ist die musikalische Begleitung, die stark an die Harry Potter-Teile erinnert. Und damit nicht genug, denn die gesamte magische Seite des Werks erinnert uns daran. Nur eben nicht in England, sondern in den USA in News York spielen die Geschehnisse dieses wirklich gut erzählten Abenteuers. Die führenden Figuren sind dabei allesamt ausreichend plastisch und erfüllen ihre Hülle mit ausreichend Sinn, Verstand und Motiv.
Apropos Motiv, davon gibt es vor der Kamera auch so einige, die es wert sind im Film festgehalten zu werden. Tolle Aufnahmen, wunderbare Sets, Masken und Kostüme – eine weitere Zutat für den Erfolg dieses Titels. Magie in der Luft und eine tolle Zeit sind das Ergebnis daraus. Allerhand sonderbar anmutende Figuren, Charaktere und auch tatsächlich Menschen, tun ihr übriges dazu bei, dass das hohe Erzähltempo beibehalten wird. Der Unterhaltungsgrad speist sich aus den ständig neuen Impressionen durch die fabelhaften Wesen und der Aufklärung der Situation.
[Technik]
Wenn Filme zu einem großen Anteil aus computergenerierten, visuellen Effekten bestehen, dann kommt es vor allem auf die Kombination mit den realen Sets an. So ist das hier mit Sicherheit ein El Dorado für technisch interessierte Menschen, die Freude haben an den vielseitigen visuellen Effekten – davon gibt es hier nämlich sehr viele. Kontrast, Farbgebung und die gesamthafte Abmischung sprechen eine deutliche Sprache. Rauschen oder Verunreinigungen oder aber unklare Konturen konnte ich allesamt nicht ausmachen. 2.35:1, 1080p High Definition.
Ton gibt es im Format DTS-HD 5.1 in deutscher Sprache und in Dolby Digital 5.1 in der englischen Originalsprache. High Definition 1080p Aufnahmen werden somit in der Theorie adäquat flankiert. „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ hat einiges an Potenzial zu bieten und versteht es einen sehr lebhaften und dynamischen Ton abzubilden. Viele Surround-Effekte und oftmals tiefe, inbrünstige Bässe arbeiten sich zum Ohr des Publikums vor. Dabei steht kein nennenswertes Makel im Weg.
[Fazit]
„Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ ist eine tolle Alternative zu Harry Potter und doch so vieles, was wir an Rowlings Geschichten mögen. Mit einem geschätzten Budget von rund 180 Millionen Dollar liegt der Titel ganz schön weit oben auf der Skala und zeigt auch, wo das Geld geblieben ist. Mir gefiel der Film gut, wenngleich ich die ersten Minuten auch wirklich brauchte, um herauszufinden, worum es geht. Freigegeben ab 6 Jahren und erschienen am 6. April 2017. Wer Potter mag, der sollte hier zugreifen.
Andre Schnack, 20.04.2017
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