Operation Avalanche

Comedy/Thriller

Comedy/Thriller

[Einleitung]
Mit „Operation Avalanche“ bietet universumfilm einen Film von Regisseur Matt Johnson, der gemeinsam mit Josh Boles das Drehbuch zum Titel schrieb. In den führenden Figuren der Geschichte sehen wir Matthew Johnson, Owen Williams, Josh Boles, Krista Madison und weitere. Diese Standard Definition DVD Version des US-amerikanischen Films erscheint im Angebot von universumfilm. Um es handelt es sich hier nun? Eine Satire? Eine Comedy oder doch ein Thriller? Geht eine etwaige Mixtur auf, oder verliert der Film angesichts des Heimkino-Publikums an Boden?

[Inhalt]
Was für eine Blamage! US-Präsident JFK hatte angekündigt, dass Amerikaner noch vor Ende der 1960er Jahre den Mond betreten würden, und jetzt werden wahrscheinlich die verhassten Sowjets das Rennen machen. Denn die NASA kann zwar ihre Leute auf den Mond bringen, aber nicht wieder zurück. Als der filmverrückte CIA-Neuling Matt Johnson zufällig hinter dieses Debakel kommt, wächst eine völlig irre Idee in seinem Kopf. Wenn sein Idol Stanley Kubrick gerade eine täuschend echte Odyssee im Weltraum drehen kann, warum kann Matt dann nicht mit eben diesen magischen Filmtricks die 10% der Mondlandung liefern, die der NASA noch fehlen?
(Quelle: universumfilm)

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In einem falschen, ersten Moment dachte ich doch tatsächlich, dass es sich hier um eine Dokumentation handelt. Falsch. Eher handelt es sich um einen recht lustig inszenierten Thriller, der eine der weitverbreiteten Verschwörungstheorien nutzt: die erste Mondlandung durch Astronauten der USA. Ist das alleine schon noch angemessen oder nicht? „Operation Avalanche“ hat somit einen recht eigensinnigen Aufhänger. Inhaltlich ist das so eine Sache. Schließlich glaubt die Welt heute, wohl zu Recht, dass die Geschichte der Mondlandung so war, wie sie erzählt wird.

Doch was ist, wenn das alles gar nicht wahr ist und diese eher fiktive und doch prächtig gemachte Version hier, jene ist, die tatsächlich wahrhaftig ist. Das wäre ein dicker Hund. Mir gefiel genau dieser Aufbau und Ablauf dieser Sendung. Und so kommt es, dass ich mich an den skurrilen Ideen sehr erfreue und ein Teil dieser teils abstrusen Erzählung werde. Man sollte grundsätzlich Respekt vor der Geschichte, unserer Geschichte haben, trotzdem macht dieser Film Spaß und sollte erlaubt sein.

[Technik]
Anamorphe Bilder erfreuen sich hier einer 1.85:1-Abtastung, die sich wirklich sehen lassen kann. Alle Bilder sind auf einem guten Niveau vorhanden, die gesamte Darbietung hingegen ist eher auf einem Level des oberen Mittelfelds. Alle Farben, der Kontrast und der Charme passen zu den gefilmten Szenerien und der damaligen Zeit. „Operation Avalanche“ ist mehr als nur Doku, jedoch auch nicht ganz Oberklasse. Die Konturenzeichnung geht klar, die Plastizität lässt zu wünschen übrig. Kompression? Sauber.

Kommen wir zur tonalen Seite der DVD. „Operation Avalanche“ ist kein groß angelegter Blockbuster, kann jedoch für sich mit seiner Qualität durchaus punkten. Alle dialogstarken Aufnahmen bereiten zu keinem Zeitpunkt nennenswerte Sorgen, auch sind die locker erzählten und humorvollen Sequenzen von einem atmosphärischen Ton ausgestattet. Die räumliche Weite und das Spektrum sind hingegen eher auf die Front beschränkt.

[Fazit]
Abschließend stelle ich fest, dass es gut ist, wenn man auch mal weniger groß angekündigte Titel genauer anschaut. Da können richtig gute Sachen mit dabei sein. „Operation Avalanche“ läuft rund 91 Minuten. Die Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren und die einseitige und zweischichtige DVD (Typ 9) trägt noch folgende Extras huckepack: Interview mit Regisseur, Produzent und Hauptdarsteller Matt Johnson. Seit dem 13. Januar 2017 im Handel erhältlich und kann für rund 14,- Euro erworben werden.

Andre Schnack, 25.01.2017

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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