[Einleitung]
Dokumentationen sind keine Reiseführer. Das weiß jeder, der schon einmal eher sachliche bezogene Sendungen gesehen hat, die sich nicht unbedingte mit den Tourismus-Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten auseinandersetzt, sondern auch historisches miteinander kombiniert und Zusammenhänge aufzeigt, oder aber den Gegenstand der Sendung unter einem bestimmten Betrachtungswinkel beäugt. „New York – Die Stadt, die niemals schläft“ befasst sich in drei Episoden mit der Metropole. Ich war gespannt und schaute mir die Standard Definition DVD aus dem Angebot von polyband an.
[Inhalt]
New York City ist die geschäftigste Stadt der USA. In dieser dreiteiligen Dokumentation werfen wir einen genaueren Blick hinter die Kulissen der Megacity. Im Fokus stehen dabei der Verkehr, die Versorgung und der Städtebau.
1. Verkehr am Limit
Öffentlicher Nahverkehr auf 12.000 Kilometern: Ein riesiges Netz aus Zuglinien sowie Bus- und Schiffsrouten erstreckt sich über New York. Doch wie funktioniert dieses komplexe System?
2. Essen für die Megacity
Mehr als 8,5 Millionen Menschen leben in New York. Kein Wunder, dass die Versorgung der Stadt einer Mammutaufgabe gleichkommt. Episode Zwei zeigt, wo die Unmengen an Lebensmitteln herkommen.
3. Luxusgut Wohnen
New York platzt aus allen Nähten: Die Einwohnerzahl sorgte einst dafür, dass die Häuser in den Himmel wuchsen. Nun befinden sich aber auch die Wohnungspreise in atemberaubender Höhe.
(Quelle: polyband)
[aartikel]B0749LDWNN:left[/aartikel][Kommentar]
New York ist zweifelsfrei eine erstaunliche Stadt. In Belangen der Größe ist diese Metropole eine Superlative. Ich konnte mich davon schon einmal persönlich überzeugen und habe noch nie so hohe und viele Häuser gesehen wie in New York. Und so wenig Bäume und Natürliches. New York ist groß, laut, dreckig und wuselig. So wird es auch hier dargestellt, „Verkehr am Limit“ ist die erste Episode und befasst sich mit der Herkunft dieses irren und doch irgendwie gewissermaßen geordneten Verkehrs-Chaos.
Mit Episode Zwei lernen wir die Versorgung der Mega-City näher kennen, Episode Drei behandelt den prekären Wohnungsmarkt in Manhattan und Umgebung. All das ist informativ, visuell ordentlich aufbereitet und vermag auch mit den gebotenen Informationen Interesse zu wecken und gewissermaßen zu faszinieren, da diese Stadt eben sehr, sehr groß und in vielen Dingen auch sehr eigen ist. „New York – Die Stadt, die niemals schläft“ avanciert somit neben einer bekannten Song-Text-Line auch zu einer gelungenen Dokumentation.
[Technik]
„New York – Die Stadt, die niemals schläft“ bietet einen amorphen Breitbild-Transfer im Format 1.78:1 und tut gut daran, die Skyline der Metropole hin und wieder gut in Szene zu setzen. Das gelingt auch gut und die Totalen der Stadt mit ihren Häuserschluchten wirkt technisch sehr ordentlich. Teils etwas farblos und grau in grau abgefasst ergeben sich authentisch wirkende Bilder. Der Big Apple wirkt ausreichend plastisch und es gelingen alles in allem ausreichend mit Kontrast gesegnete Aufnahmen ordentlicher Kantenschärfe.
Wenn hier Ton aus den angeschlossenen Lautsprechenr kommt, so ist dies zumeist und überwiegend Sprachausgabe, etwas Musik, weniger Ton aus dem Hintergrund. Surround-Effekte gibt es nicht, zumal wir es auch ausschließlich mit einem Dolby Digital 2.0-Stereo Ton zu tun bekommen, der wahlweise in den Sprachen Deutsch oder Englisch vernommen werden kann. „New York – Die Stadt, die niemals schläft“ hat einiges zu bieten, guter Ton im Sinne von Kinofilmen gehört allerdings nicht wirklich dazu. Für die Informationsvermittlung langt das allerdings komplett aus.
[Fazit]
„New York – Die Stadt, die niemals schläft“ ist eine TV-Mini Serie, die sich über drei Episoden auf einer Laufzeit von gesamt 150 Minuten erstreckt, also dreimal 50 Minuten. Abgelegt ist der ganze Inhalt auf einer einseitigen und zweischichtigen DVD des Typus 9. Produziert von den BBC Studios sind diese Sendungen ein interessanter Blick auf eine Stadt, die auf viele Menschen eine hohe Faszination ausübt. Es handelt sich bei der Veröffentlichung um ein Info-Programm gemäß §14 JuSchG, welche am 29. September 2017 zu einem Preis von knapp 15,- Euro erschien.
Andre Schnack, 17.10.2017
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