[Einleitung]
Bei mir weckt der Titel „Music“ eine ganze Menge Erwartungen. Nichts wirklich konkretes, doch eben wirkt das Wort schon sehr gewichtig auf mich. „Music“ ist eine US-amerikanische Filmproduktion von 2021, die hierzulande aus dem Angebot des Studios Alamode Filmverleih erscheint. In den führenden Rollen des von der Künstlerin Sia abgedrehten Films sehen wir Kate Hudson, Maddie Ziegler, Leslie Odom Jr. sowie Juliette Lewis. Ich konnte den Titel vorab in Form eines Streaming-Links sichten und mir ein genaueres Bild machen. Ab dem 5. März dann gibt es den Titel auf DVD sowie Blu-ray Disc zu kaufen.
[aartikel]B08P63T6G4:left[/aartikel][Kommentar]
Eigentlich ist das hier nicht das, was man typischerweise als Kino- oder Spielfilm bezeichnen würde. Es ist jedoch auch keine Dokumentation, oder wenn doch, dann eine andere. Und zum waschechten Musical entwickelt es sich auch nicht, das vorliegende Stück. Wenngleich die Musical-Ambitionen im weiteren Verlauf des Films zunehmen und auch wirklich gut gelungen sind. Sie gleichen eher Ausschnitten aus dem damaligen MTV mit seinen ganzen Music-Videos.
Klar ist jedoch, hier und dort gibt es eine Menge zu erzählen, oder zum Ausdruck zu bringen. Dabei helfen die eingebundenen Mimen ganz hervorragend und leisten vor der Kamera auch in schwierigen Momenten eine stets hohe Darbietungsgüte. Kate Hudson ohne Haare leistet ebenfalls grandiose Arbeit und zwischen all den mitunter etwas wirr anmutenden Schnitten im Film und den damit oftmals verbundenen Lokalitäts- und Themenwechseln. So richtig ging das für mich nicht auf, wenn man mit der Erwartungshaltung daherkommt, dass dies ein normales Drama sei. Das ist es nicht, aber es ist ein irgendwie persönliches, schönes Werk.
[Technik]
„Music“ lag mir als Streaming-Link vor, die qualitative Erfahrung kam der einer DVD-Ansicht gleich, so dass ich diesen Review der DVD-Fassung widme, wenn man so will, da es mir angemessener, passender erscheint. „Music“ kombiniert tatsächlich die unterschiedlichsten Aufnahmearten und Voraussetzungen wie helle Außenaufnahmen oder weniger gut beleuchtete Innen-Einstellungen. Es geht von natürlicheren Bildern von Menschen im Alltag bis hin zu Sequenzen, die einem 90er Jahre Music-Video gleichkommen. Kontrast, Farbgebung und Kantenschärfe orientieren sich um eine Linie durchs Mittelfeld. Störungen fielen nicht auf.
Bei einem Film der „Music“ heißt, da kommt es doch bestimmt auch auf gute musikalische Werte an, oder? Auf jeden Fall spielt der Ton hier eine wichtige Rolle, so oder so. Allerdings auch schon anders als bei einem brachial angelegten und rasanten James Bond-Abenteuer. Der DVD Datenstrom kann auf jeweils einen deutschen sowie englischen Dolby Digital 5.1-Ton zugreifen. Untertitel sind wahlweise in deutschen Lettern hinzu zu schalten. Qualitativ haut das Aufgebot niemanden aus den Latschen, bietet einen adäquaten Ton und fällt nicht durch Störungen auf.
[Fazit]
„Music“ zeigte mir die Künstlerin, die mir durch ihr musikalisches Talent und ihre Songs vorrangig bekannt war, in ein neues, weiteres Licht. Man kann von alle dem halten, was man möchte. Doch eines muss man ihr lassen, sie bringt sich zum Ausdruck, kann dies professionell umsetzen und versteht es gefühlvoll zu erzählen. Hier auf einer Laufzeit von rund 103 Minuten und freigegeben ab einer Altersstufe von 12 Jahren. Besonderheiten wie Extras oder andere Ausstattungsmerkmale sind nicht vorhanden. Als Download erhältlich seit dem 12. Februar, ab 5. März dann auch auf DVD und Blu-ray Disc.
Andre Schnack, 23.02.2021
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