Mortal Engines: Krieg der Städte

Action/Adventure/Fantasy

Action/Adventure/Fantasy

[Einleitung]
Christian Rivers führte Regie in der von Universal Pictures produzierten Adaption der mehrfach preisgekrönten Romanserie von Philip Reeve, die 2001 in den USA bei dem Verlag Scholastic erschienen ist. Die Rede ist hier von „Mortal Engines: Krieg der Städte“ mit Hugo Weaving, Hera Hilmar, Robert Sheehan, Jihae, Ronan Raftery, Leila George, Patrick Malahide, Stephen Lang und weiteren in den relevanten Figuren. Noch gibt es den Film, der aktuell (Dezember 2018) im Kino läuft, nicht für das Heimkino-Segment, so dass der ansonsten dem Kommentar folgende Technik-Teil dieses Reviews entfällt.

[Inhalt]
Vor Tausenden von Jahren verwüstete eine gewaltige Katastrophe die Erde, doch die Menschheit hat sich ihrer neuen Umgebung längst angepasst. Gigantische Metropolen auf Rädern erhoben sich aus den Trümmern der untergegangenen Zivilisation. Auf der Suche nach den letzten Ressourcen fahren sie über die verdörrte Steppe und verschlingen gnadenlos die kleineren Städte. Zu den großen Metropolen gehört auch London als einer der gewaltigsten rollenden Kolosse.

In diesem unerbittlichen Kampf trifft der unscheinbare Tom Natsworthy (Robert Sheehan) in einer schicksalshaften Begegnung auf die gefährliche Flüchtige Hester Shaw (Hera Hilmar) – zwei Gegensätze prallen aufeinander, zwei Menschen, deren Wege einander nie hätten kreuzen sollen. Sie schmieden eine überraschende Allianz, die über den Fortgang der Menschheitsgeschichte bestimmen könnte.
(Quelle: Universal Pictures Germany)

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Der hier im Film hin und wieder zitierte Städte-Darwinismus ist Programm. Und zwar ziemlich offensichtlich. Städte auf Rädern und vorrangig Raupen durchkämmen ihre Jagdgründe, treffen sich mit gleich großen und verbünden sich, oder treiben einfach Handel. Die größeren Städte stillen ihre Ressourcen-Giet letztlich dadurch, dass sie sich kleineren Städten einverleiben. All diese Punkte erscheinen sogar irgendwie in sich logisch und doch schuf es der Film leider nicht das notwendige, spürbare Vertrauen aufzubauen.

Dabei sind die darstellerischen Leistungen allesamt ganz gut. Oftmals von typischen Klischees behaftet finden sich die Figuren in einer temporeich erzählten Geschichte wieder, die optisch betrachtet irgendwo zwischen „Mad Max“ und einer dystopisch wirkenden Welt à la Jules Verne angesiedelt ist und über einen britischen Charme verfügt, der lediglich bei der Wahl der Stadt der Handlung beginnt: London. Im großen Ganzen betrachtet gefiel mir vieles, anderes blieb blass. Hin und wieder kommen etwas überraschend wirkenden Gefühlsschwankungen daher, über was man jedoch hinweg sehen kann.

Doch der Haken an der Sache ist schlussendlich, dass die gesamte Szenerie vieles sein will und sich dabei auch an diesen Bedien,t die irgendwie so oder anders schon einmal dagewesene sind. So erinnerte mich die fliegende Stadt irgendwie an Star Wars‘ Bespin. Das Grundgefühl hingegen kommt ein wenig von „Mad Max“ und dann haben wir noch einen Hauch (nicht mehr) eines Buddy-Movies mit dabei. Elemente, die hier nicht recht im Zusammenspiel harmonieren wollten. Ob das alles nun nur eine düstere Zukunft darstellt, oder aber für etwas steht, blieb mir verschlossen.

[Fazit]
Vielleicht frohlockt bei so manch‘ einen hier das Argument, dass Peter Jackson involviert war, besonders … bei mir war es auch so, dass meine Erwartungshaltungen relativ hoch waren, würde ich meinen. Dann jedoch geschah das, was nicht passieren soll: die Erwartungen wurden leider nicht erfüllt. Ob das nun schlussendlich an Jacksons oder aber sonst wessens Arbeit lag, vermag ich nicht zu bewerten.

Es bleiben gute zwei Stunden, die auf keinen Fall langweilig werden und auch technisch betrachtet einiges zu bieten haben. Allerdings sprang der Funke nicht über. 153 Minuten soll die HD Blu-ray Disc Fassung zählen, erhältlich wird sie wohl nächstes Jahr im Frühjahr sein. Wenn nicht sogar früher. Wem es also gefällt, wenn er technisch toll gemachte Bilder vorgesetzt bekommt, auch wenn es bei der Story etwas hakt, der kann sich das Stück gut und gern anschauen. Eine Fortsetzung wird es wohl so oder so geben.

Andre Schnack, 02.01.2019

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 

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