Mord in Saint-Tropez

Comedy/Crime/Mystery

Comedy/Crime/Mystery

[Einleitung]
„Mord in Saint-Tropez“ ist keinesfalls ein neuer alter Louis DeFunes-Film, sondern ein bisschen ähnlich vielleicht, und eben neuer, hoffentlich auch frischer. „Mord in Saint-Tropez“ ist ein Film von Regisseur Nicolas Benamou, der nach einem Drehbuch arbeitete, an dem Christian Clavier, Jean-François Halin sowie Jean-Marie Poiré arbeiteten. Vor der Kamera sehen wir neben Christian Clavier, Benoît Poelvoorde und Thierry Lhermitte auch Rossy de Palma sowie Gérard Depardieu. Diese Standard Definition DVD-Version erscheint aus dem Angebot von LEONINE und ich konnte mir ein genaueres Bild machen.

Inhalt
Saint-Tropez in den 1970ern. Ein mondänes Mekka der Schönen und Reichen. Weit weg von Inspektor Boulins normalem Alltag. Seine Karriere ist ins Stocken geraten und mit seiner unbeholfenen Art sorgt er regelmäßig für Katastrophen und macht seinem Chef das Leben schwer. Da aber gerade Urlaubszeit ist, bleibt nur Boulin für einen Sondereinsatz in Saint-Tropez: Der einflussreiche Unternehmer Tranchant hat den Minister persönlich um Hilfe gebeten, nachdem ein Auto sabotiert wurde und Drohbriefe an seine Frau eingingen.

Als Butler getarnt soll Boulin der Sache nun auf den Grund gehen. Während sich auf dem herrschaftlichen Anwesen die Elite Frankreichs für das alljährliche Sommerfest einfindet, mischt sich Inspektor Boulin mit seinen eigenwilligen Ermittlungsmethoden unter die illustre Gesellschaft und sorgt dabei für jede Menge Chaos…
(Quelle: LEONINE)

[Kommentar]
Der Film mit dem Originaltitel „Mystère à Saint-Tropez“ hat eine eigensinnige und auch charmante Art und Weise, irgendwo zwischen Inspektor Clouseau und Privatdetektiv Hercule Poirot. Auch hier haben wir es mit einem Hirni zu tun, der sich seine Ungewissheit gewiss sein kann und neben einigen Splap-Stick Sketchen auch gewitzte Momente und Dialogwitz transportiert. Charmant ist auch das gesamte Drumherum, von der Vase, über den Lampenschirm bis hin zur Ausleuchtung, den fabelhaften Kostümen und Masken – einfach alles.

Aufbau und Ablauf, Spannung und die Erzählung an sich, all das befindet sich auf einem angenehmen, wenngleich nicht für jeden verträglichen Niveau? Wieso dies? Es liegt am Humor, der nicht jeden Geschmack trifft oder treffen wird. Mit etwas offenen Geistes hingegen und auch die französischen Wurzeln im Hinterkopf nicht vergessen, dann passt es schon und wir erleben in der Hauptfigur immerhin jemanden, der sich ausreichend zum großen Peter Sellers (als Inspektor Clouseau) abgrenzt und doch mit einer eigenen Art zu überzeugen versteht.

[Technik]
Wir haben hier die anamorph codierte Breitlbild-DVD Version im Programm, das Seitenverhältnis ist zur HD-Version entsprechend identisch: 2.40:1. „Mord in Saint-Tropez“ weist zum Teil ganz herrliche, ausgezeichnete Aufnahmen auf, die vor Sommer und Sonne sowie Meer nur so strotzen und auch damit spielen, wie man eben diese Wahrnehmung aus einer eher Urlaubssicht erleben können. Der Film macht den Zuschauer zu genau dem, und zum Beobachter, die technischen Darbietungen gehen dabei allesamt in Ordnung und ich erlebte seitens der Kompression nur positive Eigenschaften, Rauschen oder Störungen nicht.

Erwartungsgemäß gibt es hier den deutschen Synchronton sowie die französische Originalfassung, beides je in Dolby Digital 5.1. Wahlweise sind deutschsprachige Untertitel vorhanden; davon ab gibt das Angebot keine weiteren Anlasse zur Freude, noch zu weiteren negativen Kritik. Tonal verliert man sich gewissermaßen eigenverliebt im Durchschnitt eines ordentlichen Mehrkanaltons, den der Krimi zu keinem Zeitpunk auszuspielen versteht. Tonale Akzente, gibt es praktisch nicht, eine eigene Note durch die musikalische Begleitung und etwas räumliche Tiefe sprechend für sich.

[Fazit]
Seit dem 24. Juni 2022 kann der Titel im Handel erstanden werden, und zwar für rund 12,- Euro wechselt diese Standard Defintion-Version ihren Besitzer, für die HD Blu-ray Disc werden 2,- Euro mehr fällig. Die Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren und leider gibt es neben dem rund 87 Minuten langen Hauptfilm keinerlei Extras oder zusätzliche Materialien. Wem so etwas wichtig ist, der wird enttäuscht sein; doch auch objektiviert ist dies als Schwäche des Titels zu werten. Wem es ausschließlich auf den leichten Inhalt ankommt, bitte sehr.

Andre Schnack, 01.07.2022

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★☆☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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