[Einleitung]
Paul W.S. Anderson fertigte als Filmemacher Titel wie „Event Horizon“ (1997), „Mortal Kombat“ (1995) und natürlich auch die „Resident Evil“-Filme (bis 2016) an. Mit „Monster Hunter“ kommt etwas dazu, das wenig überrascht. Denn auch „Monster Hunter“ entstammt vom Grundsatz her einem Video-Game, wie nicht zuletzt „Resident Evil“ vor bereits so vielen Jahren. In „Monster Hunter“ gehen Milla Jovovich und Tony Jaa gegen … Monster vor. Neben ihnen sehen wir Ron Perlman, T.I., Diego Boneta sowie Meagan Good. Kaname Fujioka schrieb die Grundidee und Paul W.S. Anderson machte ein Drehbuch daraus. Nun liegt mir die Standard Definition DVD von Constantin Film zu Review vor.
[aartikel]B098GVJ89T:left[/aartikel][Kommentar]
Ja, älter werden wir alle. Vielleicht nicht minder aktiv, auch nicht vor der Leinwand. Doch der Zahn der Zeit nagt unaufhörlich an allen. „Monster Hunter“ könnte auch Milla Jovovich letzter Action-Titel sein, der als derart martialisch großartige und groß angelegte Produktion angekündigt wurde, als das es nun wohl mit der Realität und dem Einlösen dieser Versprechen etwas schwieriger werden könnte. Könnte. Ich war nun gespannt darauf, ob hier Fantasie-Freunde und Fans dieser Subkultur vor Freude aufjauchzen, oder Milla in die Wüste geschickt wird, ihr filmisches Dasein als Action-Heldin zu Grabe tragend…?
Neben dem Umstand widerlicher Fantasie-Wesen gibt es noch mehr Analogien zu den Resident Evil-Filmen. Dieses Gesicht ist mindestens genau so viel Model wie Zombie-Bekämpferin: Milla Jovovich, einst aus dem „Fünften Element“ von Luc Besson entschlüpft, über Racoon City und Unmengen Untoter bis hin zum „Monster Hunter“ von Regisseur Paul W.S. Anderson. Das Formen des Teams und Gegenübertreten des Bösen sind ebenfalls gewissermaßen gleich.
Erst fühlte ich mich ein wenig wie an „Pacific Rim“ erinnert und fragte mich, wo all die großen, rettenden Roboter hin sind, um diesen Giganten und Titanen Herr zu werden. Doch sie sind nicht da und ohnehin sieht es hier weitgehend eher so aus, als würden eher mittelalterlive Wissenschaftsstände hier vorherrschen. „Monster Hunter“ ist eigentlich eine Videospielreihe aus Japan von Campcom und insbesondere dort sehr erfolgreich. Mit „Monster Hunter“ für die Next Generation-Konsolen erreichte der Titel größere Reichweite. Und der Rest, den sehen wir hier.
[Technik]
Bereits im jüngst hier beäugten „Danger Park“ ging es recht staubig, sandig und trocken zu. Vor allem ist dieses in sich stimmige Bild bei Landschaften mit viel Sonne der Fall, so wie hier auch. „Monster Hunter“ erinnerte mich hin und wieder tatsächlich an „Conan“ und Filme, die indirekt ähnliche Gefühle beim Publikum hervorzurufen. Dazu gehört eben auch „Monster Hunter“, wenngleich es hier eben keinesfalls tiefsinnig daher geht, so gestaltet sich der 2.39:1-Transfer als unspektakulär und doch solide. Farben, sicher, Kontrast, in Ordnung, Kompression, weitgehend unauffällig.
„Monster Hunter“ ist brachiales Kino. Wenn es irgendwie neben den sogenannten Kaijūs aus „Pacific Rim“ noch _echte_, gigantische Monster gibt, dann hier. Und diese machen natürlich auch ordentlich Krach. Hier machen sich dann natürlich auch entsprechend die Grenzen des Mediums bemerkbar. Was damals zu Zeiten von „Starship Troopers“ – der DVD – brandneu und grandios in Bild und Ton war, ist heute abgeschlagen, ja gar altbacken. Es tönt hier natürlich in Dolby Digital 5.1 sowie zusätzlich in 2.0, beides in Englisch sowie Deutsch. Soweit, so gut. Nichts bahnbrechendes.
[Fazit]
Wenn „Conan – Der Barbar“ _der_ Actionfilm im Fantasy-Genre der 80er Jahre war, dann ist es „Monster Hunter“ wohl für die 2020er. Immerhin 40 Jahre (!) später. Wie dem auch sei, „Monster Hunter“ leistet als actiongeladener Fantasy-Kracher ganz gute, kurzweilige Arbeit und vertreibt auf diese Art und Weise 99 Minuten (Verpackungsangabe). Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren, Besonderheiten wie Extras sind in der folgenden Auflistung dokumentiert und auf der einseitigen und zweischichtigen DVD (Typ 9) einfach zu finden.
- The Monster Hunters (8 Min.)
- For The Players: Game to Screen (6 Min.)
- Monstrous Arsenal (5 Min.)
- Deleted Scenes (3 Min.)
- Interviews mit Regisseur und Darstellern (26 Min.)
Die Extras sind angenehm und bereichern die Erfahrung positiv. Technisch gelungen und vom Umfang her ausreichend sowie mit interessanten Inhalten ausgestattet. Veröffentlichung dieser Standard Definition DVD-Fassung (sowie einer HD Blu-ray und einer UHD Blu-ray) war am 14. Oktober 2021. Diese DVD kostet rund 13,- Euro; für den Einstieg in die HD-Welt werden 19,- Euro (BD) fällig. Fans des Genres und/oder Milla Jovovich’s aufgepasst,… !
Andre Schnack, 01.11.2021
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