[Einleitung]
universumfilm präsentiert uns das Regiewerk „Mindhunters“ von Renny Harlin aus 2004. Der Thriller US-amerikanischer Herkunft erfreute sich einer hohen Beliebtheit und besticht durch eine immens hohe Spannung. In den Hauptrollen sind neben Christian Slater und Val Kilmer auch noch Eion Bailey, Val Kilmer, Jonny Lee Miller, Kathryn Morris, LL Cool J, Patricia Velasquez, Cassandra Bell, Daniël Boissevain und Jasmine Sendar zu sehen. Geschichte und Drehbuch entstammen der Feder von Wayne Kramer. Wir konnten uns den Titel genauer ansehen und berichten über die Qualitäten.
[Inhalt]
Sie sind die sieben besten jungen Agenten des FBI, ausgebildet als Profiler, um sich in die Gedankewelt von psychopatischen Killern versetzen zu können. In ihrer Abschlussprüfung sollen die ehrgeizigen Nachwuchs-Agenten auf einer verlassenen Insel simulierte Mordfälle aufklären. Dass der Wettstreit um Erfolg und Ehre allerdings zum Kampf um das eigene Leben wird, ahnt keiner von ihnen. Hoch motiviert stürzen sich die angehenden Profiler auf ihren Übungsfall, verfolgen Spuren, untersuchen Indizien und tappen dabei in einen perfekt inszenierten Hinterhalt. Aus ihrer Simulation wird urplötzlich Ernst – ein echter Mörder geht um, und ein Agent nach dem anderen fällt ihm zum Opfer. Es beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit – und gegen das wachsende Misstrauen, denn der Täter kann nur einer von ihnen sein…
(Quelle: universumfilm)
[aartikel]B0007CNXEQ:right[/aartikel][Kommentar]
Plastische Charaktere und eine innovativ gestylte Geschichte sollen genau wie die gewitzte und intelligente Erzählweise Zugpferde von „Mindhunters“ sein. Der Film wurde als ein sehr gut konstruiertes Thriller-Werk konzipiert, und die Filmemacher zogen dies konsequent durch. Alles in diesem Film ist darauf aus Spannung zu schüren. Die Darsteller und Geschichte entsteht eine paranoide Stimmung, sehr beängstigend und getragen vom Misstrauen der Beteiligten untereinander. Hin und wieder zeigen sich Aufnahmen voller Dunkelheit, unter Einfluss spannungsgeladener Musik, dann wiederum folgen Szenen mit einem sehr rockigen, modernen Soundtrack und coolen Schnitten. Das braucht der Film aber auch, denn sein Tempo verlangt einiges von den Zuschauern ab. Mit fulminanter Action geht es dann noch einmal richtig zur Sache, bevor ein guter Abschluss der Geschichte folgt.
Die Geschichte um eine inszenierte Simulation mit überraschender Wendung weist eine gute Geschichtskonstruktion auf. Es erscheint dem Betrachter stets jede Analyse und Interpretation der unterschiedlichen Figuren passend und logisch, was zeitgleich sehr verwirrend wirkt, denn so hat man kaum Anhaltspunkte um ordentliche Schlüsse zu ziehen und tappt letztlich im Dunkeln. Bei dem angezogenen Erzähltempo kommt man ohnehin kaum dazu einen sehr sinnvollen Gedanken weiter zu verfolgen, und schon folgt auch bereits der nächste Mord. Ein wenig erzählt der Film auch über Isolation. Die Profiler werden nach und nach dezimiert und es wird einem bis zuletzt noch einiges rätselhaft und ungewöhnlich erscheinen, dann überrascht das Ende und klärt nahezu alles auf.
[Technik]
Ein Spiel mit der Zeit um die Leben der Mitspieler wider Willen. Und das im Format 2.35:1 mittels eines anamorphen Breitbildtransfers. Die „Mindhunters“ gehen kontrastreich auf ihre Tour. Von der Ausleuchtung kann bei einem Film dieses Genres nicht allzu viel verlangt werden, denn Schatten und Dunkel sind teils Instrumente der Filmemacher, um die Spannung zu erhöhen. So haben wir es mit einer nicht immer sehr sauberen Konturengebung zu tun, was sich auch auf den Detailreichtum auswirkt – und das nicht positiv. Harmonie und Plastizität sind gegeben, wenngleich sich der gesamte Film in einem zarten graublau-Schimmer befindet. Auf Sauberkeit legte man Wert, Kompressionsartefakte oder andere Störungen treten nicht auf den Plan.
Tonal hat es die junge Gruppe der Profiler in sich. Ob sie nun ein angestrengtes Schwätzchen halten oder aber den vermeintlichen Killer jagen oder aber gerade ein Mitglied der schwindenden Truppe das Zeitliche segnet, der Mehrkanalton im Dolby Digital 5.1-Format zeigt stets Muskeln. Mehrkanalig und dynamisch, klar und präzise in der Ansteuerung erzeugt er ein räumliches und weites Geschehen, welches nicht mit Hintergrundgeräuschen geizt. Spannungsgeladene Momente kommen als solche gut herüber und wir erhalten so einige Schock-Momente geboten, die einige Betrachter zu einem Aufschrecken im Sessel veranlassen. Die Sprachausgabe erklingt stets verständlich aus dem Mittel-Töner und auch der Bass macht hin und wieder von sich laut. Untertitel: Deutsch und Englisch.
[Fazit]
Dem Pressematerial ist der Satz „Ein fesselnder Thriller mit garantiertem Nervenkitzel bis zur letzten Sekunde!“ zu entnehmen, und das passt tatsächlich. Die Geschichte besitzt ausreichend Eigenheiten und neigt nicht als Plagiat bekannter Werke daherzukommen. Wenn auch der Kern des Films nichts großartig Neues bietet, so gelingt dem Szenario um die angehenden Profiler die Gunst des Betrachters zu erhaschen. „Mindhunters“ befindet sich auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) und besitzt eine Laufzeit von rund 102 Minuten. Der Psycho-Thriller verfügt über ein einfach gehaltenes Menü, welches Zugriff auf die folgenden Extras bietet:
* Making Of
* Musikclip Marrakech
* Internationale Trailer
Das ist nicht gerade üppig, befindet sich aufgrund der Laufzeit von gut einer halben Stunde jedoch noch im Mittelfeld. Der Informationsgehalt geht neben dem Promotion- und Eigenwerbungs-Getue nicht unter, beweist sich jedoch auch nicht gerade durch Umfassendheit. Wer also einen gelungenen Thriller eines psychologisch mörderischen Spiels erleben möchte, der befindet sich bei Harlin’s „Mindhunters“ an der richtigen Adresse. Die FSK gab ab 16 Jahren frei und der Titel kann seit dem 14. März im Handel erstanden werden.
Andre Schnack, 04.04.2005
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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