[Einleitung]
Anime sind schon längst kein Nischen-Phänomen mehr. Man ist kein Kenner mehr, wenn man weiß, was „Akira“ ist und aus welchem berühmten Studio „Prinzessin Mononoke“ entstammt. Hier schauen wir uns von polyband den in Standard Definition-Technologie gefassten Titel „Megalo Box – Vol.2“ genauer an und berichten aus erster Hand. Wir erleben hier Episoden 5, 6 und 7 auf dieser Disc aus dem Angebot von polyband unter dem noch jungen Label polyband anime. Regisseur dahinter ist Yo Moriyama und die Stimmen der relevanten Figuren entstammen den Mimen Shiro Saito, Yoshimasa Hosoya sowie Nanako Mori.
[aartikel]B07KZ35PBW:left[/aartikel][Kommentar]
Mit dem zweiten Volumen erhalten nun die nächsten drei Episoden Einzug in den schicken Schuber, insofern man sich die Limited Edition mit genau diesem Schuber vorab besorgt haben sollte. „Megalo Box – Vol. 2“ hat – und das ist keine Selbstverständlichkeit – eine sehr professionelle Synchronisation erhalten, ebenfalls gibt es Untertitel (Deutsch) und ein „exklusives Picture Drama“ als Extra auf der Disc; doch nun zum Inhalt. Die Episoden sind wie die bisherigen auch, rund 25 Minuten lang.
Inhaltlich wird interessant genug und ausreichend mit Spannung versehen, eine Geschichte weitergesponnen, die nun auf den Höhepunkt zu schielen scheint. Die Charakter-Entwicklung wird konsequent weitergeführt, durch die Unterfütterung weiterer Hintergrundinformationen entstehen auch Bezüge und Einflüsse auf die jeweils aktuell stattfindende Geschichte. „Megalo Box – Vol.2“ überzeugt mit kurzweiliger Unterhaltung, die sich durchaus ernsthaft und doch auch nicht vollends ohne Humor zeigt. Es ist eine gewisse Kunst solche Geschichte zu erzählen – das Team hinter diesen Episoden hat gut Arbeit abgeliefert.
[Technik]
Technisch betrachtet bleibt hier eigentlich alles beim Alten. Werte und Qualitäten sind praktisch identisch. Oder besser, es handelt sich um das gleiche Format im anamorphen 16:9-Ratio mit der Abmessung 1.78:1. Und die Leistungen der visuellen Darbietung gleich jenen der vorherigen Episoden. Kontrast, Farben, alles in Sachen Ausleuchtung hinterließ bei mir einen angenehmen, positiven Eindruck. Nicht der künstlerischen Freiheiten wegen, die sich das Sujet des Anime eben herausnimmt, jedoch den Einschränkungen an Kantenschärfe der Standard Definition-Technik wegen sollte man zur High Definition-Variante greifen, die ebenfalls verfügbar ist.
Tontechnisch ist das gesamte Angebot eher zurückhaltend und etwas eingeschränkt im Vergleich mit dem, was man sonst so gewohnt ist und meist auch mehr Budget gefressen hat. Hier ist es eben wichtig, dass die Sprache synchron und sauber erfolgt und auch eine möglichst weitreichende Wiedergabe – kurzum Räumlichkeit – durch die Einspielung von Hintergrundeffekten entstehen kann. Das ist hier nur bedingt der Fall, was auch am Medium liegt: Dolby Digital 2.0-Ton in der Sprache Deutsch mit Untertiteln zur Wahl, die sich in japanischen oder deutschen Lettern zeigen.
[Fazit]
Vom Fazit her ist es ebenfalls wie bereits bei den ersten vier Episoden der ersten DVD. Auch hier ist es eine zweischichtige und mit einer Seite gesegnete DVD (Typ 9), die zum Einsatz kommt. Sie beherbergt die relativ kurz gefassten drei Episoden mit jeweils rund 25 Minuten Laufzeit. In Summe gibt es also eine Stunde und 15 Zähler Spieldauer, zuzüglich des Picture Drama Features. Die Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren, eine Veröffentlichung erfolgte am 29. März zu einem nicht ganz so günstigen Kurs von rund 27,- Euro im Online-Handel. Wahre Fans des aufkeimenden Anime’s werden diese Kröte wohl schlucken (müssen), wenn sie in den Genuss kommen möchten.
Andre Schnack, 26.04.2019
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