[Einleitung]
Regisseur Stewart Hendler fertigte „Max Steel“ 2016 nach der Vorlage einer Action-Figur aus dem Hause des Spielzeugherstellers Mattel an. Christopher Yost schrieb das Drehbuch zum Superhelden-Titel und in den führenden Rollen sehen wir Ben Winchell, Maria Bello, Andy Garcia, Phillip Devona und Mike Doyle. Ich konnte mir den Standard Definition Titel des Films auf DVD aus dem Angebot von universumfilm genauer anschauen und berichte direkt von Max und Steel hier auf dvdcheck.de.
[Inhalt]
Von einem Tag auf den anderen gerät das Leben von Max komplett aus den Fugen. Neben dem üblichen Familien- und Schulstress kommen noch ganz andere Probleme auf ihn zu, als er entdeckt, dass sein Körper einzigartige Turbokräfte entwickeln kann. Das Dumme an der Sache ist nur: Max hat keine Kontrolle über seine Power und das bringt ihn in gefährliche Situationen.
Zum Glück trifft er auf das mysteriöse Wesen namens Steel. Wenn sich das kleine Alien mit ihm verbindet, werden sie zum perfekten Team und können Max‘ Superpower steuern: Sie werden zu „Max Steel“! Und das gerade zur richtigen Zeit, denn schon sind Geheimagenten einer bedrohlichen Macht hinter den beiden her, um sie für ihre Zwecke zu missbrauchen.
(Quelle: universumfilm)
[aartikel]B01NCJ13LY:left[/aartikel][Kommentar]
„Max Steel“ ist streng genommen eine Verfilmung eines Mattel Spielzeugs, einer Action-Figur, aus den 90er Jahren. Damit ist dann schon einmal Realismus und Logik ausgehebelt und ins Regal gestellt. Macht ja nichts, denn viele Superhelden- und Comic-Verfilmungen erfreuen sich großer Beliebtheit und sind oftmals wahre Kassenschlager. Nicht jedoch „Max Steel“. Der geht andere Wege und gefällt ganz und gar nicht, da es handwerklich und erzählerisch sehr dünn hier zugeht.
Das liegt an der Darstellung von Max und Steel. Denn der außerirdische Roboter Steel hat zwar eine harte Haut, jedoch keinen weichen Kern, sondern bietet den gesamten Film über lediglich eher weniger unterhaltsame Einzeiler. Max hingegen ist komplett ausgelastet, auch ohne Steel. Denn er ist grad verliebt in eine Mitschülerin und ständig hat er sonderbare Energieabflüsse, die er nicht kontrollieren kann. Blasser könnte die schauspielerische Darstellung kaum sei.
Nun denn. Vieles dessen liegt begründet im niedrigen Budget des Films. Doch ist dies nicht die alleinige Ursache für das, was beim Zuschauer hängen bleibt. Auch die schauspielerischen Leistungen, die mangelnden Effekte sowie Action-Einlagen und vor allem die Erzählung an sich geben viel Anlass zur Kritik. Schade, dass „Max Steel“ im Realfilmgewand nun so endete und nicht zu überzeugen versteht…
[Technik]
„Max Steel“ hat es hier mit einer Standard Definition-DVD zu tun. Die gezeigten Bilder sind qualitativ nicht nur in Ordnung, sondern überwiegend gut. Ausleuchtung, Kontrastgebung und Kantenschärfe sind in Ordnung, befinden sich jedoch auf einem Niveau, welches weit verbreitet ist unter Standard Definition Titeln. „Max Steel“ ist mal hell und gut ausgeleuchtet, dann etwas dunkler und von weniger freundlicher Wirkung. Das gebotene Spektrum ist wirklich soweit in Ordnung, haut aber nicht um.
Neben den anamorphen 2.35:1-Aufnahmen gibt es Mehrkanalton im Format aus den Dolby Laboratories: DD 5.1 in den Sprachen Deutsch und Englisch. Untertitel sind ebenfalls in der deutschen Sprache abgefasst und umsorgen Hörgeschädigte mit gedruckten Lettern. Davon ab ist tontechnisch jedoch auch eher Ebbe angesagt. Was in der Theorie gut klingt, vermag in der Praxis während der wenigen Action-Einlagen nur bedingt zu überzeugen. Es fehlt an Druck, Volumen und auch an räumlicher Weite. Schade.
[Fazit]
Superhelden-Filme sind gern gesehen in den Kinos von heute. Sie kommen thematisch meist aus einem der bekannten Comic-Universen und befassen sich vorrangig mit den bekannteren Figuren daraus als Vorlage. Doch was hier passiert ist, wird der Actionfigur nicht gerecht. All die schönen Kindergedanken und die Vorstellungen rund um diese Figuren in der eigenen Fantasie werden hier leider zunichte gemacht. Auf einer Laufzeit von rund 90 Minuten findet der ab 12 Jahren freigegebene Titel Platz auf einer einseitigen und zweischichtigen DVD (Typ 9).
Andre Schnack, 15.03.2017
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