[Einleitung]
Dieser Titel ist unlängst zu einem festen Bestandteil dessen geworden, was mein persönlicher Filmalmanach ist. „Matrix“ (Originaltitel: The Matrix) von 1999 von den Wachowski Brothers, ist so eine Art Meilenstein des modernen Science-Fiction Kinos. Nicht nur hinter der Kamera in Form eines Regie-Duos, sondern auch als geistige Väter des Film in Form der Drehbuchautoren bekleideten die beiden bei dieser Produktion. Vor der Kamera war es für die Beteiligten auch eine prägende Erfahrung: beim kometenhaften Aufstieg dieses Films ging es hoch her. Wir sehen neben Keanu Reeves, Laurence Fishburne und Carrie-Ann Moss auch Hugo Weaving und weitere. Diese iTunes Download-Fassung von Apple erscheint auch in HD im Video-Container.
[aartikel]B079FGSYBZ:left[/aartikel][Kommentar]
Am 25. September 1999 veröffentlichte ich die folgenden Zeilen. Erstaunlich ist, dass ich mich ziemlich gut an den Film erinnern kann und zudem auch daran, wie er damals auf mich einwirkte. Und wie das heute der Fall ist. Ebenfalls ist es erstaunlich, dass ich im wesentlichen Kern zu den dazumal im September ’99 getroffene Bewertungen auch heute noch nachvollziehen, vielmehr jedoch stehe ich dahinter und empfinde heute auch noch so. Immerhin ist das nunmehr 20 Jahre her. Wie dem auch sei, hier die Zeilen von damals, auch zu finden im Kommentar dieses Reviews hier vom 25.09.1999:
Anfänglich wußte ich eigentlich gar nicht recht, um was sich der Film „The Matrix“ dreht. Doch nachdem ich ihn erst gesehen hatte, war ich hellauf begeistert und beeindruckt. Eine intelligente Storyline wurde kombiniert mit atemberaubenden Effekten und einem ganz eigenen Stil und Outfit. Einige der Special-Effects sind wirklich spektakulär, mit genialen Einlagen sowie Slow-Motions und Aufnahmen, die recht ungewöhnlich sind, lockt „The Matrix“ jeden, der gut unterhalten werden will. Zudem bekommt der Zuschauer nicht einen gewöhnlichen Actionfilm, sondern vielmehr eine wirklich interessante Geschichte, die äußerst gut verpackt wurde. Zwar treten die üblichen Klischees auch in diesem Werk auf, doch wirken sie nicht abgegriffen oder überzogen.
Der Film gefällt sehr gut, er nimmt sich nicht zu ernst und weist neben einigen Späßen einfach coole Szenen auf – Gewalt ist dabei nicht gerade selten. Die Optik stimmt, alles erinnert ein wenig an einen Comic – und tatsächlich, das Grundgerüst entstand nach einer Comic-Vorlage. Viele Szene erinnern zudem an Filme wie „Blade Runner“ und „Ghost In The Shell“ ohne diese aber zu kopieren. Matrix geht in eine etwas andere Richtung, in die der Action. Action steht im Vordergrund und wurde sehr gelungen inszeniert, visuell sowie akustisch. Der kräftige, schnelle Soundtrack leistet dabei gute Dienste. All das macht „The Matrix“ zu einem furiosen Blockbuster mit Tiefgang. Mit zunehmender Laufzeit wird der Film immer rasanter, effektvoller und actionhaltiger – 136 Minuten Spannung und Spaß.
[Technik]
High Definition macht sich natürlich an einem solchen Titel richtig gut, wenn denn die technischen Belange ordentlich abgebildet sind. Das ist hier der Fall, und wenngleich man „Matrix“ mit etwas frischem Neuen vergleichen mag, so behalte man im Hinterkopf, dass der Titel nun auch schon 20 Lenzen auf dem Buckel hat. Erstaunlich und irgendwie auch nicht, denn bei einem direkten Vergleich zu aktuellen Werken ist es gar nicht so, dass man „Matrix“ immer noch das ansieht, was man dazumal gesehen hat. Der Kontrast, die überwiegend gräulich, dunkleren Farben mit bläulicher Note, die Kantenschärfe – all das befindet sich gewissermaßen auf der Höhe der Zeit. Die technischen Werte lauten 16:9, 2.40:1 und die Kompression verläuft unauffällig.
Bietet sich der Ton in einem unerwarteten Gewand? Nein, hier – wie überwiegend nun einmal bei Apple’s iTunes Store – gibt es den bekannten Dolby Digital 5.1-Ton, oder? Nein, nicht nur, denn es gibt diesen Film per Download auch als 4K-Fassung (vorausgesetzt ihr spielt den Titel über Apple TV 4K ab) mit Dolby Vision sowie Dolby Atmos. Stolz vollführt „Matrix“ zwar keine akustischen Neuheiten, Wunder oder andere Innovationen, offenbart jedoch einen noch klareren, weiteren Surround-Sound, der sich eines satten Basses erfreut und durch und durch kompetent sein Genre und Handwerk repräsentiert. Unterschiedliche Sprach-Varianten stehen mit wahlweise Untertiteln zur Verfügung. Der Ton ist klar, fehlerfrei und gut abgemischt insgesamt.
[Fazit]
Am Ende,… ich schreibe den Satz nicht zu Ende. Aber ist es nicht so, dass jeder nun angesichts der Ausstattung und der technischen Überarbeitung bei Bild und Ton für sich entscheiden muss, ob es den Preis wert ist? Ich beantworte die Frage für mich mit einem jauchzenden Ja, denn 3,99 Euro sind super, da ich den Titel ohnehin noch nicht in HD vorliegen hatte. Klar, ich bin jemand, der 15 Jahre lang DVDs erleben durfte. Unabhängig davon läuft der rund 136minutenlange Science-Fiction Thriller mit einer Altersfreigabe von ab 16 Jahren und fühlt sich technisch im iTunes Store sichtlich wohl und nimmt in der HD Variante knappe 6GB Speicherplatz ein.
Neben der technischen Anpassung an die Höhen der Zeit erfolgte auch die Zugabe von Extras. Hinter „Jenseits der Matrix“ verbergen sich 6 Featurettes, welche eine Laufzeit von rund 40,5 Minuten füllen. Der Punkt „Auf der Spur des weißen Kaninchens“ befinden sich 9 recht kurze zusätzliche Szenen, teils nicht vollends bearbeitet, zu insgesamt knappen 23 Minuten, wogegen „Wählen Sie die rote Pille“ 17,5 Minuten in zwei kurze Dokumentationen zum Thema Bullit-Time bietet. Zuletzt haben wir noch den US-Teaser sowie US-Trailer zu „The Matrix“ dabei. Gute Sache.
Andre Schnack, 09.10.2019
Film/Inhalt: | |
Bild: | |
Ton: | |
Extras/Ausstattung: | |
Preis-Leistung |