[Einleitung]
Es wird kein Zufall sein, dass diese Dokumentation jetzt veröffentlicht wird. Nunmehr sind es erst wenige Tage her, als die ehemalige britische Premierministerin verstarb. Doch dies soll lediglich eine Wiedergabe der Sachlage sein. Denn mich erfreut so eine DVD-Veröffentlichung sehr. Als Freund von interessanten Sendungen über interessante Personen war ich gespannt auf die Leistungen von „Margaret Thatcher – Die eiserne Lady“, einer Dokumentation von Regisseur Alan Byron von 2012. Es handelt sich wohl um ein Werk mit biographischen Zügen und gleichfalls um ein Porträt einer polarisierenden und zur Lebzeiten einflussreichen Politikerin mit besonderem Habitus. Wir konnten uns diese Sendung von Koch Media Home Entertainment genauer ansehen.
[Inhalt]
Sie war eine der mächtigsten Frauen ihrer Zeit, von den Anhängern ihrer konservative Politik gefeiert, von ihren Gegnern gehasst: Margaret Thatcher. Über zehn Jahre lang hat sie sich zwischen 1979 bis 1990 als „Eiserne Lady“ einen Namen gemacht und das Bild von Frauen in Politik und Führungspositionen für alle Zeit neu definiert.
(Quelle: Koch Media Home Entertainment)
[aartikel]B00AQZWNKO:left[/aartikel][Kommentar]
Ich würde diese Sendung als klassisch bezeichnen. Stellen wir uns eine sachliche Sendung vor, die sich im Kern mit der facettenreichen Darstellung einer mittlerweile verstorbenen Person. Mit Margaret Thatcher steht hier eine Frau im Mittelpunkt, die beeindruckende Politikgeschichte schrieb. Sie führte ein Land aus einer Krise, was natürlich auch seinen Preis hatte. Unter genau diesem sehen sich heutzutage noch viele Briten leiden, so dass die „eiserne Lady“ zweifelsfrei nicht nur Freude hatte. Doch das ist vielen großen Persönlichkeiten mit hohem Wirkungsgrad in der Geschichte gleich. Es ist keinesfalls stets allen alles Recht zu machen…
Neben Zeitzeugen, die zwischendurch immer wieder zu Wort kommen, gibt es weitere Quellen für Wissen und Bilder. Dazu zählen natürlich zahlreiche Archivaufnahmen, immerhin ist hier die Rede von einem einstigen Staatsoberhaupts, sowie auch Unterlagen und andere Schriftstücke. Doch sind es die teils lebhaften Erinnerungen jener, die Margaret Thatcher persönlich trafen oder in der Zeit lebten, die das transportieren, um was es hier eigentlich geht: einen Eindruck einer großen Politikerin sowie ein wenig des damaligen Zeitgeistes. Eine gute Sendung, die man als politisch, bzw. historisch interessierter Mensch kennen sollte.
[Technik]
Kommen unterschiedliche Quellen zum Einsatz, so kommen auch unterschiedliche Qualitäten zum Tragen und bestimmen die Gesamtleistung der Sendung, wenn es um die technischen Wiedergabewerte geht. „Margaret Thatcher – Die Eiserne Lady“ bietet sich in anamorphen Bildern zum besten und erhielt einen 1.78:1-Transfer. Nicht jede Aufnahme wird ursprünglich auch dieses Format haben, ganz klar. Was zählt, ist die Tatsache, dass wir eine in sich geschlossene Zusammenstellung erhalten, die sich durch die Bank sehen lassen kann. Altersbedingte Beeinträchtigungen gehören natürlich dazu. Die Kompression gelang ordentlich.
„Margaret Thatcher – Die Eiserne Lady“ ist in den beiden Landesfassungen Deutsch und Englisch auf dieser Disc zu hören. Wahlweise kann das Geschehen deutschsprachige Untertitel zugeschaltet bekommen. Weder nennenswerte Mankos, noch nennenswerte oder zu lobende Highlights sind zu verzeichnen. Und s dudelt der Dolby Digital 2.0-Sound so vor sich her und kann nicht begeistern. In sich gekehrt zelebriert der Ton eine gewisse Einfachheit und unverdrossene Konsequenz im Anblick stetig wandelnder Technik. Als Transportmittel für Informationen erklingen die Dialoge und Monologe klar und deutlich, fehlerfrei und sachlich.
[Fazit]
Mit „Margaret Thatcher – Die Eiserne Lady“ zeigt Koch Media uns und vor allem den Wettbewerbern die Zähne, wenn es um die gelungene und somit wertvolle Veröffentlichung dieser Dokumentation geht. Mit einer Laufzeit von rund 90 Minuten erfüllt sie eine typische Spielfilm-Dauer fürs TV-Abendprogramm in heimeliger Atmosphäre. Vorausgesetzt, es liegen Schwaden an Wissensdurst in der Luft. Denn man beachte, dass es sich um eine Sachsendung handelt, die hier am 22. März im Handel erschien. Extras? Nein. Die Disc weist keine Altersbeschränkung auf (Info-Programm gemäß §14 JuSchG) und kostet rund 10,- Euro im Handel. Das ist ein faires Angebot.
Andre Schnack, 25.04.2013
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