[Einleitung]
Welchen Wert heute in der Gegenwart Energie hat, in unserer schnelllebigen Zeit, ist mit Sicherheit fast jedem bekannt. Allein vor diesem Hintergrund entwickelt sich der abgeleitete die Titel „Macht Energie“ als sehr trefflich. Wir erhalten eine Dokumentation, produziert 2014 in österreichischen Landen von Regisseur Hubert Canaval. In führenden Auftritten sehen wir Robert Thompson, Rob Huebert, Dr. John O’Connor und Jessica Ernst. Die wohl eher fachlich angehauchte Sendung frohlockt mit einem interessantem Thema, das kaum aktueller und gegenwärtige sein könnte. Ich schaute gespannt und hoffentlich auch gebannt hin, um mir eine Meinung zu bilden. Erscheint aus dem Angebot von universumfilm.
[Inhalt]
Der Kampf um Öl und Gas, Atom- und Klimakatastrophen – das sind die Auswirkungen des immer schneller steigenden Energiebedarfs. Kann es so weitergehen wie bisher? „Macht Energie“ zeigt in imposanten Bildern die Auswirkungen unseres Energieverbrauchs. Ihre Reise durch den Energiewahnsinn führt Hubert Canaval und Corinna Milborn auf Atom-Müllhalden, zu den Ölbohrungen in die Arktis und zu überfluteten Dörfern – aber auch zu Rebellen, die gegen die Macht der Konzerne ankämpfen und die Energie-Erzeugung selbst in die Hand genommen haben.
(Quelle: universumfilm)
[aartikel]B00MKDWDHI:left[/aartikel][Kommentar]
Auch hier werden zahlreiche Endzeit-Szenarien durchgespielt. Alles eben vor dem Hintergrund der Menschen bedingten und sehr intensiven und stetig wachsenden Energienutzung. Da ist wenig Platz für Optimismus, wenn man die eine Sachlage eben derart beäugt, wie sie es vermutlich erfordert. „Macht Energie“ zeigt uns eben noch deutlicher auf, dass Öl der absolute und unabdingbarer Motor unserer westlichen, hochtechnologisierten Welt darstellt und ohne Öl nichts geht. Die Sonnenenergie und grundsätzlich alle erneuerbaren Energiequellen sind mithin entscheidend.
Wer sie kontrolliert, der hat wachsende Macht in der nahen Zukunft. „Macht Energie“ zeigt vor diesem Hintergrund auf die Gefahren, die uns drohen und macht darauf aufmerksam, wie nah wir einer ziemlich schwierigen Situation gegenüber stehen könnten. Mit einigen sehr interessanten Fakten und einer ordentlichen, technisch und handwerklich gelungenen Präsentation gelingt es der Dokumentation Freunde zu gewinnen. Alles in allem war ich zufrieden, vor allem mit den sehr eindrucksvollen Beispielen für das menschliche Schöpfen von Energie und die immensen, negativen Folgen für unsere direkte Umwelt und am Ende auch für uns Menschen.
[Technik]
Visuell beeindruckend ist eigentlich nicht das, was hier am besten passt. Doch der Bild-Transfer im anamorphen Breitbild-Format 1.78:1 gefällt von Beginn an und hat einen gewissen Charme aufzuweisen. „Macht Energie“ begibt sich technisch auf kein Glatteis oder in irgendeine gefährlichen Gefilde. Und doch kann man nicht sagen, dass hier die Höchstleistung abgeliefert wurde. Immer wieder wechseln die Bildquellen während der Laufzeit der Doku, das bildet Chancen und Risiken. Letztgenannte wurden derart umschifft, dass keine auffallenden Fehler oder ein Rauschen auftritt. Es herrscht stattdessen ein rundum durchschnittliches Geschehen vor.
Es sind Sprachfassungen in Deutsch, Englisch und Französisch auf dem Datenträger enthalten. Wahlweise können auch noch deutsche Untertitel hinzugeschaltet werden zum Ton, der im Format Dolby Digital 5.1 abgefasst ist. „Macht Energie“ bietet hier und dort etwas spürbaren Sound, doch zu keinem Zeitpunkt einen wahrlich gelungenen Raumklang, der seine Bezeichnung auch verdient. Vielmehr herrscht die Wissensvermittlung vor, Rauschen tritt nicht auf, allerdings auch eben keine sonderlichen positiven Effekte.
[Fazit]
Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, welch’ große Macht die Energiekonzerne innehaben. Und auch, was wir eben mit unserem täglichen Tun dazu beitragen, dass es im groben mit der Welt, wie wir sie kennen, bergab geht. Richtig viel lernen können wir dabei hier aber nicht. Ein gut gemachter Spiegel, in den man gar nicht unbedingt sehen mag. Diese Dokumentation bemisst 91 Minuten Laufzeit und befindet sich auf einem einseitigen und zweischichtigen Datenträger, einer DVD-9. Als Extra gibt es die Beigabe des Films als Hörfilmfassung. Erscheinungstermin im Handel ist der 7. November, die Altersfreigabe liegt bei ab 0 Jahren. Preislich bei um und bei 15,- Euro.
Andre Schnack, 15.10.2014
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