[Einleitung]
Kinowelt Home Entertainment bringt uns den amerikanischen Streifen „Love And Basketball“ von Regisseurin Gina Prince-Bythewood von 2000. Die 34jährige Filmemacherin schrieb auch das Drehbuch des Negativs. In den Hauptrollen der Geschichte über Karriere, Liebe und Lebensansichten befinden sich Sanaa Lathan und Omar Epps. In weiteren Figuren sind Debbi Morgan, Dennis Haysbert, Harry J. Lennix und Alfre Woodard zu sehen. Wir unterzogen der DVD einen Check und berichten über das Ergebnis des Testlaufs.
[Inhalt]
Monicas (Sanaa Lathan) große Leidenschaft ist Basketball. Schon als Elfjährige konkurriert sie mit den Jungs aus der Nachbarschaft, allen voran ihrem Freund Quincy (Omar Epps), der genau wie sein Vater mal Profispieler bei der NBA werden will. Auch Monicas Ziel ist die Profi-Liga und dafür trainiert sie ziemlich hart. Trotz ständiger Rivalitäten kommt es aber wie es kommen muss: Monica und Quincy verlieben sich ineinander, doch erst, als beide aufs College gehen, kämpfen sie auch nicht mehr gegen ihre Gefühle an. Monica und Quincy sind das erklärte Dreamteam auf dem Campus. Doch dann trennen sich ihre Wege. Als Monica ein paar Jahre später Quincy wieder trifft, lodern die tiefen Gefühle auf. Sie fordert ihn zu einem letzten gemeinsamen Spiel heraus, bei dem es um alles oder nichts geht: um Liebe oder Karriere…
[aartikel]B00006837F:right[/aartikel][Kommentar]
„Love And Basketball“ ist ein schöner Film. Viel zu unbeachtet und unterbewertet zur Kino- und Videozeit. Er findet auch bei anfänglicher Skepsis große Beliebtheit beim Betrachter, was zum einen an den charismatischen Darstellern und den insgesamt guten schauspielerischen Leistungen. Andererseits gibt es auch noch einen sehr situationsgebundenen und überzeugenden Soundtrack zum gelungen inszenierten Geschehen auf der Mattscheibe. Die Mischung stimmt hier genau, denn nicht übertrieben und dafür stets glaubhaft und mit einer Spur Tragik ausgestattet wird das Geschehen um das Basketballer-Duo und Paar erzählt. Natürlich handelt es sich auch um eine Liebesgeschichte, sogar primär, doch wurde diese so in der Story verwoben, dass der Grad der authentischen Wirkung steigt und die Darsteller ihr Übriges tun, um ein sehr positiven Gesamteindruck zu erzielen. Regisseurin Gina Prince-Bythewood leistete einen sehr guten Job.
[Technik]
Und nun zur Technik. Der sportliche Film verläuft hier im Format 1.85:1 und entspricht somit der Original-Kinovorlage. Der PAL-Transfer bietet dem Betrachter insgesamt ein zufrieden stellendes Angebot an visuellen Darstellungsqualitäten, wenn auch nur selten ein sehr gutes Bild dazwischen auftaucht. Und das liegt am etwas zu hohen Rauschfaktor, der praktisch den gesamten Film über sichtbar bleibt. Schwarzlevel und Farbsättigung hingegen gefallen, nur die Kantenschärfe, Detailtreue und der Kontrast hätten höher ausfallen können. Ansonsten gibt es nur wenige Verunreinigungen oder aber Drop-Outs, die Kompression geht in Ordnung.
Der Ton befindet sich laut Verpackungstext im Dolby Surround-Format in den Sprachen Deutsch und Englisch auf der DVD. Tatsächlich handelt es sich aber um Dolby Digital 5.1-Sound, wenn man dies auch den gesamten Film über in Zügen wahrnimmt, der der Ton leider recht unspektakulär abgemischt wurde. Der Filminhalt bietet zwar einiges an Potential zur Nutzung diskreten 5.1-Mehrkanaltons, was jedoch nicht ausgenutzt wird. Lediglich die Musik bricht aus der sonst center-lastigen Akustik etwas aus und sorgt für Raumklang.
[Fazit]
Columbia bringt mit dem Film „Love And Basketball“ einen rund 120minutenlangen und sehr gelungenen Film als deutschsprachige Code2-DVD auf den Markt. Aber leider nur als durchschnittliche DVD-Version, wenn es um die technischen Leistungen des Datenträgers (DVD Typ 9) geht. Der Inhalt wurde ab einem Alter von 6 Jahren freigegeben. Das sehr einfach gehaltene Menü bietet als Bonusmaterial deutsche, optionale Untertitel, 7 Deleted Scenes, Outtakes, Aufnahmen des Castings der Darsteller, Storyboards, Musikvideo und eine Featurette mit dem Titel „Breaking The Glass Ceiling“, welches eine Art Making Of mit vielen Interviews darstellt. Nebst dem Erwähnten fanden auch noch zwei Audiokommentare auf der Schiebe Platz. Seit dem 2. Juli ist die Scheibe zu einem Straßenpreis von rund 21,- Euro zu erwerben. Abschließendes Fazit: Technisch mangelhafte DVD mit einem nicht kitschigen und von Klischees behafteten Film, der durch seine lebensnahe und teilweise berührende Erzählweise gefällt.
André Schnack, 19.07.2002
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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