[Einleitung]
Nach „Olympus Has Fallen“ erscheint mit „London Has Fallen“ so eine Art inhaltlicher Nachfolger. Die Weltordnung ist in Gefahr. Erneut. Und ein Personenschützer kann sie (vielleicht) hoffentlich retten. Darum geht es in Regisseur Babak Najafi’s 2016 veröffentlichter Action-Thriller mit dem Titel „London Has Fallen“. Er konnte für seine US-amerikanische Filmproduktion mit britischer und bulgarischer Beteiligung die folgenden Darsteller gewinnen: Gerard Butler, Morgan Freeman, Aaron Eckhart, Angela Bassett und Melissa Leo. Diese High Definition Blu-ray Disc Veröffentlichung erscheint aus dem Angebot von universumfilm. Ich reiste nach London und schaute mir das alles an…
[Inhalt]
Nach dem plötzlichen, rätselhaften Tod des britischen Premierministers ist seine Beerdigung ein Pflichttermin für die Staatsoberhäupter der westlichen Welt. Selbstverständlich nimmt auch US-Präsident Benjamin Asher daran teil, begleitet von seinem Leibwächter Mike Banning. Doch was als die bestgeschützte Veranstaltung auf dem Planeten beginnt, entwickelt sich schnell zu einem tödlichen Spießrutenlauf, bei dem das Leben der mächtigsten Anführer der Erde auf dem Spiel steht.
Nur mit knapper Not kann Banning das Leben des US-Präsidenten schützen und mit ihm in den Londoner Untergrund fliehen. Doch die Hintermänner der Verschwörung verlangen seine Auslieferung und nehmen die britische Hauptstadt ins Visier. Während Vizepräsident Trumbull versucht, das gnadenlose Ultimatum hinauszuzögern, nimmt Banning den Kampf auf…
(Quelle: universumfilm)
[aartikel]B01BUVUQEC:left[/aartikel][Kommentar]
Irgendwie kann ich mich nicht so recht mit dem Film anfreunden, von Beginn an ist dies der Fall. Vielleicht wirkte das gesamte Setting nicht sonderlich intensiv und vor allem glaubhaft auf mich, genau kann ich das nicht festmachen. Vielleicht ist es auch die Story, die sich dann doch nicht in Richtung entwickelte, die ich irgendwie erwartet hatte. „London Has Fallen“ erweckt vielleicht von Beginn an den Eindruck, als würde es komplex werden. Doch an und für sich ist der Titel recht einfach ausgeschmückt.
Die Figuren sind recht simple gezeichnet, alle Rollen sind teils pathetisch klischeebehaftet; die Story hakt Dinge einfach ab. Wäre da nicht die gelungene Portion Action, dann wäre ich schon etwas angenervt. Warum diskutiert der US-Präsident diese Reise mit seinen Beratern unter verzogener Mine? Der Abschied für den Trip von drei Tagen von den USA nach London ist derart gestaltet, als dass alle zu wissen scheinen, dass etwas schief laufen wird.
Es gibt einige schnittige Aufnahmen und auch die Machart der Erzählung in Form einer zeitlichen Abfolge wirkt gut. Sie wird durch kleinere Einblendungen über Zeitpunkt und Ort hin und wieder entsprechend dargestellt. Militärisch angehauchte Musik und zackige Schnitte sowie Kamerawechsel und Blickfänge aus schwindelerregenden Höhen gehören dazu. „London Has Fallen“ ist patriotisch und teils etwas zu ernst und mystifiziert, was die Figuren betrifft. Davon ab allerdings auch irgendwie solide Action, ausreichend spannend umgesetzt.
[Technik]
„London Has Fallen“ ist ein Action-Thriller, der nach den ersten 20 Minuten auch ordentlich an Fahrt aufnimmt. Visuelle Darbietungen müssen natürlich auch möglichst hochwertig daher kommen, wenn es bei solchen Action-Filmen ums Ganze geht. Hier kann man wirklich mit dem Ergebnis recht zufrieden sein. Die 2.35:1-Aufnahmen befinden sich in 1080p-Bildern auf dem Datenträger. Sie sind durchzogen von computer-generierten Effekten. Diese Special Effects leisten eine rundum gelungene Vorstellung und fallen auch nicht negativ ins Auge. Qualitativ haben wir schon besseres gesehen, die Kombination geht aber in Ordnung. Kontrast und Farbgebung sind ok, Rauschen gibt es nicht.
Der Ton erfolgt im Format DTS-HD 5.1 Master Audio und klingt wahlweise in den Sprachfassungen Deutsch und Englisch. „London Has Fallen“ hat ziemlich viel Action zu bieten, nach den ersten rund 20 Minuten legt der Film deutlich an Tempo zu und schafft es auch uns als Zuschauer in einen Strudel aus akustischen Effekten zu ziehen. Dabei mangelt es weder an Räumlichkeit, noch kommen die Dialoge oder etwas stimmungsvolle Musik zu kurz. Das Spektrum an Höhen und Tiefen erschafft einen runden und soliden Klang. Fehler fielen mir nicht auf.
[Fazit]
Zu viele Fragen blieben mir offen, Aktionen und Themen angeschnitten. Davon ab jedoch hat der Titel durchaus seine Momente, wenn er diesen Terror aufzeigt, der durch das Treffen empfindlicher Stellen ausgelöst wird. Die Laufzeit von rund 99 Minuten hat auch Vorteile, so ist man recht schnell mit dem ganzen Zirkus durch. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren. Es wird auch hin und wieder ausgesprochen brutal durchgegriffen. „London Has Fallen“ bietet neben deutschen Untertiteln auch noch die folgenden Extras: Making of, Interviews mit Cast & Crew, zwei Featurettes. Veröffentlichungstermin ist der 29. Juli.
Andre Schnack, 25.07.2016
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