Live. Die. Repeat / Edge of Tomorrow

Action/Science-Fiction

Action/Science-Fiction

[Einleitung]
Ein interessant anmutender Einblick in die Story, der sich auf der Verpackungsrückseite ergibt. „Live. Die. Referat / Edge of Tomorrow“ ist auch ein sogar eher sonderbar anmutender Titel. 2014 entstanden als US-amerikanische und australische Film-Produktion, angesiedelt im Science-Fiction Genre. Regisseur Doug Liman inszenierte das Stück nach einem Drehbuch von Christopher McQuarrie, Jez Butterworth, und John-Henry Butterworth. Als Basis diente der Roman „All You Need Is Kill“ von Autor Hiroshi Sakurazaka. Ich konnte mir die High Definition Version auf Blu-ray Disc genauer anschauen und berichte sozusagen aus erster Hand. Die Disc erscheint von Warner Home Video und wartet mit Tom Cruise und Emily Blunt in den führenden Rollen auf.

[Inhalt]
Das epische Action-Abenteuer spielt in naher Zukunft: Mit unerbittlicher Härte fällt eine außerirdische Spezies über die Erde her – keine Armee der Welt kann sie aufhalten. Major Bill Cage (Cruise) verfügt über keinerlei Kampferfahrung, als er ohne Vorwarnung zu einem Einsatz abkommandiert wird, den man nur als Selbstmordkommando bezeichnen kann. Cage wird innerhalb weniger Minuten getötet, landet aber unbegreiflicherweise in einer Zeitschleife, die ihn dazu verdammt, dasselbe grausige Gefecht ständig aufs Neue zu durchleben:

Wieder und immer wieder muss er kämpfen und sterben. Doch mit jeder Auseinandersetzung gewinnt Cage an Erfahrung und reagiert immer versierter auf die Gegner, wobei ihn die Kämpferin Rita Vrataski (Blunt) von den Special Forces tatkräftig unterstützt. Indem sich Cage und Rita dem Kampf gegen die Außerirdischen stellen, ergibt sich aus jedem wiederholten Einsatz eine neue Chance, die Alien-Invasoren zu überwinden.
(Quelle: Warner Bros.)

[aartikel]B00K6N5WR2:left[/aartikel][Kommentar]
„Und täglich grüsst das Murmeltier“. Nur anders. Und eben in der Zukunft, mit einem sehr weit heftigeren und ernster gemeinten Thema behaftet. Denn hier gehts praktisch um die Wurst. Aliens, hässlich zudem, gegen die weniger erfolgreich wehrhafte Menschheit, die nur zögerlich im Kampf gegen die Invasoren Halt gewinnt. „Edge of Tomorrow“ hat eine sehr gut gemachte Geschichte zu bieten, die Figuren sind ebenfalls gelungen. Ich fühlte mich tatsächlich ans Murmeltier erinnert, sowie ich auch Analogien zu „Oblivion“ sehen wollte. Alles in allem ist der Film jedoch zweifelsfrei frisch, ordentlich gemacht und technisch sogar sehr anspruchsvoll und gelungen.

‚Warum trainiert ihr beiden nicht einfach mal ne Runde „Fresse halten“?‘ Auch ein schönes Zitat aus dem Film. Sogar von einer Frau. Ja, die Frau spielt hier ohnehin, zumeist unterlegt von dramaturgisch gut gesetzter und dominanter Musik, eine gewichtige Rolle. Gemeinsam wollen die beiden Hauptfiguren ihre Welt verändern. Und das ist alles spannend erzählt, technisch brillant inszeniert und auch ansonsten ist die Handwerkskunst wirklich gut gelungen. ‚Wann ist er gestorben? Am Strand, morgen.‘

[Technik]
Der Transfer bietet sich in High Definition Bildern im Format 2.40:1 zum besten. Aufnahmen in 1080p verfügen zumeist über ein ganze Portion mehr Schärfe und Detailreichtum. Das ist auch hier bei „Edge of Tomorrow“ der Fall. Viele Innenaufnahmen, künstlich beleuchtete Momente und rasante Realfilm- und Computer-Animation-Kombinationen, machen es dem Transfer nicht immer leicht. Doch wenn es einfach wär, dann könnt’s ja jeder. „Edge of Tomorrow“ ist scharf, sauber und weist oftmals einen leicht kühlen Unterton auf. Das stört in keinem Fall die Qualität. Auch Rauschen oder andere Faktoren tun dem visuellen Antlitz keinen Abbruch.

DTS-HD mit 7.1 Kanälen, so lautet hier das Programm. Dabei sind die Sprachfassungen Englisch und Deutsch verfügbar. Untertitel konnte ich dem Datenträger nicht entnehmen. Boah, hier geht es ordentlich zur Sache, wenn es um den Mehrkanalton geht, der alles vor der Kamera gekonnt unterstützt. Viele tolle Effekte reihen sich aneinander, auch bleibt dabei weitgehend die Sprache frei von Störungen und stets verständlich. Explosionen, kreischende Aliens oder auch Stimmen: alles gut soweit. Rauschen oder Verunreinigungen treten nicht auf, auch gibt es keine Einschränkungen in den Räumlichkeit des Surround-Sounds.

[Fazit]
Ich hatte viel Spaß mit dem Science-Fiction Titel, dabei hatte ich erst – offen gestanden – gar keine Lust auf eine Ansicht. Es kam anders, und es wurde sogar viel besser als erwartet. Denn neben einer leichten Spur Humor herrscht hier vor allem die satte Action vor. Sie ist gut inszeniert, einfach und doch sehr solide und ordentlich, wenn es darum geht, dass hier Zeitsprünge ein elementarer Bestandteil der Story sind. Der Inhalt ist ab 12 Jahren gemäß FSK freigegeben. Folgende Extras sind in dieser „nicht 3D-Version“ mit auf der BD 50:

– Operation Downfall
– Waffen der Zukunft
– Kreaturen aus einer anderen Welt
– On The Edge mit Doug Liman
– nicht verwendete Szenen

Zwei Worte zu den Specials: interessant und unterhaltsam. Am besten man schaut sich diesen Film einfach an. Es lohnt sich. Auf immerhin rund 113 Minuten gefallen Cruise und Blunt auf ganzer Linie. Das Menü der Disc ist sehr einfach gehalten, nahezu frech für heutige Möglichkeiten. Nun denn, so soll es sein. „Edge of Tomorrow“ erschien am 9. Oktober 2014 und kostet aktuell um die 13,- Euro. Wer Science-Fiction mag, der sollte unbedingt genauer hinsehen, sonst verpasst man etwas, ganz bestimmt.

Andre Schnack, 20.11.2014

Film/Inhalt:★★★★★☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★★☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

Hat der Review gefallen?

(Sehr schlecht, Schlecht, Mittel, Gut, Sehr gut)

Durchschnittsbewertung: 0 / 5. Anzahl Wertungen: 0

Keine Bewertung bislang, sei der erste!

Ähnliche Beiträge