[Einleitung]
„Life Below Zero°: Überleben in Alaska – Staffel 1“ ist eine Dokumentationsreihe aus dem Vertriebsangebot von polyband. Der Titel sagt hier schon viel darüber aus, was wir wohl zu erwarten haben. Auf 10 Episoden entführt uns diese Reihe an einen sehr unwirtlichen Ort, der kaum für das Leben von Menschen gemacht ist. Doch die Menschheit trotz dem natürlich und genau darum geht es hier in dieser Serie. Wer sich also das Leben in Alaska nicht recht vorstellen kann oder aber gerne Dokumentationen schaut, der kann sich hier wahrscheinlich wohlfühlen in Standard Definition.
[Inhalt]
Im tiefsten Alaska zählen nur die Regeln der Natur! Während des Winters gegen die Kälte kämpfen, der Wildnis trotzen und bei Sinnen bleiben!
Erbarmungsloses Wetter, gefährliche Tiere und knappe Ressourcen: Wer in den entlegensten Gegenden von Alaska lebt, braucht starke Nerven – und einen unbändigen Überlebenswillen. „Life Below Zero – Überleben in Alaska“ begleitet sechs Menschen durch den langen Winter in Amerikas nördlichstem Bundesstaat und bei ihrem harten Kampf, die lange, dunkle und eiskalte Jahreszeit zu meistern.
Manche von ihnen sind einsame Wölfe, andere haben ihre Familien um sich. Eines haben sie jedoch gemeinsam: Ob Schneestürme, gefährliche Raubtiere, menschenfeindliches Terrain oder stark begrenzte Ressourcen – jeder von ihnen muss kräftezehrende Widerstände überwinden, um der Wildnis zu trotzen und bis zum Frühling zu überleben.
(Quelle: polyband)
[aartikel]B01HNB1EXA:left[/aartikel][Kommentar]
Dieses Konzept der Gestaltung von Dokumentationsmaterial ist keinesfalls mehr außergewöhnlich oder allzu neu. Es ist ein bisschen wie diese Reality-Shows aus dem Fernsehprogramm, wo es letztlich auch darum geht dem Zuschauer das Gefühl zu vermitteln, dass er irgendwie ein klein bisschen dabei ist. Natürlich hat man auch das heute schon entzaubert, denn Überraschungen oder große Dinge zeigt uns nur das wahre Leben. Der Rest ist geskriptet und hinterlässt manchmal einen etwas merkwürdigen Eindruck. Doch hier geht die Rechnung auf.
Ich sah Bilder von Menschen, die dort hausen, wo ich mich nicht hin trauen würde. Und diese Leute hatten allerhand spannende Themen und von schwierigen Situationen zu berichten. „Life Below Zero°: Überleben in Alaska – Staffel 1“ widmet sich genau dem. Das hat natürlich den Vorteil, dass man Dinge aus anderen Gebieten erfährt und Wissen über ferne Lebensräume lernt. Wenn das dann auch noch ausreichend unterhaltsam aufbereitet ist, kann das schon eine angenehme Unterhaltung sein.
[Technik]
Die Sendungen befinden sich im Format 16:9, genauer 1.78:1 auf den Datenträgern. „Life Below Zero°: Überleben in Alaska – Staffel 1“ vermag die Stimmung einzufangen, welche die Filmemacher wohl beabsichtigten. Dies liegt auch am ordentlichen Bild-Transfer, der anamorph und qualitativ ordentlich daher kommt. Mir gefiel vor allem die recht farblose Wiedergabe. Alles wirkt kühl, etwas ungemütlich und fahl. Wir bekommen durch die Kameraführung und den Stil zuweilen den Eindruck vermittelt, als wären wir – zumindest ein bisschen – dabei.
Gibt der Ton auch einiges her? Ja und nein. Die deutsche Fassung der TV-Serie ist eine Form von Überlagerung über den englischen
Originalton. Das ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig für die ersten Minuten, dann aber ist alles gut und mir gefiel der Ton. Er setzt sich aus zahlreichen eher dunkel und etwas befremdlichen Musik-Einsetzen und zarten Geräuschen aus der Umgebung sowie eben der dominanten Sprachausgabe zusammen. Das Ergebnis ist ausreichend atmosphärisch und dicht.
[Fazit]
polyband bringt uns seit Jahren so wertvolle und tolle Sendungen und Sachbeiträge auf Heimkino-Medien ins Haus. Darunter mehr oder eben weniger sachbezogene Inhalte mit mehr oder weniger Sensationsfokus. „Life Below Zero°: Überleben in Alaska – Staffel 1“ bietet pro Episode rund 44 Minuten Laufzeit. Von diesen Episoden gibt es zehn Stück in der ersten, vorliegenden Staffel. Technisch bereitet das alles Freude und sorgt für eine gewisse authentische Wirkung. Am 30. September erschien diese Staffel 1 mit einer FSK von ab 12 Jahren.
Fantastische Arten des Lebens, fernab von dem, was wir hierzulande wahrscheinlich als normal bezeichnen würden. Wer daran Interesse hat, der sollte sich diese TV-Doku-Serie einmal genauer anschauen. Mir gefiel sie gut.
Andre Schnack, 25.10.2016
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