Last Hitman – 24 Stunden in der Hölle

Thriller/Action

Thriller/Action

[Einleitung]
Regisseur Craig Viveiros fertigte 2012 den Titel „The Liability“, einen britischen Action-Thriller mit Tim Roth in einer führenden Rolle. Hierzulande erscheint der Film unter dem Titel „Last Hitman“ von Koch Media und wir hatten das Glück ihn ansehen zu können. In weiteren Figuren beschäftigt das Drehbuch von John Wrathall neben Jack O‘Connell auch noch Peter Mullan sowie Talulah Riley. „Last Hitman“ liest sich gut, jedoch was steckt darin? Wir gingen der Sache auf den Grund und prüften die vorliegende Standard Definition DVD auf Herz und Nieren.

[Inhalt]
Der erste Arbeitstag des vorlauten Teenagers Adam (Jack O‘Connell) läuft nicht besonders gut: Als Assistent des eiskalten Auftragskillers Roy (Tim Roth) muss er sich mit widerspenstigen Opfern, hübschen Augenzeuginnen und dem grausigen Tagesgeschäft des Berufsstandes herumschlagen. Doch das ist erst der Anfang. Denn bevor es sich Adam und Roy versehen, stecken sie knietief in einem Schlamassel aus Mord, Menschenhandel und miserablem Wetter.
(Quelle: Koch Media)

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Nicht oft, aber hier ist es der Fall: ich teile weitgehend die folgenden Aussagen, die nicht von mir, sondern vom Anbieter Koch Media getroffen worden sind. Sie treffen im Geist auch meine Gedanken und bieten tolle und vor allem unmissverständliche Beschreibungen:

„Niemand macht schwärzere Komödien als die Briten: Tim Roth und Jungstar Jack O’Connell laufen in der pechschwarzen Killerkomödie zu Höchstform auf, wenn sie sich zum brillanten Duo aus hartgesottenem Hitman-Veteranen und lernwilligem Nachwuchsmörder zusammenraufen müssen. Bitterböse und beinhart, ist „Last Hitman“ bereits jetzt die britische Krimikomödie des Jahres!“

Jawohl, so ist es vielleicht, wobei ich den englischen, bzw. Britischen Markt nicht kenne. Ich kann nicht behaupten, dass ich kaum leben konnte, weil ich diesen Film bislang nicht sah. Nein. Auch ist der Titel ansonsten offen gestanden komplett an mir vorbeigegangen. Mit was haben wir es also hier zu tun, wenn Tim Roth mit einer Automatikwaffe und ernster Mine auf dem Cover dreinschaut, als würden gleich die Fetzen fliegen? Ein Thriller, soweit so gut. Auch mit viel Action und Geballere. Doch was zeichnet das Werk aus, wo liegt die Eigenheit?

Kommen wir zum Cast, also der Besetzung und den damit involvierten Darstellerinnen und Darstellern. Besetzung ist doch ein viel besseres Wort als ein Anglizismus wie Cast. Tim Roth, herrlich, wie ich finde. „Last Hitman“ würde wahrscheinlich gar nicht funktionieren, hätte nicht niemand weniger als Tim Roth himself mitgespielt. Und auf dieser Grundlage kann ein schwarzer Humor aufsetzen und sich gut entwickeln, da die gebotenen Situationen und Figuren dies aufnehmen und ohne gestelzt zu wirken mitwirken.

[Technik]
Handelt es sich bei dem Bild um einen 1.85:1-Transfer, der durch anamorph codierte Aufnahmen transportiert wird. Doch die qualitativen Leistungen kommen gar nicht in die Sphären, die für eine High Definition Qualifikation notwendig gewesen wären. Somit sollen Skeptiker erst einmal genauer hinschauen und werden dann das sehen, was sogar der weniger geübte Blick rasch ausmacht: eine spürbare Unschärfe, die schlussendlich Details verschlingt und somit zum nennenswerten Makel wird. Störend, denn damit riskiert der Transfer auch Abstriche bei der atmosphärischen Darbietung. Diese gelang glücklicherweise sehr gut. Kompression: i.O.

Deutsch sowie Englisch ist jeweils in Dolby Digital 5.1 vorhanden, zusätzlich gibt es noch einmal Deutsch in DTS 5.1 im Programm. Deutsche Untertitel sind die einzige Wahl, wenn es um Untertitel geht. Stört natürlich niemanden, der Deutsch versteht und spricht. Andernfalls ist der Eingang entsprechend schwieriger. Tatsächlich ist das Geschehen dem Ton synchron, es knallt und holpert hier und dort, was für gute Laune und Spannung sowie Action sorgt. Beigemengt sind die musikalische Begleitung und die Mono- bzw. Dialoge, denen es zu keinem Zeitpunk an Verständlichkeit mangelt.

[Fazit]
„Last Hitman – 24 Stunden in der Hölle“ weist eine Laufzeit von rund 92 Minuten auf. Jene vergehen kurzweilig und unterhalten gut. Interessant, dass Tim Roth vom bösen Musketier-Widersacher, über eiskalte Killer bis hin zu TV-Serienformate stets eine gute Figur abgibt. Widmen wir uns dem Menü der Disc genauer, so fallen die Extras ins Auge. Sie setzen sich zusammen aus einem Making of über rund 32 Minuten Laufzeit sowie einigen Trailern. Der Titel erscheint am 12. Juli zu einem Preis von rund 12,- Euro, was angemessen erscheint. Die einseitige und einschichtige Blu-ray Disc befindet sich technisch im guten Mittelfeld, das Making of ist erfreulich. FSK: 16.

Andre Schnack, 09.07.2013

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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