[Einleitung]
Jason Statham, Robert DeNiro und Clive Owen in einem Film, der Action im Blut haben soll. Oha, dachte ich, das kann ja heiter werden. Und vor allem rasant, temporeich und mächtig unterhaltsam. Kann es, muss es aber nicht. Was ist also aus der US-amerikanischen und australischen Ko-Produktion geworden? Die Regie führte Gary McKendry nach einem Drehbuch von Autor Matt Sherring. Die Rede ist vom Action-Thriller „Killer Elite“ (Originaltitel: The Killer Elite) mit oben genannten Personen in den führenden Figuren. Wir waren gespannt auf den Titel aus dem Hause Concorde Home Entertainment. Wir schauten uns die Standard Definition DVD Version an.
[Inhalt]
Mexiko, 1980: Danny (Jason Statham) und sein Mentor und Freund Hunter (Robert De Niro) haben als Söldner die ganze Welt gesehen und für zahlreiche Geheimdienste die Drecksarbeit erledigt. Für die Gründe haben sich die beiden dabei nie interessiert – doch ihr neuester Auftrag bringt selbst die knallharten Killer an ihre Grenzen: Mit der Präzision eines Uhrwerks töten sie ihre Opfer in einem Autokonvoi – bis Danny auf dem Rücksitz eines Wagens einen Jungen entdeckt. So abgebrüht er sonst ist, bringt Danny es nicht über sich, ihn zu töten. Noch im Fluchtwagen trifft er die Entscheidung, endgültig aus dem schmutzigen Söldnergeschäft auszusteigen.
Auf einer Farm mitten im australischen Outback findet er zur Ruhe – und zu einer Frau, die ihn liebt. Doch mit seinem neuen, beschaulichen Leben ist es bald wieder vorbei, als er eine Botschaft zugesandt bekommt: Hunter wurde von einem im Exil lebenden Scheich entführt, und Danny sieht sich gezwungen, auf dessen perfiden Deal einzugehen. Hunter kommt nur frei, wenn Danny es schafft, die drei Mörder zur Strecke zu bringen, die im Oman-Krieg die Söhne des Scheichs töteten. Eigentlich ein einfacher Job. Bis er erfährt, dass es sich bei den Mördern um Top-Soldaten des Special Air Service (SAS) – einer knallharten Spezialeinheit der britischen Armee – handelt, die unter dem besonderen Schutz der Geheimorganisation „The Feather Men“ stehen.
Für Danny beginnt eine gnadenlose Jagd rund um den Globus, von Australien nach Paris und London bis in den Mittleren Osten, bei der er sich ein erbarmungsloses Katz-und-Maus-Spiel mit den Mördern liefert. Sein erbittertster Gegner: der gerissene Ex-SAS-Kämpfer Spike (Clive Owen), der im Auftrag der „Feather Men“ Dannys Pläne durchkreuzen soll…
(Quelle: Concorde Home Entertainment)
[aartikel]B0062VKV6O:left[/aartikel][Kommentar]
Es sind geschundene Seelen. Selbstverursacht, durch Profit- oder gar Machtgier. Anders kann es kaum sein, dass sich harte Jungs aufmachen, um für Geld andere Jungs aus dem Verkehr zu ziehen. Denn um solche Charaktere geht es hier, die in ein gefährliches und tödliches Wirrwarr geraten und letztlich selbst im Schussfeld stehen. „Killer Elite“ weist gute Darsteller auf. Die Rolle des Robert DeNiro hier erinnert an seine Rolle im fantastischen Thriller „Ronin“, jedoch nur zu Beginn. Natürlich gelingt es dem Charakter-Darsteller auch hier, gekonnt ein paar Ecken und Kanten derart heraus zu arbeiten, als das eine ausreichend plastische Darstellung gelingt.
An seiner Seite und ihm gegenüber stehen Jason Statham und Clive Owen. Ebenfalls fühlen sie sich wohl in ihren Figuren, wenngleich sie nicht alle guter Gesinnung sind. „Killer Elite“ bietet einen gelungenen Aufbau und Ablauf der Geschichte, unterstreicht eine gute Spannungsentwicklung und umsorgen den Betrachter stets mit einer gelungenen, intensiven Atmosphäre. Die inhaltliche Ausprägung gelang ebenfalls gut, wenngleich nicht immer glaubhaft oder gar realistisch – was mit Sicherheit bewusst geschah. Action gut, alles gut – oder so.
[Technik]
„Killer Elite“ ist ein harter Action-Titel, der sich technisch keinesfalls zu verstecken hat. Wir nahmen uns die Standard-Definition Disc (DVD) genauer vor und stellten einen visuellen Transfer in anamorphen 16:9-Bildern fest. Das genaue Seitenverhältnis bemisst sich auf ein Format von 2.40:1. Alles wirkt von Beginn an ein wenig farblos, was auf stilistische Mittel zurückzuführen ist und keine Schwäche bei der Fertigung darstellt. Hinzu gesellt sich ein ausgereifter Kontrast, der auch den inhaltlichen Aspekten und Anforderungen gerecht wird. Davon ab gelingt ebenfalls die Kantenschärfe, wenngleich sie nicht sonderlich hoch ausfällt. Die Kompression arbeitet fehlerfrei und sauber. Andere Fehlverhalten fallen nicht ins Auge.
„Killer Elite“ ist ein Stück, dass zuletzt auch von der tonalen Darbietung lebt, da hier des Öfteren die Action Einzug hält und das akustische Ruder übernimmt. Dann brummt es hin und wieder tief, klirrt und scheppert in den Höhen – kurzum, es entsteht ein lebhafter und sauberer Klang, der gut zum visuellen Geschehen passt und Spaß bereitet. Dynamisch ist er immer dann, wenn richtig viel los ist. Aber auch in den ruhigeren Momenten spielt der Ton eine ordentliche Rolle und kann technisch keinen Anlass zur negativen Kritik geben. Beide deutschsprachigen Tonspuren, einmal DTS 5.1 sowie Dolby Digital 5.1, leisten gute Arbeit. Englischen Originalton gibt es in DD 5.1.
[Fazit]
Concorde Home Entertainment veröffentlicht mit „Killer Elite“ einen technisch gelungenen Titel auf DVD. Zum Einsatz kam eine einseitige und zweischichtige Standard Definition Disc, welche mit rund 116 Minuten Laufzeit aufwartet. Zusätzliche Laufzeit durch Extras werden in Form von entfallenen Szenen und Trailern offeriert. Dies füllt weitere rund 9 Minuten Spieldauer, die sich zum Hauptfilm ergänzt. „Killer Elite“ ist seit dem 15. März zu einem Preis von unter 15,- Euro zu haben und weist eine Altersfreigabe von ab 16 Jahren auf. Wer auch nur einen der involvierten Darsteller gerne sieht, kann hier bedenkenlos zugreifen, vorausgesetzt es wird das Action-Thriller Genre auch gerne konsumiert.
Andre Schnack, 20.03.2012
Film/Inhalt |
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Preis-Leistung |
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