John Carpenter’s Vampires: Los Muertos (Mediabook)

Action/Horror/Thriller

Action/Horror/Thriller

[Einleitung]
Für mich gehört tatsächlich „John Carpenter’s Vampire“ (Original: Vampires) von 1998 zu den wohl bemerkenswertesten Vampir-Filmen überhaupt. Und zu einem meiner liebsten Kult-Filme. Es dauerte nicht lange, da war es 2002 und „Vampires: Los Muertos“ startete durch, Zugpferd in diesem Film: Jon Bon Jovi als Vampirjäger. Regie und Drehbuch übernahm Tommy Lee Wallace. Ich konnte mir diese Fortsetzung auf High Definition Blu-ray Disc von justbridge entertainment genauer anschauen und berichte über dieses limitierte Mediabook.

Inhalt
Mexiko. Eine einsame, verfallene Festung im Nirgendwo. Hier haben die Vampire, angeführt von der scheinbar unbesiegbaren Meisterin Una, ihren Unterschlupf. Im weiten Umkreis erzittert das Land unter ihren Bluttaten. Gerade erst haben die untoten Killer ein ganzes Kloster ausgelöscht. Derek Bliss, Vampirjäger im Auftrag des Vatikans, und sein unerschrockenes Team stellen sich zwischen die Armee des Bösen und ihre Gier, Tag und Nacht gleichermaßen beherrschen zu wollen!
(Quelle: justbridge entertainment)

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„Der Horrorfilm von 2001 mit Jon Bon Jovi in der Hauptrolle!“ – um gleich zu Beginn meine Katze aus dem Sack zu lassen, denn diese Begeisterung des Zitats teile ich nicht. Vielmehr erachte ich sogar zuweilen Mr. Bon Jovi als Quelle des Übels, wenn man es so drastisch formuliert wissen möchte. Denn er wirkt einfach nicht genug wie ein Vampir-Jäger, für mich. Außerdem hatte er Momente, in denen er stark deplatziert wirkt und nicht mit dem Kopf bei der Sache scheint…

Das Horrorsequel stammt von Regisseur Tommy Lee Wallace: „Halloween III”, “Stephen Kings ES“). Neben Bon Jovi sind in weiteren Rollen Natasha Wagner („Düstere Legenden“, „High Fidelity“), Cristián de la Fuente als („Private Practice”, „CSI: Miami”) und Darius McCrary („Saw VI”, „Anger Management“) mit dabei. – die Leistung der Darsteller:innen ist soweit in Ordnung, das Drehbuch und ihre Figuren geben einfach nur nicht besonders viel (mehr) her, ist zu befürchten. Anstatt eines starken Kerns wie 1998 im ersten Titel, gibt es hier ein dünnes, zitteriges Gerüst ohne viel Stil.

[Technik]
Wir widmen uns dem Bildformat, welches auf beiden Medien einander gleicht und sich auf das Ratio 2.39:1 bemisst (16:9 anamorph codiert und 1080p/24 auf der BD). Auch wenn sie einem nicht direkt ins Auge springen, so weist der Film eine ganze Menge an visuellen Effekten auf, die durch die Überarbeitung, bzw. High Definition-Abtastung nicht mehr oder weniger auffallen. Alles hinterlässt einen sehr ordentlichen, technisch soliden Eindruck, auch auf dem zweiten Blick. Richtig viel Action, daran ist eher das Marketing schuld, gibt es gar nicht. Kamerafahrten oder Schwenke fallen hochwertig aus. Alles ist soweit stimmig.

Wenngleich der gesamte Stil der Verpackungsgestaltung den Anschein erwecken mag, so spielt der Film nicht durchgängig in Dunkelheit und Schatten. Ein signifikanter Anteil ist tatsächlich dem Schwarz der Nacht Tribut zu zollen, doch sieht das alles soweit gut aus, als das wir eben auch gut damit leben können. Beim Ton kommt die SD Disc mit Dolby Digital 5.1- und die BD mit DTS-HD Master Audio 5.1 – je in Deutsch und Englisch; Untertitel ebenfalls. Wie dem auch sei, qualitativ nicht vergleichbar mit actiongeladenen Titeln der Gegenwart, dennoch über Strecken den Anforderungen entsprechend.

[Fazit]
Es gibt sozusagen ein großes Extra: ein 20-Seitiges Booklet von Christoph N. Kellerbach. „Das limitierte und hochwertige Mediabook enthält die DVD und Blu-ray sowie ein exklusives 20-Seitiges Booklet von dem renommierten Autor […]“ – das wollte ich gerne einfach übernehmen, da es zutrifft und noch einmal die Wertigkeit und Schönheit eines solchen Offline-Extras hervorhebt. „John Carpenter’s Vampires: Los Muertos“ erscheint zwar in Form eines limitierten Mediabooks, die Auflage war nicht für mich herauszubekommen. Veröffentlicht wurde es am 22. Oktober 2021 und kostet aktuell rund 23,- Euro. Die DVD bietet 94, die Blu-ray Disc 99 Minuten Laufzeit – beide die FSK 16 Freigabe.

Andre Schnack, 03.11.2021

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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