[Einführung]
20th Century Fox bringt uns den US-Comedy Film „Joe Jedermann“ (Originaltitel: Joe Somebody) von Regisseur John Pasquin. In den Hauptrollen der leichten Kost sind Tim Allen, Hayden Panettiere, James Belushi, Julie Bowen und Patrick Warburton zu sehen. Das Drehbuch wurde von Scott Shepherd geschrieben und scheint den üblichen Einsatz der sachten Komödien mit lebensfrohem und herrlichem Humor abzubilden. Uns wurde die Möglichkeit geboten, vorab einen Blick auf die DVD zu werfen. Und das taten wir auch.
[Inhalt]
Der Videospezialist Joe Scheffer (Tim Allen) ist ein absoluter Durchschnittstyp: Seine Frau hat ihn verlassen und bei Beförderungen wird er immer übergangen. Als ihm eines Morgens jedoch ein Kollege (Patrick Warburton) seinen Parkplatz streitig macht und ihn danach noch vor den Augen seiner Tochter (Hayden Panettiere) und der Kollegin (Julie Bowen) niederschlägt, platzt Joe der Kragen. Er sinnt auf Rache und fordert den Widersacher zum öffentlichen Duell auf. Vor dem ultimativen Vergeltungsschlag lässt sich Joe vom abgehalfterten Kampfsport-Experten Chuck Scarett (James Belushi) Nachhilfestunden in Selbstverteidigung geben. Aus dem Nobody wird plötzlich ein „Somebody“ mit durchschlagendem Erfolg auf jeder Linie…
[aartikel]B00009WN1C:right[/aartikel][Kommentar]
Etwas dünn, aber durchaus entschlossen, dem Betrachter den einen oder anderen Lacher abzuluchsen, rückt sich der Spaß-Faktor hin und wieder in den Vordergrund des überschaubaren Geschehens von „Joe Jedermann“. Eine Komödie, deren gute Moral vordergründig ist und die mit sinnvoller Tiefe geizt, dafür aber extrem verdaulich wirkt. Tim Allen schafft Atmosphäre und steht seinem Mann, doch eines ist ihm nicht möglich: ein Anknüpfen an Erfolge wie z.B. in „Galaxy Quest“, in der Allen wahrlich aufging. Er hat das Zeug und unterhält auch ganz gut, doch mehr schuf Reggiseur Pasquin mit seinem „Joe Jedermann“ nicht. Doch war es auch nicht das Ziel, einen tiefgründigen Film über die Psyche des Menschen umzusetzen, sondern einen typisch hollywoodmäßigen Spaß-Film. Und dem wird Cast & Crew gerecht.
[Technik]
Jedermann wird sich mit der technischen Leistung der Disc arrangieren können. Nicht gerade überragend, doch auf der anderen Seite auch nicht enttäuschend flickert hier das Filmchen in qualitativen Belangen vor den Augen herunter. Der anamorphe Bildtransfer bemisst ein Ratio von 1.85:1 und erstrahlt durch leuchtende Farben mit ausreichender Authentizität. Der Kontrast geht, wie auch die Bildschärfe, in Ordnung. Von der Kompression her gibt es keine Makel zu berichten.
Den Sound der Disc kann man sich im Dolby Digital 5.1-Format in den Sprachen Englisch und Deutsch anhören. In beiden Fällen wird eine Darbietung abgegeben, die sich mit dem Genre der Comedys identifizieren kann und nicht allzu viel Wirbel in der Lautsprecher-Anordnung bringt. Bei den klaren Dialogen hingegen und der Musik- und Geräuschwiedergabe, die hier an den Tag gelegt wird, kann der Zuhörer zufrieden sein, ohne großartig etwas zu vermissen. Untertitel gibt es in den Sprachen Englisch und Deutsch für Hörgeschädigte.
[Fazit]
Die Disc kommt ohne Altersbeschränkung daher und wird eigentlich nahezu auch jeder Altersstufe gefallen. Der Film verteilt sich auf rund 92 kurzweilige Minuten, die sich wiederum auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) befinden. Der Erscheinungstermin war der 5. Juli, die Investition schlägt mit ab rund 10,- Euro zu Buche und gibt in Anbetracht dieser Tatsache ein sehr gutes Preis- und Leistungsverhältnis ab. „Joe Jedermann“ ist nicht jedermanns Geschmack, wird Tim Allen- oder aber einfach Komödien-Fans jedoch Freude bereite. Als Bonusmaterial wurde von Fox Audio-Kommentare von Regisseur John Pasquin und Produzent Brian Reilly, eine Featurette Kampf-Choreographie: Scaretts Method, vier unveröffentlichte Szenen, Original Kino-Trailer und ein Easteregg hinterlegt. Weder üppig, noch inhaltlich großartig – aber besser als gar nichts.
André Schnack, 22.07.2003
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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