Iron Man: Rise of Technovore

Animation/Action/Science-Fiction

Animation/Action/Science-Fiction

[Einleitung]
Er gehört mit Sicherheit zu den beliebteren Marvel Comic-Helden. Die Rede ist von „Iron Man“. Hier allerdings nicht in der dritten Ausführung als Realfilm, sondern als Animations-Titel – pünktlich flankiert dies den Kinostart von „Iron Man 3″. Mit dem Zeichentrick-Werk „Iron Man: Rise of Technovore“ bildet Sony Pictures Home Entertainment eine Ergänzung zu den bereits veröffentlichten Animations-Titeln. Es kann also mit einer soliden technischen Darbietung gerechnet werden. Doch was bietet der Film von Regisseur Hiroshi Hamazaki nach einem Drehbuch von Kengo Kaji. An den Charakteren arbeiteten einige Größen des Genres. Wir nahmen die DVD Fassung des Films genauer unter Lupe.

[Inhalt]
Der Multimilliardär Tony Stark wehrt in seiner Iron-Man-Rüstung den Angriff eines mysteriösen neuen Gegners ab. Dabei sterben unschuldige Menschen, darunter sein bester Freund War Machine, Lt. Colonel James Rhodes. Als S.H.I.E.L.D. Iron Man verhören will, entkommt dieser, um den Drahtzieher des Anschlags zu entlarven. Von Black Widow und Hawkeye verfolgt, bittet Iron Man den skrupellosen Ordnungshüter Punisher um Hilfe. Doch wie reagiert der Armored Avenger, als er nicht nur den Verantwortlichen findet, sondern auch die tödlichste Waffe überhaupt: Biotechnologie namens Technovore, die den gesamten Planeten auslöschen könnte?
(Quelle: Sony Pictures Home Entertainment)

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Wie man es auch nehmen mag, einen gewissen Charme kann man dieser Art an Zeichentrick einfach nicht absprechen. Irgendwie retro und doch modern sowie thematisch angesiedelt im Science-Fiction Segment, buhlt dieses Stück um die Gunst des Publikums. „Iron Man: Rise of Technovore“ spricht dabei eindeutig und klar eine bestimmte Zielgruppe an, damit ist nicht der Mainstream adressiert. Das sollte einem ohnehin zu Beginn der Ansicht bewusst sein. Wer jedoch eine Art Thriller in Zeichentrick ausgedrückt mit Science-Fiction Flair erleben möchte, der ist hier richtig. Ein wenig mehr Enthusiasmus hätte ich mir von den Sprechern erwartet. Ansonsten gut.

[Technik]
Der Animationsfilm entstammt keinesfalls offensichtlich aus dem Computer. Vielmehr wirkt er, als hätte er deutliche japanische Ursprünge. Diese Wurzeln begründe ich vor allem stilistisch, wenngleich wir in der Farbgebung, die meist warmen Bildern und oftmals hübsch und dennoch einfachen Animationen keine negativen Aspekte finden können. Das Geschehen in Standard Definition erfolgt mittels eines anamorphen 16:9-Transfers im Format 1.78:1. Alles in allem in Ordnung; festgehalten muss jedoch auch ein oftmals von verwaschenen Konturen geprägtes Wiedergabeniveau. Da hilft auch nicht die weitgehend saubere Kompression drüber hinweg.

Ton erfolgt wahlweise in den Sprachfassungen Japanisch, Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch und Spanisch. Ein knappes Dutzend optionaler Untertitel runder das Angebot der Ausstattung in der Aufzählung positiv ab. „Iron Man: Rise of Technovore“ hat zwar einen etwas sonderbar klingenden Titel, jedoch keinesfalls einen sonderbar klingenden Sound. Alle enthaltenden Surround-Tonspuren befinden sich im Format Dolby Digital 5.1 auf dem Datenträger. Richtig lebhaft geht es hier leider nicht zu. Eher verhalten, dafür klar und deutlich im Klang.

[Fazit]
Wer die Comics mag und sich im Marvel Universum heimisch fühlt, der wird diesen Animations-Film mit anderen Augen betrachten und sich wohlmöglich auch zu einem abweichenden Ergebnis kommen. Keinesfalls soll hier Subjektivität unterstellt werden. Allerdings sieht man den Titel einfach vor dem Hintergrund bekannter Gesichter und vielen zusätzlichen Informationen rund um das gesamte Setting der Erzählung.

Mit seiner Laufzeit von rund 84 Minuten gehört der Titel zu den kurzen Vertretern des Genres. Dies ist wenig überraschend, wer schon einige Auskopplungen von Marvel als Film gesehen hat. „Iron Man: Rise of Technovore“ kommt mit einer Altersfreigabe von ab 12 Jahren daher. Das bunt gestaltete Amaray-Case ist seit dem 2. Mai im Handel erhältlich. Preis liegt bei rund 16,- Euro, was üppig erscheint. Extras: „Tale of Technovore“ und „S.H.I.E.L.D.: Protecting the Marvel Universe“. Beide Features laufen praktisch exakt 8 Minuten und bieten einen gelungenen weiteren Einblick.

Andre Schnack, 06.05.2013

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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