Into The Mirror

Horror

Horror

[Einleitung]
Als DVD-Fassung von Ascot Elite Home Entertainment erscheint aktuell der südkoreanische Titel „Into The Mirror“ (Originaltitel: Geoul sokeuro), der unter Regie von Sung-ho Kim 2003 entstand. In den führenden Rollen des Horror-Films sehen wir Ji-tae Yo, Ju-bong Gi, Myeong-min Kim und Hye-na Kim. Wer Filme im Stile „Oldboy“ hinsichtlich der Machart, der Darsteller und der Sets mag, der sollte auch hier genauer hinschauen. Fest steht, dass „Into The Mirror“ auf den Pfaden eines „The Ring“ wandern will. Ob es der Produktion aus dem asiatischen Südkorea gelang, schauten wir uns an.

[Inhalt]
Der ehemalige Polizist Woo Young-Min musste wegen einer fatalen Fehlentscheidung den Dienst quittieren. Daraufhin beginnt er in einem Kaufhaus als Sicherheitsbeauftragter. Das Geschäft soll in den nächsten Tagen wieder eröffnet werden, nachdem vor einem Jahr bei einem Brand eine Mitarbeiterin ums Leben gekommen ist. Doch kurz vor der Eröffnung häufen sich seltsame Selbstmorde unter den Angestellten … und immer findet man die Leichen in der Nähe eines Spiegels.
(Quelle: Ascot Elite Home Entertainment)

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Vielleicht ist es die thematische Auseinandersetzung, vielleicht jedoch auch der Charme, welchen fernöstliche Werke auf uns Europäer auswirken, vielleicht jedoch auch die gekonnt aufgebaute und inszenierte Story mit gekonnten Thriller- und Horror-Elementen. Diese setzte man sinnvoll und vor allem sehr wirkungsvoll auf. Es entsteht folglich eine hohe Bindung des Werks zum Betrachter, verursacht durch intensive Spannung und eine gelungene und dichte Stimmung. Jene Atmosphäre entsteht vor allem durch die Sequenzen, Sets und unheimlichen Momente, in denen die gelungen auserkorenen Darsteller einen guten Dienst verrichten. Alles in allem ein gelungener Horror-Streifen.

[Technik]
Neben einem innovativen Inhalt gesellt sich ein nur sehr mäßiger Bild-Transfer. Wie schade. Denn es mangelt dem Geschehen in anamorphen 1.85:1-Bildern nur selten so richtig an Schärfe zu gewinnen. Es herrscht vielmehr eher ein oftmals deutlich verrauschter Grund im Geschehen vor, das kostet Bild-Details und geht zulasten der Gesamtqualität. Der Kontrast ist überwiegend gut, nur die Farben kommen mir zu häufig zu fahl daher. Hier und dort stellt sich zudem eine gewisse Unruhe im Bild ein. Aufgrund von ausreichender Plastizität geben wir noch eine gerade so ausreichende Benotung ab. Die Kompression kann nicht durchweg eine hohe Qualität durchsetzen.

Die tonalen Leistungen von „Into The Mirror“ setzen sich auf dem Papier zusammen aus einem deutschsprachigen und einem koreanischen Dolby Digital 5.1-Ton mit optionalen deutschen Untertiteln. So richtig groß raus kommt der Inhalt mit seinem Sound nicht, aber er setzt sich aus soliden Bauteilen zusammen und ergibt somit einen brauchbaren Cocktail. Finessen weist er dabei allerdings in keiner Art und Weise auf. Die Sprachausgabe ist konstant gelungen, räumliche Weite ist eher die Theorie, in der Praxis herrscht anstelle der Weite ein frontlastiger Ton. Irgendwie passt der Ton daher auch zum Bild, was hier nicht unbedingt gut ist.

[Fazit]
3L Filmverleih setzt auch auf Insider-Tipps und sogenannte Genre-Filme. Sie verschreiben sich, oftmals sogar bedingungslos, einem speziellen Genre, hier dem Horro-Bereich. „Into The Mirror“ verfügt über eine Laufzeit von 113 Minuten und findet Platz auf einer einseitigen Dual-Layer Disc (DVD Typ 9), die zwei Schichten aufweist. Das hier vorliegende Datenvolumen liegt hier bei knapp über 8 GB. Auffällig einfach und einfallslos ist das Menü gestaltet, es verhält sich gut bedienbar und bietet die wichtigsten Funktionalitäten und Zugriff auf das einzige Extra: einem Originaltrailer. Alles in allem ist „Into The Mirror“ eine gelungene DVD-Erscheinung. Für 9,- Euro erhalten wir den ab 16 Jahren freigegebenen Film, der seit dem 30. April im Handel erhältlich ist.

Andre Schnack, 23.07.2009

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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