[Einleitung]
So fing alles einmal an. Lange ist es nun auch schon her. Genauer genommen ist es sogar so, als das Indiana Jones im ersten Filmtitel gar nicht vorkommt. Das Original lautete „Raiders of the Lost Ark“, die Übersetzung „Jäger des verlorenen Schatzes“. Erst später setzte man dann einfach den sehr erfolgreichen Namen Indiana Jones davor. Sieht gut aus und sorgt mit Sicherheit für Bezug. Harrison Ford erschuf 1981 mit seiner Interpretation eines pragmatischen und charismatischen Archäologen aus den USA, eine klassische Figur des Kinos, Indiana Jones! In weiteren Rollen hier: Karen Allen, Wolf Kahler, Alfred Molina und Paul Freeman. Regisseur Steven Spielberg arbeitete nach einer Story von George Lucas. HD hier aus dem Angebot von Paramount Home Entertainment.
[Inhalt]
Bei „Indiana Jones: Jäger des verlorenen Schatzes“ wird niemand einfach nur ruhig zusehen! Während ihrer unglaublichen weltweiten Suche nach der geheimnisvollen Bundeslade entgehen Indy (Harrison Ford) und seine kratzbürstige Exflamme Marion Ravenwood (Karen Allen) explosiven Fallen, bekämpfen Nazis und bezwingen giftige Schlangen. Erlebe ein aufregendes Abenteuer nach dem anderen mit dem einzigartigen Indiana Jones.
(Quelle: Paramount Home Entertainment)
[aartikel]B00GIDG08E:left[/aartikel][Kommentar]
Wie auch zu den beiden weiteren Titeln, so verfasste ich am 10. November 2003 folgenden Kommentar und bin heute nach wie vor dieser Meinung. Im folgenden nun erneut der identische Absatz von dazumal, etwas um-formatiert.
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„Jäger des verlorenen Schatzes“ – Im ersten und vieler Meinungen nach besten Teil der Indiana Jones Filme, muss sich Harrison Ford als Indiana Jones gegen Paul Freeman, der den hundsgemeinen Widersacher Belloq spielt, durchsetzen und nimmt es mit dem archäologischen Wunderfund der Bundeslade auf. Nebst einem Fiesling in persona gibt es natürlich noch die Nazis, die auch mitmischen. Ein Rezept, welches in den nächsten zwei Filmen fortgesetzt werden wird. Atmosphärisch kriecht Indiana durchs Unterholz, fliegt von hü nach hot und hält sich aufdringliche Afrikaner in Kairo mit der Peitsche vom Hals.
Lucas und Spielberg schufen einen neuen Film-Charakter, einen neuen Style und Charme, den ein Quatermain nicht das Wasser reichen kann. Etwas Romanze, seichter Humor, pfiffige Dialoge und die satte Ladung Action zeichnen dieses Werk genau so aus, wie auch die tollen darstellerischen Leistungen, insbesondere von Harrison Ford. Leichte Übertreibungen und Realitätsverluste müssen in Anbetracht der Mystik- und Fantasy-Elemente hingenommen werden. Was nicht schwer fällt. Gute Musik, gute Kostüme und aufwendige Sets sprechen Qualität aus.
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Und auch noch ein paar moderne Zeilen aus aktueller Sicht. Ich teile das heute wie damals. Und auch noch weiter zurück liegt die Erkenntnis, dass man mit Indiana Jones einen Charakter schuf, wie man ihn nicht noch einmal kreieren kann. Ein tolles, zeitgenössisches und faszinierendes sowie fantastisches Pop-Art-Kino, wie man es in einer Welt ohne Smartphones heute nicht mehr für denkbar hält. „Jäger des verlorenen Schatzes“ ist ganz großes Kino.
[Technik]
High Definition gehört nicht nur auf die Disc gedruckt, diese muss das Thema eben auch inhaltlich und vor allem technisch leben. Hier ist das glücklicherweise der Fall und Indy macht eine wirklich gute Figur in High Definition vor der Kamera, auch wenn es mal ordentlich Tempo gibt und das Geschehen nur so ruckelt und zuckelt. Die gebotenen 16:9-Aufnahmen in vollen 1080p gefallen gut und hinterlassen beim Betrachter einen sehr guten Eindruck. 2.35:1 kann viel bieten, wenn die Aufnahmequalität gut ist, ausreichend Bilddetails zur Geltung kommen und eben auch die Konturenzeichnung passt. Auch das ist hier der Fall und die Kompression spielt ebenfalls mit.
High Definition Ton gibt es ausschließlich im englischen Originalton. Er kommt in DTS-HD Master Audio 5.1, die deutschsprachige und französische Version hingegen sind im Dolby Digital 5.1-Format auf dem Datenträger verewigt. Der Umfang ist ordentlich, wenngleich im Vergleich zu aktuellen Kino-Erlebnissen doch sehr eingeschränkt, etwas klapprig und dünner vom Umfang. Auf der anderen Seite ist die Sprache super zu verstehen, die musikalische Begleitung hat teilweise wirklich einen ordentlichen Bass und eine nennenswerte Weite aufzuweisen. Und hier und dort sind auch die Geräusche gelungen. Untertitel sin optional 8 Sprachen.
[Fazit]
Kommen wir zu dem, was man ein Ende nennt. Zum Schluss des ersten Films war nicht klar, welch großen Erfolg der Titel noch über die darauf folgenden Jahrzehnte haben wird. Bis heute hallen bestimmte stilistische Elemente seiner Charakteristika nach. Genug der Folklore, denn dieser erste Film besitzt eine Laufzeit von rund 111 Minuten, und auch diese sind leider irgendwann um. Die Altersfreigabe hingegen endet bereits beim Wert 16. „Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes“ ist ein Kultfilm, ein Klassiker. Zwar ohne weitere Extras, dafür jedoch in High Definition. Paramount Home Entertainment veröffentlichte die Filme, so auch diesen hier, im Oktober 2014. Für Fans führ keine Route, kein Trampelpfad daran vorbei.
Andre Schnack, 29.10.2015
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