[Einleitung]
Nach „Das Boot“ und vor „Air Force One“ kommt „In The Line Of Fire“ vom deutschen Regisseur Wolfgang Petersen. Der Film lief 1993 in den Kinos. In den Hauptrollen sehen wir Clint Eastwood (True Crime), John Malkovich (Rounders) und Rene Russo (Lethal Weapon 4). Vertrieben wird die Code2-Scheibe von Columbia/Tristar Home Video.
[Inhalt]
Frank Horrigan (Eastwood) hat Probleme mit der Vergangenheit, besonders mit dem Tag, an dem Präsident Kennedy in Dallas erschossen wurde. Damals war der Mann vom Secret Service in der Sicherheitscrew Kennedy’s. Seit diesem Unglück verlief Frank’s Leben nicht mehr so gut. Er macht sich mitverantwortlich für das Scheitern der Truppe den Präsidenten zu beschützen. Die Folgen des Attentates treiben ihn zum Alkoholismus, seine Ehe scheitert. Heute hat Frank sich wieder gefangen, dennoch verfolgen ihn die dramatischen Sekunden damals in Dallas noch oft in seinen Träumen. Eines Tages, Frank arbeitet noch immer für den Secret Service, meldet sich ein Mann bei ihm. Er sprich davon den Präsidenten zu erschießen, und er ruft beabsichtigt genau Frank an. Er ist davon überzeugt das richtige zu tun, denn ihn und Frank verbindet etwas: die Regierung hat sie beide zum Narren gehalten, so ist seine Ansicht der Dinge. Frank sieht das selbstverständlich anders, er sieht es auch persönlich, denn schon wieder ist der Präsident in Gefahr. Frank läßt sich zum Personenschutz versetzen, trotz seines schon gehobenen Alters muß er diese zweite Chance nutzen. Als sich herausstellt, daß Attentäter Mitch Leary (Malkovich) ein absoluter Profi ist und auch noch Franks Partner Al D’Andrea (Dylan McDermott) brutal über den Haufen schießt, platzt Frank die Hutschnur. Die anderen Agenten und das Weiße Haus halten ihn für einen Wichtigtuer und nehmen seine Warnungen nicht ernst. Nur seine neue Partnerin Lilly Raines (Russo) vertraut ihm. Frank will Leary das Handwerk legen, und das wird schwierig, denn der mächtigste Mann der Welt befindet sich mitten im Wahlkampf und gibt oft ein leichtes Ziel ab…
[aartikel]B00004RYB6:right[/aartikel][Kommentar]
Wolfgang Petersen liefert mit seinem Polit-Thriller „In The Line Of Fire“ eine wirklich gute Arbeit ab. Der Film erzeugt eine spannende Atmosphäre und fesselt für unterhaltsame 124 Minuten vor den Fernseher. Die Geschichte des Bodyguard-Veteranen, seiner zweiten Chance und dem widerwärtigen Gegenspieler wurde seht gut in Szene gesetzt. Die schauspielerischen Leistungen stimmen ebenfalls, besonders John Malkovich verkörpert den Bösewicht einfach diabolisch glaubwürdig. Aber auch die anderen Rollen wurden ausgezeichnet besetzt, Clint Eastwood bietet für seine Verhältnisse erstaunlich viel Tiefgang und lebt in seiner Rolle richtig auf: er klopft „große“ Sprüche, spielt den harten Mann, zeigt aber auch Schwäche und Gefühle. Auf die Beziehung der beiden Hauptfiguren wurde besonders viel Wert gelegt, ansonsten bietet die Story aber auch kaum mehr als Durchschnitt. Vom Aufbau und der Art des Drehens erinnert der Film an „Air Force One“, wer also Filme dieses Kalibers mag, wird auch gerne in der Schußlinie stehen.
[Technik]
Bei der Betrachtung der technischen Seite der DVD stoßen wir auf folgendes Ergebnis: das anamorphische Bild in 2.35:1 weist keinerlei Makel auf und präsentiert gute Qualität. Das Bild bleibt den ganzen Film über stets detailliert und sehr scharf, nur selten fällt ein leichtes Griseln ins Auge. Die Farben sind satt, kontrastreich und harmonieren prima miteinander. Nicht nur visuelle legte man sich ins Zeug, auch die Akustik kommt nicht zu kurz.
Alle Tonspuren wurden im MPEG-Format auf der Scheibe abgelegt. Es sind deutsche und englische MPEG-1 2.0 Soundtracks und ein englischer MPEG-2 5.1 Track enthalten. Alle bieten adäquaten Klang, ein richtiger Genuß ist allerdings nur der 5.1 Sound. Hier versüßen einige direktionale Effekte das Klangfeld und runden die ohnehin schon gute Geräuschkulisse angenehm ab. Untertitel sind in folgenden Sprachen wahlweise einzuschalten: Deutsch, Englisch, Dänisch, Finnisch, Schwedisch, Norwegisch und Isländisch.
[Fazit]
„In The Line Of Fire“ begeistert den Zuschauer. Der gute Film kommt in einer soliden Umsetzung auf DVD. Wermutstropfen in der Ausstattung trüben leider den sonst guten Gesamteindruck. Nur einen Trailer bekommt der Käufer zu einem Listenpreis von 60,- DM dargeboten, da macht die Quantität der Untertitel wahrlich nichts wett. Die meisten Händler bieten die einseitige Single-Layer-Disc jedoch schon meist für einen halben Hunderter an. Fans von Petersen und Eastwood bekommen das was sie erwarten, Freunde des Action- und Thriller-Genres dürfen ebenfalls zugreifen.
Andre Schnack, 28.10.2001
Film/Inhalt |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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