[Einleitung]
Unter dem Label History erscheint der Titel „Imperium Romanum – Die grössten Schlachten des Römischen Reiches“. Nicht nur der Name ist etwas länger, auch das Programm ist derart geartet. Denn es gibt insgesamt 13 Episoden auf 4 Datenträgern vorzufinden, was immerhin 585 Minuten summiert bedeutet. Dokumentationen sind eine tolle Sache, vor allem dann, wenn man es mit tatsächlichen Berichten zu tun hat. Das fällt hier aufgrund des entfernten Themas sehr schwer. „Imperium Romanum“ greift hier zu der Technik der nachgestellten Szenen, vergleichbar wie zu einem Spielfilm. Wir konnten uns ein genaueres Bild von den 4 DVDs im ansehnlichen Pappschuber mit italienischen Inhalten machen.
[Inhalt]
Das Rom der Antike fesselt auch 1.500 Jahre nach seinem politischen Zerfall die Menschen. Die einst kleine italienische Stadt entwickelt sich binnen kürzester Zeit zu einem der mächtigsten Weltreiche des Altertums. Verschiedene schriftliche Aufzeichnungen, die sich aus jener Zeit erhalten haben, berichten mehr als 2.000 Jahre später über antike Kriegskunst, gewaltige Heereszüge und Schlachten von epischem Ausmaß. Diese Quellen erlauben einen einmaligen Einblick in die weltbewegenden Ereignisse der Geschichte Roms, die für die 13-teilige, eindrucksvolle History-Doku-Serie realitätsnah und imposant rekonstruiert wurden.
(Quelle: polyband)
[aartikel]B0057JWW1O:left[/aartikel][Kommentar]
Dokumentationen unter Zuhilfenahme von nachgestellten, durchaus aufwendig produzierten Sets, Kostümen und Masken, sind ein gern produziertes Metier, wie mir scheint. „Imperium Romanum – Die grössten Schlachten des Römischen Reiches“ widmet sich einem sehr eindeutigen und klar formulierten Themenkomplex, dem kriegerischen Instrument, der Schlacht. Und dabei belässt es History dann letztlich auch, ohne viele Experimente auszuprobieren konzentriert man sich auf eine nahezu schwindelerregende Anzahl von Darstellungen verschiedener historischer Schlachten der Römer. Dabei legt man in der Kommentierung viel Wert auf die Hintergründe, wie die Taktik, die Motivation der Römer und die gesamte Um-Wirtschaft, um dieses gigantische Militär herum.
[Technik]
„Imperium Romanum“ erscheint mit anamorphen Bildern, und zwar im Format 1.78:1. Die 16:9-Aufnahmen gefallen allesamt mit einem durchschnittlichen bis leicht überdurchschnittlichen Leistungsniveau. Wir erkennen den Ursprung der gebotenen Qualität darin, dass es sich um eine Dokumentations-Produktion handelt. Nicht immer genügt der gebotene Rahmen auch den Ansprüchen, wenngleich alles in allem ein ordentlicher Auftritt gelingt. Rauschen oder Verunreinigungen sind kaum vorhanden, der Kontrast gefällt und bietet authentisch wirkende Farben, ohne dabei allzu sehr auf die künstlerische Abbildung zu achten. Also sind hier und dort auch Blässe vorhanden. Kompressionsartefakte spielen eine nicht erwähnenswerte Rolle, so soll es sein.
Zum Einsatz kommen weitgehend unspektakulär abgemischte Dolby Digital 2.0-Soundtracks. Wahlweise erklingt die Sprachfassung Deutsch oder Englisch aus den Lautsprechern. „Imperium Romanum“ bietet zahlreiche Sequenzen, welche von der Action her definitiv auch gut mit einem 5.1-Datenstrom klargekommen wären. Aber die Theorie ist anders als die Praxis und so stellt sich der gebotene Sound auch als eher zurückhaltend dar. Es wurde nicht die Gunst der Stunde erkannt und angesichts des Potenzials alles daran gesetzt, das beste Ergebnis dabei herauszuholen. Vielmehr sind es die Punkte Durchschnitt und Normalität, welche hier den Sprachgebrauch dominieren. Untertitel sind nicht vorhanden.
[Fazit]
In einem optisch ansprechend gestalteten Pappschuber befinden sich gleich vier DVDs, jeweils einseitige und zweischichtige Datenträger (DVD Typ 9). „Imperium Romanum“ wird veröffentlicht unter dem Label History, es handelt sich um insgesamt 585 Minuten Laufzeit. Es sind in Summe 13 Episoden zu jeweils 45 Minuten Spieldauer auf den Standard Definition Discs. Technisch kann man mit dem Ergebnis soweit zufrieden sein, wenngleich es nicht in die höchste Reihe des Regals gehört. Umfangreiches Bonusmaterial gibt es nicht vorzufinden. Es sind eher die inhaltlichen Stärken der Dokumentation, die hier dargestellt werden sollten. Extras? Fehlanzeige. Erscheinungstermin war der 30.09.2011, der Preis liegt bei rund 28,- Euro, die Altersfreigabe findet sich bei ab 12 Jahren ein.
Andre Schnack, 11.10.2011
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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