[Einleitung]
Jason Statham – seines Zeichen Experte im Bereich Actionfilm – spielt in „Homefront“ einen designierten DEA-Specialist, also Drogenfahnder. Er und James Franco, Winona Ryder, Kate Bosworth, Frank Grillo, Rachelle LeFevre, Clancy Brown sowie Christa Campbell und weitere arbeiteten nach einem Drehbuch von Sylvester Stallone, dessen Arbeit auf dem Roman von Autor Chuck Logan basiert. Regie führte der US-Amerikaner Gary Fleder. Produziert als US-amerikanische Filmproduktion 2013. Was kann uns dieser Action-Thriller bieten? Technisch, inhaltlich sowie in Bezug auf die Ausstattung ist diese Fragestellung zu verstehen. „Homefront“ erscheint aus dem Angebot von universumfilm.
[Inhalt]
Seiner Vergangenheit kann keiner so schnell entkommen, das muss auch Ex-Agent Phil Broker (Jason Statham) schmerzlich feststellen: Nach dem Tod seiner Frau zieht er zusammen mit seiner Tochter Maddy (Izabela Vidovic) in eine Kleinstadt, um seine Arbeit in einer Drogenbekämpfungsbehörde hinter sich zu lassen. Doch der Zufall will es, dass Maddy in der neuen Schule ausgerechnet vom Neffen von Gator Bodine (James Franco), dem hiesigen Drogenboss, drangsaliert wird.
Da sie sich aber gekonnt mit Schlägen wehrt, bleibt die Sache nicht ohne Folgen. Gator will Broker nun Angst einjagen und durchsucht sein Haus. Ihm wird schnell klar, dass Broker ein Agent in der Drogenbekämpfung war und sieht nun sein eigenes Imperium in Gefahr. Mit einer Privatarmee rückt er gnadenlos gegen Broker vor, der nicht nur seine Tochter schützen muss, sondern auch der Stadt Beistand leistet. Als dann aber Maddy entführt wird, kennt Broker kein Erbarmen und versucht Gator das Handwerk zu legen.
(Quelle: universumfilm)
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Neben den Ausführungen der Inhaltsangabe ist es natürlich auch noch so, dass es noch einen weiteren Bösewichten gibt. Aus der Vergangenheit, mit schlechten Absichten. Es wird, wie nicht untypisch für einen solchen Film, erst einmal ordentlich aufgebaut. Dabei gelang das alles qualitativ sehr hochwertig. Die Situationen und Szenen sind gut gefilmt, die Sets, von den Südstaaten-Gefilden bis hin zu den Rocker-Hideouts, gelangen ebenfalls sehr gut. Kostüme, Masken, kurzum das gesamte Handwerk stimmt. Doch was ist mit der Geschichte? Sie muss gut sein, denn ein dreinschlagender Jason Statham reicht nicht aus, um einen Film zu tragen. Ob die Story nun gut ist, dass sei einmal dahingestellt und am Ende auch ein wenig Geschmacksache, denn hier zählt auch der Stil sehr viel.
Wie ich meine sehr atmosphärisch spinnt der Action-Thriller eine Erzählung, wie ich sie mir im wahren Leben vorstellen kann. Hier natürlich mächtig und schwer angereichert um Pathos und auch ein wenig Patriotismus. Glorifiziert wird die Figur des DEA-Agenten Phil Broker a.D. nicht, aber der Typ ist schon so etwas von cool und gut im Zweikampf, das die Action-Sequenzen zwangsläufig hochwertig sind. „Homefront“ unterhält gut, teils hart und immer wieder ein wenig humorvoll, dabei stets mit Stil und Niveau, Klischees und vorhersehbaren Elementen. Ein typischer Aufbau und Verlauf ergänzen sich, klassische Elemente und mächtig viel Testosteron-Geplänkel runden ab…
[Technik]
„Homefront“ bietet sich hier in feinen 1080p-Bildern zum besten. 2.40:1 lautet das Seitenverhältnis des 16:9-Bilds. Ein gesunder Kontrast formt ausreichend abgrenzende Konturen. Der Actionfilm besticht durch eine oftmals weniger förderliche Ausleuchtung. Viele Situationen finden im Halbdunkel statt, was dem Transfer nicht zuträglich ist. Trotzdem gibt es viele Bilddetails und eine ordentliche Kantenschärfe im Angebot. „Homefront“ ist aktuell, frisch und fordert die technischen Rahmenbedingungen heraus. Diese halten weitgehend stand. Rauschen oder andere Fehlverhalten treten nicht auf den Plan, oder zumindest nicht derart, als das davon berichtet wird.
Tontechnisch kommt hier einiges rüber. Denn „Homefront“ haut hier und dort ordentlich zu. Denn neben einigen ausgesprochen klaren und sauberen Surround-Effekten kommen auch eine Vielzahl an Hintergrundgeräuschen zum Einsatz. All das wirkt überwiegend sehr raumfüllend und dynamisch in der Wirkung auf das Publikum. Wahlweise vernehmen wir einen deutschsprachigen oder englischen DTS-HD 5.1-Surround Soundtrack. Ganz auf der Höhe der Zeit befindet er sich immer dann, wenn es inhaltlich auch ordentlich zur Sache geht. Rasche Bewegungen oder andere Herausforderungen tun dem Geschehen keinen Abbruch.
[Fazit]
Mit dieser Film-Fassung von „Homefront“ erscheint die wohl hochwertigste Version des Films bisher. Der Datenträger, eine einseitige und zweischichtige Blu-ray Disc (BD 50), beinhaltet neben dem rund 100minutenlangen Hauptfilm mit der Altersfreigabe von ab 16 Jahren auch noch Zusatzmaterialien. Diese setzen sich zusammen aus den Featurettes „Gator“ und „Standoff“, Deleted Scenes sowie Teaser und Trailer. Nicht üppig, aber immerhin bessre als gar nichts. Aber was soll man an dieser Stelle auch schreiben. Diese High Definition Blu-ray Disc ist seit dem 20. Juni 2014 erhältlich. Wer gute Action mag, der kann sich hier guter Unterhaltung sicher sein.
Andre Schnack, 09.07.2014
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