[Einleitung]
Sunfilm Entertainment präsentiert uns den Film „Harvard Man“ von Regisseur James Toback von 2001 mit Adrian Grenier, Sarah Michelle Gellar, Joey Lauren Adams, Eric stoltz, Rebecca Gayheart, Gianni Russo, Ray Allen und Michael Aparo. Der Film über einen jungen Mann, der durch seine Freundin und einige Drogen mächtig in Schwierigkeiten gerät, erscheint als Code2-DVD von Sunfilm. Wir konnten das Stück genauer unter die Lupe nehmen und berichten.
[Inhalt]
Harvard Student Alan Jensen (Adrian Grenier) ist sehr zufrieden mit seinem Leben: Er hat guten Sex mit seiner Freundin Cindy (Sarah Michelle Gellar), guten Sex mit seiner Philosophie-Professorin (Joey Lauren Adams), gute Drogen, gute Parties und er ist der Star des Basketballteams. Doch dann braucht er ganz dringend 100.000 Dollar und lässt sich von Cindys Mafia-Vater zu einem üblen Wettbetrug überreden. Dass das blonde Girlie sich als gerissene Tochter ihres Vaters entpuppt und selbst Profit machen will, vereinfacht die Situation nicht gerade. Zwei FBI-Agenten heften sich an die Fersen des Pärchens, während Alan ein paar Drogen zu viel einwirft. Und der Höllen-Trip nimmt kein Ende…
[aartikel]B0000630JN:right[/aartikel][Kommentar]
Mit „Harvard Man“ gelang Regisseur und Drehbuchautor James Toback kein sonderlich großer Wurf. Vielmehr ein Film, der dem Zuschauer auf eine etwas plakative und zu oberflächig simple Art und Weise die Funktion und das System einer Mafia-Organisation darstellen möchte. Und ganz nebenbei sucht er noch seinen eigentlichen Sinn. Denn neben der leichten Romanze, dem Tächtelmächtel, viel Sex, etwas Gewalt und Intrigen und natürlich satter FBI-Kraft, gibt es nicht wirklich viel an ihm zu finden. Insbesondere der LSD-Trip der Hauptfigur wird zwar glaubhaft herübergebracht, hinterlässt jedoch einen leicht faden Beigeschmack des Protaganisten in seiner Rolle. Die Böse, etwas stereotypisch und aufgesetzt gespielt, wird von Sarah Michelle Gellar gemiemt. Aber auch sie kann dem Film letztlich nicht das verleihen, was ihm fehlt: etwas Seele und der Sinn. Als locker erzählte Studenten-Komödie, die sich ab und an etwas zu ernst nimmt, geht der „Harvard Man“ durch, aber mehr ist leider nicht drin, obwohl das Gemisch Potential bietet. Leider etwas unausgereift umgesetzt.
[Technik]
In dem Bereich der technischen Leistungen vollbrachte Sunfilm leider keine großen Sprünge, dennoch eine gute Darbietung. Der anamorphe Breitbildtransfer wird im Format 1.85:1 vollzogen, die Darbietungsqualität lässt einen seichten Applaus zu. Dafür sorgen ein ausgewogener Kontrast, eine satte Farbgebung und eine recht authentische Wirkung. Für Kritik sorgen folgende Ursachen: leichte Treppeneffekte in den Bildern, eine etwas rauschige Darstellung, leichtes Ausfransen der Konturen und der nur ausreichende Grad an Details im Geschehen. Davon ab eine Leistung, die in Ordnung geht.
Der Ton des Films wurde in deutscher Sprache in den Formaten Dolby Digital 5.1, 2.0 und DTS 5.1 abgemischt, der englische Originalton hingegen ertönt im Dolby Digital 2.0-Sound. Recht zurückhaltend und zentral- und frontlastig klingen Sprachausgabe und einige Hintergrundgeräusche aus den Lautsprechern. Optional gibt es deutsche Untertitel.
[Fazit]
„Harvard Man“ von Sunfilm Entertainment erschien am 12. Juni 2002 zu einem Preis von rund 25,- Euro. Die Altersfreigabe wurde auf 16 Jahre angesetzt. Wer einen durchaus unterhaltsamen Film zu Gesicht bekommen möchte, der erhält hier rund 94 Minuten Unterhaltung. Neben dieser befinden sich noch folgende Extras auf der einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9): ein Trailer zum Hauptfilm und drei weitere zu anderen Sunfilm DVD-Erscheinungen. Das Menü wurde animiert abgebildet, was aber über die schwachen Extras auch nicht wirklich hinweghilft. Betrachtet man Technik, Ausstattung und Inhalt, so hinterlässt die Disc „Harvard Man“ einen nur durchschnittlichen bis ausreichenden Eindruck.
André Schnack, 14.01.2003
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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