[Einleitung]
Ein Spielfilm, der auch als Mini-Serie im US-amerikanischen Herkunftsland ausgestrahlt wurde. Die Rede ist vom Science-Fiction und Action-Titel „Halo: Nightfall“, mehr oder weniger frei nach dem Action-Game aus dem Hause Microsoft. Regisseur Sergio Mimica-Gezzan fertigte mit Mike Colter, Christina Chong, Steve Waddington und weiteren in den führenden Rollen ein Film an, der unter mächtig Erfolgsdruck steht. Drehbuchautor Paul Scheuring ließ seiner Fantasie freien Lauf. Diese Standard Definition DVD Fassung erscheint aus dem Angebot von polyband. Ich konnte mir ein genaueres Bild machen und dFilm mit Spiel im Kopf vergleichen…
[Inhalt]
Die Neuverfilmung des Games-Blockbusters wurde von Ridley Scott („Prometheus“) produziert – mit einem Produktionsbudget von 70 Mio. Dollar! Jameson Locke, der eine Gruppe Agenten der Militäreinheit „Office of Naval Intelligence“ anführt, um auf der entfernten Kolonie Sedra eine terroristische Aktivität zu untersuchen, wird bei diesem Einsatz mit einem biologischen Angriff konfrontiert. Zusammen mit dem Kommandanten Randall Aike kommt Locke einem Komplott auf die Schliche, das ihn und sein Team zu einem uralten und gefährlichen Artefakt führt.
(Quelle: polyband)
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Immerhin, immerhin, dachte ich nach einigen Minuten Laufzeit, was mir beinahe schon überraschend erschien. Das ist hier handwerklich betrachtet alles sehr ordentlich, sauber und professionell gemacht und ausgestaltet. Die Inszenierung ist durch und durch ausreichend atmosphärisch und wirkungsvoll, wenngleich eben nicht direkt vergleichbar mit den ganz groß angelegten Hollywood-Produktionen. „Halo: Nightfall“ arbeitet mit Figuren, die sich nicht überheben und auch die unbekannten Gesichter gut aussehen lassen.
Große Namen wären hier wahrscheinlich gar nicht hilfreich gewesen. Der Aufbau und Ablauf der Geschichte, bzw. Erzählung von „Halo: Nightfall“ sind ausreichend frisch und abwechslungsreich gestaltet. Allerdings ist auch recht klar, dass wir es mit einem sehr üblichen und verdächtig stereotypisch ausgestalteten Kinds der Traumfabrik aus Kalifornien zu tun bekommen. Wer sich also gar nicht mit etwas Pathos, Patriotismus und ordentlichem Heldentum-Flair anfreunden kann, der sollte hier nicht unbedingt zugreifen. Alle anderen sind herzlich eingeladen.
[Technik]
„Halo: Nightfall“ bietet sich hier in einem anamorphen Breitbild-Transfer im Format 2.35:1. Das 16:9-Geschehen versucht sich am oberen Bereich der Bewertungs-Skala. Und das sehr erfolgreich, denn die Kantenschärfe, Detailzeichnung und Kontrastgebung sind sehr gelungen und wirkungsvoll. Dichte Atmosphäre ist wichtig, da auch viele Elemente mit Sicherheit aus dem Computer kommen. Dies ist keinerlei Wertung, sondern eine Feststellung. „Halo: Nightfall“ hat optisch keinen großartigen Alleinstellungswert, schwimmt vielmehr inmitten einer gesunden Suppe aus technisch praktisch fehlerfreier, guter Darstellung und optisch gelungener Inszenierung.
Deutsch und Englisch im Dolby Digital 5.1-Sound schmücken die akustischen Seiten der Veröffentlichung von polyband. „Halo: Nightfall“ hat jedoch einige Momente im Gepäck, die durchaus eine ordentliche und dynamische Surround-Wiedergabe benötigen. Dieser Bedarf wird von den Tonspuren erfolgreich gedeckt. Und so kommt es zu einigen schönen Effekten und zu weiteren Momenten, die durch eine musikalische Begleitung und Dialog-Wiedergabe weiter gewinnen. „Halo: Nightfall“ kommt insgesamt auf ein eher mittelprächtiges Niveau, fehlerfrei.
Untertitel können wahlweise in deutschen Lettern ergänzt werden.
[Fazit]
Ich war angenehm überrascht über die Leistungen von „Halo: Nightfall“. Immerhin ist das ein Film, der auf einem Video-Spiel basiert, in dem es darum geht, im möglichst kurzer Zeit auf allen möglichen erdenklichen Wegen möglichst viele Gegner auszuschalten. Ganz grob zusammengefasst. „Halo: Nightfall“ läuft rund 94 Minuten und befindet sich auf einer einseitigen und zweischichtigen DVD (Typ 9). Folgendes Bonusmaterial ist ebenfalls vorhanden:
– Behind The Scenes Footage
– Second Story Extras
Das sind ebenfalls sinnvolle Ergänzungen, wenngleich sie auch nicht sonderlich üppig ausfallen. Ich war froh über die inhaltlichen Entwicklungen und die Extras geben auch noch etwas Aufschluss über die Entstehung der Produktion. Erscheinungstermin ist der 17. März 2015 zu einem Preis von rund 12,- Euro. Die Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren. Wer das Spiel mochte und sich auf eine gute gemachte Filmproduktion einlassen mag, der wird nicht enttäuscht. Mir gefiel das ganze gut.
Andre Schnack, 19.02.2015
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