[Einleitung]
Wer erinnert sich nicht gerne an „Blade“, einen großartigen, spektakulär inszenierten Action-Film mit Vampiren und Wesley Snipes? Genau darauf möchte vielleicht „GallowWalkers“ (Originaltitel: Gallowwalkers) von 2012 von Regisseur Andrew Goth aufbauen. Dazu bedient er sich neben Wesley Snipes in der führenden Rolle auch noch Riley Smith und Kevin Howarth. Das Drehbuch schrieben Andrew Goth und Joanne Reay. Diese Standard Definition DVD Version des Films erscheint aus dem Angebot von Ascot Elite Home Entertainment.
[Inhalt]
Ein Fluch liegt auf Aman. Alle, die durch seine Kugel sterben, kommen zurück. Erst wenn sie ihren Kopf verlieren, sind sie für immer erledigt. Auch die fünf Männer, die seine große Liebe vergewaltigt und geschwängert haben, erheben sich wieder von den Toten. Jetzt soll die Rache auf ihrer Seite sein. Sie sammeln ein Heer von Untoten für das letzte Gefecht. Zu viele für einen einzelnen Mann.
Aman rettet deshalb den jungen Sträfling Fabulos vor dem Galgen und bietet ihm einen gut bezahlten Job an: Er erwartet die Zombies am Schlachthaus seiner Ziehmutter, wo er seine Stiefschwester Sueno lieben gelernt hatte. Sie war bei der Geburt des Bastards in ihrem Leib gestorben. An dem Ort, an dem alles begann, soll es auch zu Ende gebracht werden…
(Quelle: Ascot Elite Home Entertainment)
[aartikel]B00CPOVZ8A:left[/aartikel][Kommentar]
Ich möchte eigentlich nicht, dass sich hier die Meinung bildet, man hätte es tatsächlich mit einem neuen „Blade“ zu tun. Ja, es gibt den gleichen Hauptdarsteller und in Grundzügen auch einige Analogien zu erkennen. Allerdings ist die erreichte und hier gebotene Güte dann doch nicht vergleichbar. Dabei spielt es gar keine große Rolle, um welche Art von Untoten es sich hier genau dreht. Vielmehr schleift die Story erkennbar auf dem Boden und kann den Betrachter nicht vollends begeistern und überzeugen. Stärken finden wir in der Ausprägung der Action-Sequenzen. Teils rabiat, stets deutlich, oftmals unterstützt von Blauen Bohnen.
Technisch kann sich das alles sehen lassen und die Zombies sind eigensinnig und ausreichend aufwändig gestaltet. Der gesamte Western-Look kann entzücken und lässt hin und wieder beinahe vergessen, um was es hier eigentlich genau geht. Humor kommt praktisch nicht vor, eher kann Wesley Snipes dadurch überzeugen, dass er möglichst kaum eine Miene verzieht und immer wieder das tut, was er eben gut kann – allerdings eben nicht zwangsläufig für gute Schauspielerei spricht. „GallowWalkers“ gewinnt jedoch auch nicht durch Charakterdarstellungen, sondern durch Action.
[Technik]
Anamorphe Bilder kreuzen unseren Blick. Sie sind in einem breitwandigen 2.35:1 Transfer auf dem Datenträger abgelegt und erfüllen vom ersten Moment an augenscheinlich die an ihn gestellten Anforderungen. „GallowWalkers“ arbeitet viel und gerne mit der Dunkelheit und mit Schatten. So ergeben sich Aufnahmen, die nicht sonderlich viele Details bieten können. Davon ab hingegen ist das Bild in Ordnung und kann auch eine erkennbare Plastizität aufweise, die sich im unteren Mittelfeld befindet, wenn es um die qualitative Ausprägung geht. Kompressionsartefakte sind nicht zu erkennen. Gelungener Durschnitt, kurz gefasst.
Den deutschen Synchronton erleben wir in DTS 5.1 oder aber wahlweise in Dolby Digital 5.1. Den englischen Originalsound hingegen finden wir ausschliesslich in DD 5.1 vor. „GallowWalkers“ benutzt den Ton überwiegend zum Unterstreichen der Stimmung und will die Atmosphäre stärken. Dazu fehlt es ein wenig zu sehr an Surround-Effekten, zu sehr gebunden auf die Lautsprecherfront präsentiert sich dieser Mehrkanalton. Untertitel sind in Deutsch vorhanden.
[Fazit]
Ich würde mich als offen und neutral bezeichnen, wenn es um darum geht, wie an unbekannte Filme herangetreten wird. Viele B-Movies schätze ich sehr und denke hin und wieder, dass manchmal eben auch weniger mehr ist. Doch auf „GallowWalkers“ trifft dies nicht ganz zu. Der rund 89minutenlange Inhalt überzeugt hartgesottene Fans mit Sicherheit. Auch können die Genre-Freunde Gefallen an dem Titel mit seiner Altersfreigabe von ab 18 Jahren laut FSK finden. Ascot Elite Home Entertainment erschien am 27. August. 2013 zu einem Preis von rund 12,- Euro.
Andre Schnack, 12.09.2013
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